
Mitte März veröffentlichte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) eine Meldung, die nüchtern technisch klingt, aber sicherheitspolitisch durchaus relevant ist. Im EU-geförderten Projekt ORMOBASS (Operational Resilient Navigation and Timing in the Baltic Sea) arbeiten mehrere Länder daran, ein satellitenunabhängiges Navigationssystem in der Ostsee zu etablieren. Es basiert auf sogenannten R-Mode-Signalen – einem Verfahren, das Funksignale von bestehenden Küstenanlagen nutzt, um die Schifffahrt auch bei gestörtem Satellitenempfang sicher zu halten.
Das DLR: „Die satellitenunabhängige Navigation bietet eine vielversprechende Alternative zur GNSS-Nutzung. Das ORMOBASS-Projekt ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur möglichen Standardisierung dieser Technologie.“
GNSS steht für „Global Navigation Satellite System“ – darunter fallen