Bekommt am Ende jede Stadt den Weihnachtsmarkt den sie verdient hat?

Weihnachten im Ruhrgebiet. Foto: aufpunkt.de
Weihnachtsstimmung im Ruhrgebiet. Foto: aufpunkt.de

Weihnachtsmärkte sagen ja auch immer irgendwie etwas über die Städte und das Selbstverständnis der jeweiligen Regionen in denen sie stattfinden aus.

In der Weltstadt Köln genießen die Besucher das festliche Ambiente im Schatten des Domes und der historischen Altstadt.

Im westfälischen Münster feiert man in sehr gepflegter, aber auch etwas spießiger Atmosphäre.

Die Stadt Dortmund sieht sich, scheinbar durch ein ausgeprägtes Minderwertigkeitsgefühl genötigt den Besuchern den angeblich größten Weihnachtsbaum der Welt in Form eines riesigen, geschmacklosen ‚Gesteckes‘ anzupreisen. Scheinbar hat man dort noch nicht begriffen, dass weniger häufig genug nämlich einfach auch mal mehr sein kann.

Und in der im Volksmund schon als ‚E.On-Stadt‘ betitelten Stadt Datteln? Dort trifft man sich, und als regelmäßiger Leser dieses Blogs ahnen Sie es wohl schon, im Schatten des ca. 180 Meter hohen Kühlturms des juristisch umstrittenen Kohlekraftwerks ‚Datteln 4‘.

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Voges – Tannhäuser – Lady Gaga

Tannhäuser und der Sängerkrieg auf WartburgGerade durfte der Intendant des Dortmunder Schauspiels noch am Theateroscar „Der Faust“ schnuppern – und ist damit in die Riege der deutschen Topregisseure aufgestiegen – jetzt inszenierte er seine erste Oper. Und dann gleich Richard Wagners „Tannhäuser oder der Sängerkrieg auf Wartburg“. Dass sich der erklärte Punkrock-Fan und gänzlich opernunerfahrene Kay Voges bei seinem Erstversuch in diesem Genre, der am 1.12.2013 Premiere feierte, ausgerechnet in die gefährliche Wagnerianer-Hölle wagt, wo Rezeptions- und Inszenierungsgeschichte dank Bayreuths immer noch eine ganz besondere Rolle spielen, kann man je nach Perspektive als Naivität oder Größenwahn lesen. Die Idee kam allerdings nicht von ihm selbst, sondern vom Dortmunder Opernintendanten Jens-Daniel Herzog, der nach dem Besuch von Voges‘ Inszenierung von „Der Meister und Margarita“ gesagt haben soll: „Wenn du so Wagner inszenierst, dann will ich einen Tannhäuser von dir.“

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BVB siegt mit Leidenschaft und Glück – Bayern dagegen im unterkühlten Schongang

Robert Lewandowski. Foto: BVB
Robert Lewandowski. Foto: BVB

Durch einen Kraftakt und etwas Glück konnte der BVB sein Auswärtsspiel in Mainz am Samstag bekanntlich mit 3:1 gewinnen. Robert Lewandowski entschied die Partie am Ende mit zwei erfolgreich verwandelten Elfmetern in der Schlussphase zu Gunsten der Gäste aus dem Revier.

Spielerisch war es über weite Phasen der Begegnung erneut eine der schwächeren Leistungen der Schwarzgelben. Abermals stieß der Double-Sieger von 2012 nach einem harten Spiel in der Champions-League in der Liga auswärts an seine Grenzen.

Nicht vergessen darf man bei einer kritischen Betrachtung natürlich die vielen Verletzten in Reihen der Borussia, die der Kader eben in der Breite doch nicht wirklich auffangen kann. Und auch wenn Łukasz Piszczek, erfreulicher Weise, inzwischen wieder einsatzbereit ist, am Samstag erstmalig von Beginn an ran durfte, man merkt ihm die fehlende Spielpraxis natürlich ebenso noch an, wie einem Manuel Friedrich, der seine Sache in der Defensive des BVB sicherlich ordentlich macht, aber nach monatelanger Auszeit natürlich auch noch etwas ‚unsicher‘ spielt.

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B 474n zwischen Dortmund und Datteln: Wohl kein Baubeginn vor 2019

Straßenbelag WaltropIm Jahre 2008 stimmten die Waltroper Bürger offiziell darüber ab, ob sie den Bau der seit den 1970er-Jahren vieldiskutierten, aber nie gebauten B474n, zwischen dem Ende der Autobahn A 45 in Dortmund-Mengede und der Stadt Datteln, nun befürworten, oder aber ablehnen.

Mit überraschender Klarheit votierten damals knapp 80% der an der Befragung teilnehmenden Bürger für die umstrittene Umgehungsstraße. Besonders die Anlieger der bisher tagtäglich überlasteten Hauptstraßen, auf denen sich zur Rushhour die Autos zwischen dem Münsterland und dem Dortmunder Norden kilometerlang aufstauen, freuten sich damals über eine scheinbar nahende Ortsumgehung, für welche sie sich seit Jahren einsetzten.

Getan hat sich in den seither auch bereits wieder vergangenen fünf Jahren aber dann auch nicht viel.

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Offiziell: Manuel Friedrich wird ein Borusse

Manuel Friedrich im Dortmund-Dress. Foto: BVB
Manuel Friedrich im Dortmund-Dress. Foto: BVB

Es war schon mehr als Pech, was die Dortmunder Borussia in den letzten Tagen und Wochen durch die diversen Verletzungen im Abwehrbereich zu erdulden hatte.
Es verwundert daher nicht wirklich, dass der Verein nun personell nachgebessert hat und den zuletzt als Gastspieler aktiven Ex-Leverkusener und Mainzer Manuel Friedrich verpflichtet hat.
Dies hat der Verein soeben in einer Meldung offiziell bestätigt:
„Borussia Dortmund hat auf das Verletzungspech in der Innenverteidigung reagiert und nach den langfristigen Ausfällen von Neven Subotic und Mats Hummels den früheren Nationalspieler Manuel Friedrich bis Saisonende unter Vertrag genommen. Der 34-Jährige war zuletzt vereinslos und ist daher sofort in der Fußball-Bundesliga für den BVB spielberechtigt.
„Wir reagieren damit auf die Verletzungen im Defensivbereich. Manuel Friedrich verfügt über große Erfahrung und hat bei uns im Training einen sehr guten Eindruck hinterlassen“

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RWE: ‚Westtribüne Essen‘ kritisiert WAZ- und Spiegel-Online-Berichterstattung

Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei
Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei

Das Fannetzwerk ‚Westtribüne Essen‘ kritisiert in einer aktuellen Stellungnahme unter anderem  die Berichterstattung von WAZ und Spiegel Online in Bezug auf die Essener Fanszene – und bestätigt sie ungewollt

Immer wieder ist zuletzt über die drohende Unterwanderung der Fanclubs in verschiedenen Städten der Republik durch Rechtsradikale die Rede gewesen. In einigen Diskussionen geriet auch Rot-Weiss Essen mit seinen Fans in die öffentlich geführte Debatte.

Daher sieht man sich seitens der Betreiber von ‚http://westtribuene-essen.de‘ nun sogar zu einer öffentlichen ‚Richtigstellung‘ gezwungen:

„Die Westtribüne Essen möchte sich hiermit in Form einer Richtigstellung zu den Inhalten der Artikel in der WAZ (25.10.2013) und Spiegel Online (22.10.2013) äußern und somit auf die gegebenen Umstände und Werte der Essener Fanszene hinweisen.

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