Promi-Falle ‚Social Media‘: Wer aus seinen Fehlern nicht lernt, der verspielt jedes Verständnis

Ex-BVB-Profi Ilkay Gündogan steht einmal wieder in der Diskussion. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Man mag es eigentlich gar nicht so recht glauben, aber der Deutsche Fußball hat tatsächlich eine weitere Debatte über vermeintliches Fehlverhalten einiger seiner Repräsentanten in den Sozialen Medien zu verzeichnen.

Einmal mehr ist der Ex-Dortmunder Ilkay Gündogan daran beteiligt. Was ist passiert? Weil sie bei Instagram kurzzeitig ein Bild likten, auf dem türkische Nationalspieler salutieren, haben Gündogan und Emre Can für viel Wirbel gesorgt.

Die laufende türkische Militäroffensive in Nordsyrien wird international scharf kritisiert. Die beiden DFB-Auswahl-Spieler jedoch likten bei Instagram ausgerechnet in diesen Zeiten ein von Cenk Tosun verbreitetes Foto, auf dem zu sehen ist, wie dieser und andere türkische Nationalspieler beim 1:0-Sieg gegen Albanien beim Jubeln salutieren.

Der dazu eingestellte Begleittext lautete übersetzt: „Für unsere Nation, vor allem für jene, die für unser Land ihr Leben riskieren“.

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Warum tritt Aki Watzke so gerne gegen ehemalige BVB-Spieler nach?

Pierre-Emerick Aubameyang. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

BVB-Boss Aki Watzke hat eigentlich allen Grund auf seine Leistungen bei Borussia Dortmund stolz zu sein. Unter seiner Regie an der Vereinsspitze berappelte sich der Mitte des vorigen Jahrzehnts noch von der Insolvenz bedrohte BVB von einem Intensiv-Pflegefall zu einem nationalen Fußball-Schwergewicht, das sogar in Europa inzwischen eine fest etablierte Größe ist.

Doch so ganz zufrieden scheint Watzke mit seiner Lebensbilanz noch immer nicht zu sein, scheint sein Selbstbewusstsein merkwürdig dünn ausgeprägt. Wie sonst ist es zu erklären, dass er in unschöner Regelmäßigkeit gegen ehemalige BVB-Kicker austeilt?

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Wenn Dortmund auf etwas stolz sein kann, dann ist es garantiert nicht sein Zoo

Wenn die Stadt Dortmund sicherlich auch nicht zu den Metropolen der Welt gehört, auf die Besucher mit einem ganz besonderem Interesse blicken, gibt es doch gute Gründe dafür, warum man diese Stadt lieben kann. Sei es neben den wirklich tollen Menschen hier im Revier der örtliche Fußballverein, das imposante Stadion an der Strobelallee, der Westfalenpark, oder meinetwegen auch der frisch geschaffene Phoenix See in Hörde. Aber der Dortmunder Zoo gehört seine einigen Jahren definitiv nicht mehr mit dazu.

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So wird der BVB in dieser Saison kein Meister!

Volles Haus in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Sechs Tage nach dem enttäuschenden 2:2-Unentschieden bei Eintracht Frankfurt, ließ der BVB auch im Heimspiel gegen den SV Werder Bremen am Samstagabend im Top-Spiel der Bundesliga mit einem erneuten 2:2 zwei wichtige Zähler beim Kampf um die vom Klub selbst als Saisonziel ausgerufene Deutsche Meisterschaft liegen.

Und viel schlimmer noch als das: Einmal mehr stimmte offenkundig die Mentalität der Mannschaft nicht! Gewinnen die Bayern solche Spiele, so wie auch heute beim glanzlosen 3:2-Erfolg in Paderborn, in schöner Regelmäßigkeit gerne einmal auf ‚Sparflamme‘, lässt der BVB in diesen im Vorfeld vom eigenen Anhang als ‚Pflichtsieg‘ eingeplanten Begegnungen, gerne wichtige Punkte liegen. So wird das nichts mit dem angestrebten Platz an der Tabellenspitze!

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David Wagner scheint besser zu Schalke zu passen als Lucien Favre zum BVB

David Wagner. Quelle: Wikipedia, Foto: Tobias Nüssel, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Als der FC Schalke 04 in diesem Sommer die Verpflichtung des neuen Cheftrainers David Wagner bekanntgab, da gab es so einige Gründe, die Skepsis in Bezug auf diese Entscheidung gerechtfertigt haben: Wagner verfügt über vergleichsweise wenig Erfahrung, scheiterte bei seinen jüngsten Trainerstationen stets, er warf in Huddersfield zuletzt sogar freiwillig das Handtuch und er trainierte einst die Reserve von ‚Erzfeind‘ Borussia Dortmund.

Jetzt, wo die ersten rund drei Monate seiner Tätigkeit auf Schalke hinter uns liegen, muss man jedoch zu der Erkenntnis kommen, dass Wagner vom Typ her vermutlich deutlich besser zum FC Schalke und zum Ruhrgebiet passt als sein wesentlich erfahrener Kollege Lucien Favre zum Nachbarn aus Dortmund.

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Robert Lewandowski hat doch Recht, der BVB ist kein ‚ganz großer Verein‘!

Robert Lewandowski. Archiv-Foto: BVB

Keine Fußball-Bundesliga-Spiele an diesem Wochenende! Da diskutieren die Fans in diesem Lande traditionell gerne einmal wieder emotional über etwas, was eigentlich eine altbekannte Tatsache ist.

Und genau das ist derzeit auch in überraschend großem Ausmaß der Fall. Rund um den BVB sorgt aktuell der Ex-Dortmunder Robert Lewandowski für etliche Schlagzeilen.

Gegenüber dem Vereins-TV des FC Bayern München, dem Haussender des Klubs für den der Pole seit 2014 spielt, sagte der Stürmer kürzlich über seinen damaligen Wechsel vom Ruhrgebiet an die Isar:

„Ich habe das erste Mal ein Trikot auf meinem Körper gespürt, das zu einem richtig großen Verein gehört. Da war ich sehr stolz.“

Eine Aussage, die manchen BVB-Fan zwar arg schmerzen mag, wie die aktuelle Diskussion zeigt, die jedoch trotzdem einfach nicht von der Hand zu weisen ist.

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Trotz der Nazi-Problematik: Sie machen es wirklich! – Der BVB gastiert bei Energie Cottbus

Eine dem BVB untergeschobene Anti-Nazi-Kampagne sorgte kürzlich für Schlagzeilen. Archiv-Foto: Tobias Burchardt

Große Debatten rund um das ‚Freundschaftsspiel‘ zwischen Energie Cottbus und dem BVB gab es, auch hier in diesem Blog, schon vor Wochen. Geändert haben diese im Endeffekt nichts, wie jetzt festzustellen ist. Borussia Dortmund wird am kommenden Freitag beim finanziell angeschlagenen Viertligisten Energie Cottbus antreten, ungeachtet der aus Sicht vieler Fans und Beobachter massiv von Nazis unterwanderten Fanszene dort.

Der TV-Sender ‚Sport 1‘ wird den Kick im ‚Stadion der Freundschaft‘ zudem einem großen Publikum als Liveübertragung präsentieren, den Rechten in der Lausitz dadurch womöglich eine noch größere Bühne bieten.

Wollen wir hoffen, dass man bei Energie diesmal tatsächlich alles unternimmt, um Extremisten rund um dieses Spiel keine Plattform zu bieten.

In der Vergangenheit positionierte sich der angeschlagene Verein aus dem Osten verbal zwar schon häufig gegen hässliche Auswüchse auf seinen Tribünen, in der Praxis war jedoch kaum ein Erfolg der angekündigten Maßnahmen zu erkennen. Eher das Gegenteil!

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Neven Subotic beweist: Man kann sich auch ganz ohne Skandale in die Herzen der BVB-Fans spielen

Subotic musste Dortmund als Spieler den Rücken kehren – sein Herz blieb. Foto: Robin Patzwaldt

Auf Borussia Dortmund wartet am kommenden Bundesliga-Wochenende bereits das nächste emotionale Wiedersehenmit einem Ex-Spieler des Klubs. Nachdem der BVB in der ersten Runde des DFB-Pokals kürzlich auf den KFC Uerdingen mit dem stets in den Negativschlagzeilen stehenden Kevin Großkreutz in seinen Reihen traf, heißt der Gegner am kommenden Samstagabend diesmal Union Berlin, in dessen Diensten seit dieser Saison mit Neven Subotic ein weiterer Profi aktiv ist, der sein Herz in außergewöhnlichem Ausmaß an seinen früheren Arbeitgeber Borussia Dortmund gehängt hat.

Im Gegensatz zu Großkreutz, der immer wieder in Negativgeschichten rund um seine Person verwickelt ist, ist Subotic allerdings ein eher ruhiger und sehr bescheiden autretender Vertreter seiner Zunft, der sich ungeachtet dessen, beim BVB-Anhang ebenfalls bis heute selten großer Beliebtheit erfreuen darf.

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Entscheidender Vorteil gegenüber Bayern? Die Neuen des BVB schlagen zu Saisonbeginn voll ein

Dortmund-Rückkehrer Mats Hummels. Foto: BVB

Es war die erwartet schwere Aufgabe für den BVB am Freitagabend beim ersten Auswärtsspiel der noch jungen Saison gegen den 1. FC Köln. Nach Anlaufschwierigkeiten setzten sich die Dortmunder in der Domstadt letztendlich ungefährdet mit 3:1 (0:1) durch. Die Treffer der Gäste aus dem Ruhrgebiet gelangen Jadon Sancho, Achraf Hakimi und Paco Alcacer.

Und auch wenn sich die Kölner, wie es einem Aufsteiger in seinem ersten Heimspiel der Runde gut zu Gesicht steht, aufopferungsvoll wehrten, war der Erfolg der Schwarz-Gelben im Rückblick verdient. Der BVB hatte unter der Führung von Trainer Lucien Favre, trotz einer insgesamt für seine Verhältnisse nur mäßigen Vorstellung, 74 Prozent Ballbesitz, erspielte sich die klar bessere Passquote (87 zu 65 Prozent) und gab auch mehr Torschüsse (14:13) ab.

Durch diesen Erfolg setzten die Borussen den vermeintlich größten Konkurrenten um den Titel des Deutschen Meisters 2020 an den Titelverteidiger, den FC Bayern München, unter Druck. Die Süddeutschen gastieren heute Abend im Top-Spiel des 2. Spieltages beim FC Schalke 04, müssen, bei zur Stunde fünf Punkten Rückstand auf die Dortmunder in Gelsenkirchen eigentlich schon siegen, wenn sie nicht schon so früh abreißen lassen wollen.

Nach dem Erfolg im Freitagspiel und der somit gesicherten Optimal-Ausbeute von sechs Punkten nach zwei Spielen genießen sie beim BVB jetzt eine kommode Situation für alle Dortmunder an diesem Wochenende.

Erfreulicher noch als der kurzzeitige Genuss des glatt verlaufenen Saisonstarts ist aus Sicht des BVB die Erkenntnis, dass die vier prominentesten Neuzugänge, für die der Klub über 120 Mio. Euro investiert hat, allesamt schon erstaunlich gut zurechtkommen.

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Jörg Wontorra: Der Altmeister des Fußballtalks gibt sich so leicht nicht geschlagen

Foto: Sky

Der Altmeister des Fußballtalks gibt sich so leicht nicht geschlagen. Nachdem er das direkte Duell der Fußballtalkshows am Sonntagvormittag mit seiner Sendung ‚Wontorra‘ gegen den ‚Doppelpass‘ von Sport 1 verloren hatte (wir berichteten), seinen Sendeplatz nach zwei Jahren direkter Konkurrenz zum von Thomas Helmer moderierten Stammtisches räumen musste, meldete sich Jörg Wontorra am gestrigen Montag zu neuer Sendezeit und mit neuem Format erfolgreich zurück.

Bei seinem einstündigen Gespräch mit BVB-Geschäftsführer Aki Watzke, im Rahmen seines neuen Talks ‚Wontorra On Tour, zeigte der erfahrene Sportjournalist der ehemaligen Konkurrenz einmal mehr, wie man mit einem Gespräch über Fußball einen echten Mehrwert für die interessierte Zuschauerschaft generiert.

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