Hol‘ dir den Henkelpott, Jürgen!

Jürgen Klopp. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Heute Abend steigt bekanntlich das Champions League Finale, einmal mehr leider ohne deutsche Beteiligung. Doch so ganz stimmt das ja nicht. Wenn sich in Madrid später der FC Liverpool und die Tottenham Hotspur im rein englischen Finale begegnen, dann hält der Ex-BVB-Trainer Jürgen Klopp dabei die Deutsche Fahne als Trainer des LFC hoch.

Und wohl kaum ein Deutscher, der ihm dann nicht von Herzen die Daumen drückt beim Ansinnen endlich den berühmten Henkelpott in die Höhe stemmen zu dürfen, nachdem ‚Kloppo‘ die Finalspiele der Jahre 2013 und 2018 mit dem BVB bzw. Liverpool zuletzt beide etwas unglücklich verloren hatte.

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Krönender Abschluss des Europa-Wahlkampfes 2019: DIE PARTEI feierte in Dortmund

FCK MLPD / LOL SPD / THC statt AFD: Klare Ansagen eines PARTEI-Genossen; Foto: Peter Ansmann
FCK MLPD / LOL SPD / THC statt AFD: Klare Ansagen eines PARTEI-Genossen; Foto: Peter Ansmann

Für Europa reicht’s! Ruhrbarone können, wenn die Abschlusskundgebung einer Partei im Europawahlkampf im schönen Ruhrpott stattfindet, diese ja schlecht ignorieren.

In Dortmund feierte DIE PARTEI das Wahlkampfende. 

Angekündigt war auch die Teilnahme von Niko Semsrott, einem der beiden Spitzenkandidaten zur Europawahl, bei diesem Event. Er war jedoch nicht anwesend. Der Wahlkampfstress der letzten Wochen forderte seinen Tribut.

Es war viel los am gestrigen Samstag in der City von Dortmund: Infostände von Bündnis90/Die Grünen, SPD, CDU, Piratenpartei, FDP und MLPD. Irgendeine Freikirche verteilt Bibeln, die Ruhrbarone gingen dabei leer aus. Das Wetter ist sommerlich: Die Sonne scheint, es ist warm, der Himmel ist blau mit wenigen Wolken. Dementsprechend:

Es sind sehr viele Menschen in der charmanten City von Dortmund unterwegs.

Von der letzten Tatsache, wird die Stimmung eines Ruhrbarons, selbstverständlich, nicht getrübt.

Gutgelaunt schauen sich die Ruhrbarone auf der Abschlussveranstaltung der PARTEI um. Es herrscht beste Stimmung beim Event vor der Reinoldkirche in Dortmund.

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Neuzugänge Schulz, Hazard und Brandt: Der BVB zementiert die Hackordnung in der Bundesliga!

Julian Brandt in Dortmund. Foto: BVB

Der frisch gebackene Deutsche Vizemeister Borussia Dortmund hat nach Saisonende 2018/19 nicht viel Zeit verstreichen lassen um seine Ambitionen auch für die kommende Saison zu untermauern. Am Dienstag verpflichteten die Schwarzgelben Abwehrspieler Nico Schulz, am gestrigen Mittwoch kamen mit Thorgan Hazard und Julian Brandt noch zwei weitere Hochkaräter hinzu. Drei aufstrebende Fußball-Nationalspieler frisch im Kader des BVB, das ist für jedermann erkennbar ein aufsehenerregendes, klares Statement der Vereinsführung.

Deutlich spannender noch wird die Sache, wenn man einen kurzen Blick auf die drei abgebenden Vereine wirft, also die Vereine, die die Dortmunder dadurch sportlich geschwächt haben: 1899 Hoffenheim, Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen. Genau die Klubs nämlich, die den BVB in der Tabelle in der kommenden Saison womöglich sportlich am ehesten bedrohlich werden könnten. Zufall?

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Ruhrbarone-Ausflugstipp: Der Phoenix See in Dortmund-Hörde sucht noch nach seiner Identität

Der Phoenix See in Dortmund-Hörde. Foto(s): Robin Patzwaldt

Obwohl ich schon seit 1973 in Waltrop lebe, verstehe ich mich noch immer in erster Linie als Dortmunder. Und das hat nicht nur mit meiner Leidenschaft für den BVB zu tun. Dort wurde ich geboren und wuchs die ersten knapp drei Jahre meines Lebens dort auf. Egal wo und wie ich auf der Welt unterwegs war, nach Dortmund zurückzukommen war für mich Zeit meines Lebens eine große Freude. So gesehen verwundert es vielleicht, dass ich bis heute noch nie am Phoenix See in Dortmund-Hörde war.

Der künstlich angelegte See auf dem Gelände eines ehemaligen Stahlwerks existiert ja jetzt auch schon ein paar Jahre. Für unsere Reihe ‚Ruhrbarone-Ausflugstipps‘ habe ich mich daher heute einmal dorthin begeben, euch ein paar frische Eindrücke von dort mitgebracht, die ich hier jetzt zur Diskussion stellen und den einen oder anderen von unseren Lesern dadurch vielleicht zu einem Ausflug zum Phoenix See anregen möchte.

Der heutige Dienstag war sicherlich nicht der ideale Tag um den See kennenzulernen. Dichte Wolken, zeitweise leichter Sprühregen. Kein Wunder also, dass ich gegen Mittag fast alleine dort war, als ich meine gut einstündige Runde am Ufer entlang angetreten habe.

Zunächst einmal bleibt rückblickend aus meiner Sicht festzuhalten, dass die Gegend wunderbar sauber und gepflegt ist. Ganz im Gegenteil zu meiner gestrigen Erfahrung mit der Altstadt von Recklinghausen, die garantiert keinen Ausflugstipp hier im Blog wert gewesen wäre, konnte ich sich hier wohl fühlen.

Trotzdem vermochte mich auch diese Erfahrung heute nicht vollends zu überzeugen. Irgendwie fehlt dem Phoenix See (noch) das ruhrgebietstypische Charisma, seine Identität.

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Vor dem großen Bundesliga-Finale 2019: Dem BVB droht ein weggeschmissener Titel!

Die Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt

Die Leistung des BVB beim gestrigen 3:2 über Fortuna Düsseldorf war einmal mehr wenig erbaulich und fügte sich, trotz des Sieges, in die Reihe der jüngsten spielerischen Rückschläge beim Kampf um die Deutsche Fußball-Meisterschaft 2019 nahtlos ein.

Da jedoch der große Konkurrent um den Titel, der FC Bayern München, bei RB Leipzig zeitgleich nicht über ein 0:0 hinauskam, wird die Liga an der Spitze erstmals seit neun Jahren erst wieder am letzten Spieltag entschieden.

Am kommenden Samstag gastieren die Dortmunder bei der anderen Borussia, der aus Mönchengladbach. Die Bayern bekommen es daheim mit Eintracht Frankfurt zu tun.

Der Rekordmeister von de Isar geht mit einem Vorsprung von zwei Punkten und der deutlich besseren Tordifferenz in das Finale. München reicht somit ein Unentschieden zum siebten Titel in Serie.

Dortmund wird hingegen nur dann Meister, wenn das Team die hohe Hürde in Gladbach mit einem Sieg nimmt und die Bayern zugleich ihr Heimspiel verlieren. Ziemlich unwahrscheinlich, aber durchaus möglich.

Stellt sich also nun die Frage, ob man sich als BVB-Fan darüber freuen soll.

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Schalke beweist mit der Verpflichtung von David Wagner seine neue Bescheidenheit

David Wagner. Archiv-Foto: BVB

Der FC Schalke 04 machte am späten Donnerstagabend offiziell, was seit Tagen schon gemunkelt wurde: Ausgerechnet Ex-BVB 2-Trainer David Wagner wird als Nachfolger von Cheftrainer-‚Feuerwehrmann‘ Huub Stevens die Profis der Knappen in der kommenden Bundesliga-Saison betreuen.

Die Reaktionen sind überwiegend positiv. Viele Fans loben seine ‚Eurofighter‘-Vergangenheit. Wagner war, die Älteren hier werden sich erinnern, einst im Kader, als die Gelsenkirchener 1997 den UEFA Pokal, die heutige Europa League gewannen.

Andere Beobachter führen seine gute Arbeit in Huddersfield ins Feld, wo der inzwischen 47-Jährige zunächst mit einem Außenseiterteam den Aufstieg in die englische Premier League schaffte und im Jahr darauf den Klassenerhalt Realität werden ließ.

Als Außenstehender wundert man sich allerdings zunächst etwas, über die auf Schalke zuletzt offensichtlich stark gesunkenen Ansprüche.

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Jürgen Klopp macht beim FC Liverpool deutlich, was der BVB damals verlor, als er 2015 ging

Schön war die Zeit. Jürgen Klopp in Dortmund. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Jürgen Klopp ist für viele Fußballfans in diesem Lande gerade einmal wieder der große Strahlemann. Und das, obwohl er schon seit gut drei Jahren der Trainer des FC Liverpool aus der britischen Premier League ist, der Bundesliga längst den Rücken gekehrt hat.

Doch die riesige Strahlkraft des wohl charismatischsten Trainers aus Deutschland erinnert alle BVB Fans in diesen Stunden wieder bittersüß an die tollen Stunden, die sie mit diesem Übungsleiter zwischen 2008 und 2015 gemeinsam bei ihrem Klub in Dortmund verbringen durften.

Jürgen Klopp führte den LFC am Dienstag nach einer 0:3-Niederlage gegen den FC Barcelona im Hinspiel durch ein nicht für möglich gehaltenes 4:0 im Heimspiel an der Anfield Road in das Champions League-Finale 2019. Und das in einer faszinierenden Art und Weise, wie es nur wenige Trainer in den vergangenen Jahren geschafft haben.

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LARIZA in Dortmund

LARIZA, Foto: Christian Apwisch

Als Opener der Jazz-Session am kommenden Montag um 20 Uhr im Domicil in Dortmund tritt die aufstrebende Kölner Jazzformation LARIZA auf:
Tänzelnd. treibend. ruhend. knisternd.
Die Kölner Band LARIZA, bestehend aus sechs jungen Musiker*innen, präsentiert eine Musik, die Erwartungen erfüllt und wieder bricht, die Geschichten erzählt, in denen die Grenze zwischen Traum und Realität zerfließt. Sie vertont Illusionen im Weltall, Fragen über die Ursprünge des Lebens, den Zauber der Natur und Wagnisse menschlichen Zusammenseins.
Frontsängerin und Komponistin Lena-Larissa Senge greift in ihren Texten Themen des alltäglichen Lebens auf, die sie in ihrer Einfachheit wirken lässt und ins Absurde entführt. Was daraus musikalisch entsteht, ist eine Form des progressiven Jazz, der durch verschiedene Elemente aus Neo-Soul, Folklore und Popmusik beeinflusst ist. In den schrägen und zarten Klangwogen schmunzelt ein Geist, der zwischen den Extremen balanciert und gleichzeitig nach Einheit strebt. Mit einer intuitiven Neugier, die alles bis auf den Grund durchdringen möchte, führt die Musik das Publikum an unbekannte Orte und lässt auf jeder Reise Raum für Fantasie.
Auf der Sakura Tour wagt sich die Band erneut in unbefahrene Gewässer vor. Neben den Songs ihrer zuletzt online erschienen EP Native Tribes, präsentiert LARIZA neue Songs, darunter Sakura – ein Song über das Erwachen und die schöpfende Kraft des Neubeginns.

Mehr zu den Jam-Sessions im Domicil.

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Nur 2:2 in Bremen: Der BVB muss nach der verspielten Meisterschaft jetzt die Ruhe bewahren!

Am Stadion in Bremen. Foto: Robin Patzwaldt

Der BVB hat eine weitere Reifeprüfung am Samstagabend nicht bestanden. Das 2:2-Unentschieden nach 2:0-Führung beim SV Werder Bremen war nicht die erste Begegnung, in der die Borussia die für eine Deutsche Meisterschaft erforderliche Reife in den entscheidenden Momenten augenfällig vermissen ließ.

Mit jetzt vier Punkten Vorsprung und der deutlich besseren Tordifferenz dürfte dem FC Bayern München der Titel 2019 in der Bundesliga endgültig nicht mehr zu nehmen sein. Bei noch zwei verbleibenden Saisonspielen und fünf Punkten Vorsprung auf den Tabellendritten RB Leipzig wird der BVB die Saison höchstwahrscheinlich auf Tabellenplatz zwei abschließen. Die Champions League Qualifikation, das vor Saisonstart erklärte Saisonziel, hat der Revierklub längst sicher.

Und das ist, so groß die Enttäuschung über die jüngsten Ergebnisse im Lager der BVB-Fans auch sein mag, ein Erfolg. Nach einer turbulenten Spielzeit unter den Trainern Peter Bosz und Peter Stöger, die der Klub gerade noch auf Platz vier beendet hatte, sind die Fortschritte des Teams in den vergangenen Monaten signifikant.

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Keine nennenswerten Proteste gegen Ex-BVB-Coach David Wagner bei den Fans von Schalke 04?

David Wagner. Archiv-Foto: BVB

Fußball ist gelegentlich so herrlich inkonsequent. Da wurde doch vor wenigen Wochen der ehemalige Schalke-Profi Christoph Metzelder, aktuell noch bis zum Saisonende als Sky-Experte unter Vertrag, als möglicher zukünftiger Sportdirektor beim FC Schalke 04 gehandelt und ein vielbeachteter Fan-Protest wurde durch einige Extremisten auf der Gelsenkirchener Nordkurve initiiert, weil Metzelder auch eine Dortmunder Vergangenheit hat, sich früher aus Sicht einiger Königsblauer zu häufig öffentlich sichtbar zum großen Rivalen, dem BVB, bekannt hat.

In diesen Tagen, wo die Trainerkandidaten für die Nachfolge des zum Saisonende scheidenden Huub Stevens medial diskutiert werden, da gilt neben dem aktuellen Gladbach-Coach Dieter Hecking ausgerechnet der 47-jährige David Wagner als einer der Top-Kandidaten für den Job bei den Königsblauen.

Schon ein kurzer Blick in das Ruhrbarone-Fotoarchiv zeigt, dass hier jetzt auch in Sachen Wagner eigentlich ein vergleichbar emotionaler Konflikt drohen müsste. Doch gelten in Sachen Trainerkandidaten offenbar plötzlich aus irgendwelchen Gründen andere Regeln als für Sportdirektoren. Denn zu hören ist hier aktuell nichts von Widerständen gegen den Kandidaten, der früher über Jahre hinweg die zweite Mannschaft des Nachbarn trainiert hatte, dort ebenfalls stets große Leidenschaft für den schwarz-gelben Erzrivalen zeigte.

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