„Zurück in den Ring“ – Hotel Schneider auf Tour zum neuen Album

Viktor Fleischhauer_HS
Foto:Viktor Fleischhauer

Hotel Schneider ist die neue Band von Dennis Scheider (Ex-Sänger & Gitarrist Muff Potter 1993-2009), die mit „Zurück in den Ring“ am 09.09.2016 auf dem Hamburger Label Chateau Lala ihr Debüt veröffentlichen wird – und damit geht es nun auf Tour.

Seit 2006 betreibt Dennis Scheider das Label „Richard Mohlmann Records“, auf dem Bands wie beat!beat!beat!, Ghost of Tom Joad und Aufbau West erschienen sind.

Im Oktober letzte Jahres gab es dann Neuigkeiten um den Musiker: Dennis Scheider kündigte mit der Doppel-Single „War das schon alles / Wenn alles vor die Hunde geht“ eine Rückkehr auf die Bühne an – mit seiner neuen Band Hotel Schneider. Mit den bereits veröffentlichten Songs präsentierte die Band deutschsprachige Popmusik, die sie selbst als „Angry Soul“ bezeichnen. Mittlerweile haben Dennis Scheider, Robert Seipelt (Piano, Orgel), Astrid Schöning (Bass) und Michael Nowatzky (Schlagzeug) ihr Debütalbum „Zurück in den Ring“ fertiggestellt.

Die Tour zum neuen Album startet im August:

11.08 – The Tube Düsseldorf

12.08 – Hafen 2 Offenbach

13.08 – Subrosa Dortmund

14.08 – Weststadthalle Essen, Tickets Eventim !

Veranstalter : www.contrapromotion.com

Dortmund: Das Mittelfeld wächst und wächst – Auch Schürrle schließt sich dem BVB an

Tuchel, Zorc & Co. haben mal wieder zugeschlagen. Foto: Robin Patzwaldt
Tuchel, Zorc & Co. haben mal wieder zugeschlagen. Foto: Robin Patzwaldt

Da ist er nun, der achte (!!!) Neuzugang beim BVB in diesem Sommer. Die Borussia hat den Wechsel von Weltmeister Andre Schürrle vom VfL Wolfsburg nach Dortmund nun bestätigt. Für eine Ablösesumme von über 30 Mio. Euro soll er das Mittelfeld der Schwarzgelben weiter aufwerten. Bei einem Marktwert von ‚nur‘ 18 Mio. Euro, eine durchaus diskutable Investition.

Ein Mittelfeld mit Kreativspielern wie Reus, Götze, Schürrle, Castro, Kagawa & Co., das liest sich auf dem Papier unzweifelhaft recht erlesen. Thomas Tuchel ist nun gefordert aus all den talentierten Kickern eine wirkliche Mannschaft zu formen. Gerade in Sachen neuer Hierarchie bzw. ‚Hackordnung‘ dürfte das spannend werden.

Auch dürfte es interessant zu beobachten sein, welcher Spieler sich hier zum Sprachrohr der Mannschaft macht, welcher den BVB zukünftig als ‚Kapitän‘ anführen wird. Die nächsten Wochen werden es zeigen.

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Zwei Präsidentenbilder und (k)ein Putsch in der Türkei

Screenshot: CCN Türkei
Screenshot: CNN Türkei

In der Nacht vom Freitag auf den heutigen Samstag gab es in der Türkei einen Putschversuch von Militärs gegen die Regierung der AKP. In Deutschland -auch im Ruhrgebiet- gingen tausende türkische Erdogan-Fans gegen die Militärs auf die Straße. Eine Rekonstruktion der bisherigen Ereignisse und ein Kommentar.

Gegen 21:30 Uhr am Freitagabend mehrten sich in sozialen Medien die Meldungen, dass etwas „Seltsames“ in der Türkei vor sich ginge. Mit Panzern fuhr Militär an den Istanbuler Brücken auf. Kampjets kreisten im Tiefflug über Ankara. Soldaten besetzten wichtige Plätze der Stadt und umstellten Gebäude der AKP. Gerüchte über eine „Anti-Terror-Operation“ oder einen Putsch machten die Runde. Soldaten auf der Straße erklärten Passanten, sie hätten die Macht im Land übernommen.

Einen Putschversuch in der Türkei hat es zuletzt 1997 gegeben. Damals hatte man die Regierung des Milli-Görüs Vordenkers Necmettin Erbakan mit einem „sanften Putsch“  zur Aufgabe gezwungen.

Putschisten besetzen staatliches Fernsehen

Der türkische Ministerpräsident Yildirim erklärte, dass man es mit einer „unkoordinierten Militäraktion“ zu tun habe. Man sei zuversichtlich, die Lage in den Griff zu bekommen. Das wirkte erstmal nicht so. Putschistische Militärs besetzten das Staatsfernsehen TRT. Eine Nachrichtensprecherin las eine Erklärung der Putschisten vor. Sie kündigten an, einen „Friedensrat“ einsetzen, um die Demokratie in der Türkei wiederherzustellen.

Erdogan meldet sich per Skype

Später trat Staatspräsident Erdogan im Sender „CNNTürk“ auf. Erdogan meldete sich per Videoanruf und wurde von der Moderatorin mit einem Smartphone in die Kamera gehalten. Erdogan hatte zwei Botschaften:

  1. Die Putschisten seien eine kleine Gruppe von Militärs, die der Gülen Bewegung nahe ständen.
  2. Außerdem sollten Erdogans Anhänger auf die Straßen gehen und sich den Soldaten in den Weg stellen. In Istanbul solle man zum Atatürk Airport kommen. Dort würde er später landen.

Erdogans Privatjet auf dem Weg nach Deutschland?

Zeitgleich gab es zahlreiche Gerüchte um Erdogans Verbleib: Während des Skype-Interviews sei er längst auf dem Weg ins Exil geweseb. Deutschland habe ihm aber politisches Asyl versagt. Die Gerüchte erwiesen sich als unwahr.

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Auf gute Nachbarschaft

Diese Zettel verteilt der Betreiber einer Nachbarschaftsplattform zur Zeit großflächig im gesamten Ruhrgebiet. (Foto: Simon Ilger)

Es gibt Unternehmen, welche davon leben Daten zu sammeln und diese zu verwerten, aber wie bekommt man heutzutage im Jahr 2016 die Leute dazu, einem bereitwillig ihre Daten kostenlos, schnell und unkompliziert zu geben? Man muss Vertrauen aufbauen und einen sinnvollen Zweck suggerieren.

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Graphic-Novel „Drei Steine“ von Nils Oskamp in Dortmund

 

Copyright © 2016 by Nils Oskamp
Copyright © 2016 by Nils Oskamp

In der öffentlichen und medialen Wahrnehmung scheint sich die rechtsextreme Szene in Deutschland auf den Osten zu konzentrieren. Doch trotz entsetzlicher, über die sozialen Netzwerke wie ein Lauffeuer verbreiterter Vorfälle wie der johlende Mob, der Flüchtlinge in Clausnitz daran hinderte, ihre Unterkunft zu beziehen, sitzt der harte aber herzliche Westen leider längst nicht so fest im multikulturellen Sattel, wie Optimisten es sich vielleicht wünschen würden. Von unserem Gastautor Matthias Penkert-Hennig.

Als Hochburg der rechten Szene im Ruhrgebiet gilt bereits seit FAP-Zeiten in den Achtzigern der Stadtteil Dortmund-Dorstfeld. Hier wuchs Illustrator und Comiczeichner Nils Oskamp auf. Als Schüler an einer prophetischer Weise nach Comic-Großvater Wilhelm Busch benannten Realschule wurde er Zeuge und Opfer rechter Gewalt, vor der Lehrer, Polizei, Staatsanwaltschaft und sogar seine Eltern die Augen fest verschlossen.

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Dortmund: Harte Zeiten für BVB-Fans – Henrikh Mkhitaryan und Neven Subotic vor dem Abgang

Foto: Robin Patzwaldt
Foto: Robin Patzwaldt

Dass diese Sommerpause in der Fußball-Bundesliga beim BVB einen größeren Umbruch bringen würde, das war erwartet worden. Das Ausmaß, welches sich inzwischen abzeichnet, das kommt dann so aber doch überraschend.

Im Frühjahr hatte BVB-Boss Aki Watzke einen Abgang aller drei eigentlich zur vorzeitigen Vertragsverlängerung in Dortmund auserkorenen Leistungsträger (Mats Hummels, Ilkay Gündogan, Henrikh Mkhitaryan) im Star-Talk noch kategorisch ausgeschlossen. Inzwischen deutet immer mehr darauf hin, dass es trotzdem eben letztendlich genau so kommen wird.

Hummels und Gündogan sind bekanntlich beim BVB schon Geschichte, nun deutet auch vieles auf einen nahenden Abgang von Henrikh Mkhitaryan in Richtung Manchester United hin.

Eine Ablösesumme von über 30 Millionen Euro gilt hier als realistisch. Der BVB wäre ja wohl auch irgendwie ‚blöde‘, wenn er den Armenier, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, durch eine weiterhin sture Weigerung dem vom Spielerberater forcierten Transfer letztendlich doch zuzustimmen, zu einem potentiellen Unruheherd der nächsten Saison machen würde. Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken (fast) ohne Ende.

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Dortmund: Henrikh Mkhitaryan muss offenbar beim BVB bleiben – Klug wäre das nicht!

Henrikh Mkhitaryan. Foto: Robin Patzwaldt
Henrikh Mkhitaryan. Foto: Robin Patzwaldt

Nun scheint sich auch die Situation rund um Henrikh Mkhitaryan beim BVB endlich zu klären. Und zwar eben nicht so, wie es sich die Dortmunder gewünscht hätten.

Nach ‚Bild‘-Informationen wird der Armenier seinen im Sommer 2017 auslaufenden Vertrag bei den Westfalen nicht vorzeitig verlängern, möchte stattdessen lieber sofort nach England, zu Manchester United wechseln.

Dies möchte man beim BVB aber so offenbar nicht, verzichtet sogar auf kolportierte rund 25 Mio. Euro an möglicher Ablöse, lässt den Mittelfeldstrategen dann lieber im kommenden Sommer, wenn der Vertrag ausläuft, komplett ablösefrei gehen. Das könnte man natürlich so machen, hat der BVB im Falle von Robert Lewandowski, der im Sommer 2014 am Ende seines Vertrages ebenfalls ablösefrei zum FC Bayern München ging, so ja auch schon einmal knallhart durchgezogen.

Doch klug wäre das auch im Falle von Henrikh Mkhitaryan nicht!

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat sich da freiwillig in eine ‚unschöne‘ (und nun vielleicht sogar sehr teure) Zwickmühle begeben, als er im Frühjahr im TV-Format ‚Audi Star Talk‘ vollmundig kategorisch ausschloss, dass Ilkay Gündogan, Mats Hummels und Henrikh Mkhitaryan den Verein allesamt in diesem Sommer verlassen würden.

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Das Konzert von Skunk Anansie im FZW Dortmund

michalak-30Eine der größten britischen Rock-Bands, Skunk Anansie, 1994 von Sängerin Deborah Anne Dyer alias Skin, Martin Ivor Kent alias Ace und Richard Keith Lewis alias Cass gegründet, sorgte Mitte der 90-er Jahre durch ihre politischen, feministischen und antirassistischen Texte vor allem in Europa für musikalisches Aufsehen.

Mit über vier Millionen weltweit verkaufter Alben, sieben ausverkauften Welttourneen und Auftritten für den Dalai Lama und Nelson Mandela hat sich die Band, bis zu ihrer Auflösung im Jahr 2001, einen festen Platz in der Musikwelt erkämpft.

2009 bestätigte die Band aufkommende Gerüchte über eine Wiedervereinigung, die dann noch im selben Jahr erfolgte.

Für 2016 kündigten Skin, Cass, Ace und Mark, anläßlich ihrer Tournee zu ihrem brandaktuellen und somit sechsten Album „Anarchytecture“ ( Vö : 15.01.2016), auch zwei Konzerttermine für Deutschland, von denen der zweite am Samstagabend in Dortmund stattfand.

Mit einigen Minuten Verspätung betraten Skunk Anansie die Bühne des FZW und ließen sich von ihren zahlreichen Fans gute 90 Minuten euphorisch abfeiern.

Beim Opener “Tear The Place Up“ versteckte sich Deborah Anne Dyer alias „Skin“ noch unter ihrer Mütze, einer Kapuze und hinter eine riesen Sonnenbrille, aber schon beim dritten Song bekamen die Zuschauer ihren markanten Kahlkopf und die strahlenden Augen zu sehen.

Gleich danach demonstrierte sie, dass sie zudem auch keineswegs kontaktscheu ist. Zu “Sinking Feeling” ließ sich Skin von den Fans über deren Köpfe hinweg durch die ersten Reihen der Menge tragen und brachte auch dort mit ihrem markanten Gesang und ihrer energiegeladenen Performance die ganze Halle zum Beben.

Stets unterstützt wurde sie dabei von ihrer Band mit mitreißendem Schlagzeug-Spiel und harten und kompromißlosen Gitarren-Riffs. Sowohl mit ihren Klassiker wie „Weak As  I Am “, als auch mit ihren Songs vom aktuellen Album “Anarchytecture” (15. Januar 2016) konnten sie der Menge ordentlich einheizen.

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Dortmund: Der BVB verpflichtet nun auch den 18-jährigen Emre Mor

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Emre Mor. Quelle: Wikipedia, Foto: Huseyin1295, Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Der achtmalige Deutsche Meister Borussia Dortmund hat einen weiteren Spieler für die kommende Saison verpflichtet: Emre Mor wechselt vom dänischen Erstligisten FC Nordsjaelland zum Champions League-Teilnehmer an die Strobelallee. 

„Emre Mor ist ein hochveranlagter und in der Offensive vielseitig einsetzbarer junger Spieler mit riesigem Entwicklungspotenzial“, betont BVB-Sportdirektor Michael Zorc.

Mor, in Dänemark geboren und aufgewachsen, verfügt auch über einen türkischen Pass, hat gerade seine ersten A-Länderspiele absolviert und gehört wie Borussia Dortmunds Profi Nuri Sahin dem EM-Kader der Türkei an.

„Der BVB ist ein großartiger Klub in Europa mit einzigartigen Fans. Ich freue mich riesig auf die neuen Mannschaftskollegen und kann den Saisonstart sowie mein erstes Spiel für die Borussia kaum mehr abwarten“, so der 18-Jährige.

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Dortmund: So viel Terror steckt im „TddZ“

Im roten Shirt, mit blauer Kappe "Combat 18" Mann Marko Gottschalk. Bild: Sören Kohlhuber
Im roten Shirt mit blauer Kappe: „Combat 18“-Mann Marko Gottschalk. Bild: Sören Kohlhuber

Am Samstag sind knapp 1000 Neonazis durch den Dortmunder Westen marschiert. Von „HTLR“-Transparenten und „HKNKRZ“-Shirts war schon an anderer Stelle zu lesen. Aber ein Blick auf die Teilnehmer beim „Tag der deutschen Zukunft“ lohnt sich. Wir haben uns (nur) zwei Demonstranten aus Dortmund angeschaut, die besonders für rechten Terror stehen: Marko Gottschalk und Robin Schmiemann, zwei Neonazis aus dem Stadtteil Brechten.

„Hail to Combat 18 – Hail to the Terrormachine“ singt Marko Gottschalk in einem Song seiner Band „Oidoxie“. Und Gottschalk und seine Kameraden haben auch versucht, das Konzept von „Combat 18“ umzusetzen und eine rechtsextreme Terrorzelle in Dortmund aufzubauen. Schießübungen und eine Orientierung an den rassistischen „Turner Diaries“, in denen der Aufbau von Terrorzellen geschildert wird, prägten die „Combat 18“ Zelle. Sie soll über mehrere Pumpguns und eine Maschinenpistole verfügt haben. Auch Michael Berger, der im Sommer 2000 drei Polizisten und anschließend sich selbst umbrachte, soll an den Schießübungen beteiligt gewesen sein. Die Gruppe agierte dabei immer unter staatlicher Aufsicht, der V-Mann des Verfassungsschutzes Sebastian Seemann war Teil von ihr. Nachdem er aufgeflogen war, wurde ihm vom Verfassungsschutz eine neue Identität verschafft.

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