Wow, was für ein bemerkenswerter Nachmittag im ‚Westfalenstadion‘ zu Dortmund! Die Stimmung unter den Fans war vor dem Spiel des BVB gegen den scheidenden Vizemeister aus Wolfsburg mehr als aufgewühlt.
Nachdem Kapitän Mats Hummels in dieser Woche ganz offiziell bestätigte, dass er den Club in diesem Sommer ausgerechnet in Richtung des ärgsten nationalen Konkurrenten der Dortmunder, dem FC Bayern München, verlassen möchte, diskutierte man unter den Schwarzgelben eigentlich zuletzt nur noch über die Personalie Mats Hummels.
Das Match gegen die Wolfsburger heute, geriet da nicht nur urplötzlich zum Randthema, es war praktisch gar keines mehr. In einem Spiel in dem es inzwischen, nachdem den Dortmundern der zweite Platz in der Tabelle nicht mehr zu nehmen ist, es somit sportlich nicht mehr um viel ging mag das zwar grundsätzlich auch nachvollziehbar, da ‚ungefährlich‘ sein. Trotzdem ist es natürlich grundsätzlich sehr schade, dass viele Fans Hummels heute gerade auch bei Spielbeginn diesen bei jedem Ballkontakt recht lautstark mit Pfiffen begleiteten.
Eine unschöne, ja sogar kontraproduktive Aktion, gefährdet solch ein Verhalten auf den Rängen doch grundsätzlich den übergeordneten Vereinserfolg. Und schließlich hat Thomas Tuchel mit dieser Mannschaft in dieser Saison doch noch so einiges vor, steht für die Westfalen ja u.a. auch noch das Pokalendspiel gegen den FC Bayern, mit Mats Hummels im Dortmunder Trikot wohlgemerkt, ins Haus.
Bringt man mit gezielten Aktionen gegen eigene Führungsspieler das gesamte Team leichtfertig selber aus dem Tritt, was ja durch solche ungewöhnlichen Aktionen grundsätzlich immer möglich ist, man würde sich seitens der Fans letztendlich doch auch selber bestrafen. Vielen auf den Rängen schienen sich dessen aber irgendwie nicht klar zu sein.