Bundesligafreies Wochenende. Und was macht der Dortmunder? Er pilgert mit Kind und Kegel trotzdem in Massen ins geliebte heimische Stadion. Zumindest gut 81.000 haben das auch am gestrigen Samstag eben genau so gehandhabt. Und was gab es da zu sehen, wenn der BVB Pause macht?
Ein Profi, der sich eigentlich schon vor rund vier Jahren, nach dem Titelgewinn von 2011, von der Borussia verabschiedet hatte, hatte rund vier Dutzend ehemalige Kollegen, Freunde und auch Familienmitglieder um sich versammelt um ein großes öffentliches ‚Auf Wiedersehen‘ zu zelebrieren. In Summe ergibt es dann das das größte Abschiedsspiel für einen Profi, das es in Europa jemals gegeben hat: Die große Verabschiedung von ‚Dede‘ aus Dortmund.
Viele Sportvereine setzen aktuell Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und für Toleranz und eine bunte Gesellschaft. Da bildet auch der BVB keine Ausnahme. Unter der Organisation der BVB-Fanabteilung beteiligen sich die Schwarzgelben auch am ‚Fahnenlauf der Nationen‘ am kommenden Sonntag.
Worum geht es? Am 06.September 2015 findet zum zehnten Mal das „Fußballturniers der Religionen“ im Dortmunder Hoeschpark statt. Die Veranstalter – die Evangelische Kirche, Ditib-Moscheen und die Jüdische Gemeinde – wollen durch dieses Turnier ein Zeichen für Toleranz und Miteinander setzen.
Zum 10-jährigen Jubiläum des Turniers unterstützt das Fußballturnier die Kampagne „Wir ALLE sind Dortmund“ mit einem „Fahnenlauf der Nationen“. Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern und die BVB-Fanabteilung sind auch mit dabei.
Der Beginn der Veranstaltung ist um 14 Uhr in der Kirchderner Straße 35-43 in Dortmund.
Bei alle dem Trubel rund um die Abgänge von ‚Kuba‘ und Kevin Großkreutz beim BVB ist ein Name zuletzt doch eher unter den Tisch gefallen. Was wird nun eigentlich aus Moritz Leitner, der sich zum Ende der Wechselfrist keinem neuen Verein anschloss?
Der im Sommer aus Stuttgart zum BVB zurückgekehrte U21-Nationalspieler gehörte dem Vernehmen nach ebenfalls zu dem Trio, dem man in Dortmund einen Vereinswechsel nahegelegt hatte. Leitner selber soll eine erneute ‚Ausleihe‘ ausgeschlossen haben, wollte sich dem Vernehmen nach beim BVB durchsetzen. Doch ob das in seinem Interesse so wirklich sinnvoll ist?
Einen Platz im Kader fand der ehemalige Sechziger bisher in den Pflichtspielen in Dortmund noch nicht. Lediglich in Saisonvorbereitungsspielen kam er hin und wieder noch vereinzelt zum Einsatz. Beim Testspiel in Bochum blieb er als einziger BVB-Akteur ohne Einsatzminute.
Die Zeichen waren und sind eigentlich eindeutig. Man braucht Leitner unter Thomas Tuchel beim BVB offenbar bisher nicht. Durch die Ausleihe von Adnan Januzaj von Manchester United dürften die Einsatzchancen von Leitner im Dortmunder Mittelfeld nun auch nicht größer geworden sein als vor den Abgängen von Großkreutz und Blaszczykowski.
Bücher die sich mit den Sehenswürdigkeiten des Ruhrgebiets beschäftigen haben wir hier in den letzten Monaten schon häufiger mal kurz vorgestellt. In dieser Woche kam nun ein Buch neu auf den Markt, welches dabei mal einen etwas anderen Ansatz wählt, nämlich den Blickwinkel eines Fotografen.
Herausgekommen ist eine Mischung aus Reiseführer und Fotohandbuch. Eine spannende Kombination, auch für mich als bisher weitestgehend autodidaktischen ‚Gelegenheitsfotografen‘ des Ruhrgebiets. Thomas Pflaum ging das Ganze in seinem nun vorliegenden Buch-Projekt nämlich, was die Fotos betrifft, deutlich ambitionierter und auch professioneller an. Er hat ursprünglich in Dortmund und Bielefeld Fotodesign studiert und arbeitet seit 1983 als freiberuflicher Fotograf. Pflaum lebt seit über 20 Jahren schon in Castrop-Rauxel und dokumentiert u.a. den Wandel des Ruhrgebiets in einem Langzeitprojekt (www.ruhrfoto.com).
Logisch, dass er als echter Profi der Fotografie da auch sehr detailliert seine Fotos plant und Standorte und Motive auswählt. Das merkt man seinem neuen Buch erfreulicher Weise dann auch so an. Da hat jemand offenkundig viel Spaß am Fotografieren. Und offensichtlich eben auch am Ruhrgebiet. Eine schöne Kombination.
Nun ist also auch der (zumindest wohl vorerst) letzte Teil des Dramas rund um den Ur-Dortmunder Kevin Großkreutz beim BVB geschrieben. Fast ist man ja als Beobachter inzwischen nur noch erleichtert. Nach etlichen Spekulationen und Tagen der Unsicherheit, bestätigten nun beide Vereine den Wechsel des Fußball-Weltmeisters. Allerdings darf Großkreutz nach Formfehlern beim Wechselvorgang erst im Winter für seinen neuen Club aktiv werden. Bis dahin darf er dort nur tainieren. Ein Ende, welches irgendwie in die letzten unglücklichen Wochen in seiner BVB-Karriere zu passen scheint.
Soeben erreichte uns nämlich folgende Info des BVB dazu:
„Der Fußball-Weltverband FIFA hat den Transfer von Borussia Dortmunds Mittelfeldspieler Kevin Großkreutz (27) zum türkischen Erstligisten Galatasaray Istanbul in der soeben zu Ende gegangen Wechselperiode abgelehnt. Ein hiergegen von Galatasaray Istanbul geführter Einspruch blieb erfolglos. Dies teilte Galatasaray dem BVB am heutigen späten Nachmittag mit.
Beide Klubs hatten sich am Montag auf einen Transfer des Spielers in die Türkei geeinigt. Offenbar kam die FIFA allerdings zu der Überzeugung, dass Galasaray nicht alle notwendigen Schritte zur Abwicklung dieses angedachten Transfers innerhalb des vorgeschriebenen Zeitfensters vollgezogen hat.
Galatasaray Istanbul und Kevin Großkreutz haben gegenüber Borussia Dortmund heute den Wunsch geäußert, den Wechsel gleichwohl sofort und zu den bereits vereinbarten Konditionen zu vollziehen. Der BVB hat diesem Wunsch am Abend entsprochen. Bis zu seiner Registrierung – voraussichtlich zum 1.1.2016 – wird Kevin Großkreutz daher mit sofortiger Wirkung als Spieler von Galatasaray Istanbul u.a. am Training und an Freundschaftsspielen seines neuen Clubs teilnehmen.“
Und der BVB erhält zudem offensichtlich auch nur eine Summe von nicht einmal zwei Millionen Euro. Klingt nach viel Geld, ist es in diesen Zeiten aber wahrlich eben auch nicht nicht.
Ein Profi mit einem Marktwert von kürzlich noch rund 10 Mio. Euro, aktuell noch immerhin rund 5 (lt. Transfermarkt.de), zu diesem Preis verpflichten zu können, das alleine zeigt schon die rasante Negativ-Entwicklung des 27-Jährigen, der zuletzt mehrfach in der zweiten Mannschaft der Dortmunder nach seiner Form suchte. Die genauen Umstände, welche nun erst endgültig geklärt werden konnten, ‚krönen‘ das Ganze nun auch noch zusätzlich.
Der BVB informierte uns soeben (Stand 16.10 Uhr) über den aktuellen Stand der Dinge in Sachen Kevin Großkreutz aus Sicht der Dortmunder:
„Der Vollzug des zwischen Borussia Dortmund und Galatasaray Istanbul vereinbarten Transfers von Mittelfeldspieler Kevin Großkreutz zum türkischen Erstligisten ist weiterhin offen.
Borussia Dortmund hat ausnahmslos alle zur Abwicklung eines Transfers notwendigen Schritte innerhalb des Transfersystems „FIFA TMS“ – wie üblich – nachweisbar sowohl zeit- als auch formgerecht eingebracht.
Die Klärung des Sachverhalts obliegt nun dem Fußball-Weltverband FIFA.“
Sobald uns Neuigkeiten dazu erreichen, werden wir sie hier natürlich kurzfristig weiterreichen…
In Zeiten wilder Vereinswechsel fällt es häufig schwer bei den Berufsfußballern noch so etwas wie Vereinstreue und ‚Liebe‘ zu Club und Fans zu finden. Der gestrige Wechsel von Julian Draxler vom FC Schalke 04 zum VfL Wolfsburg befeuerte erst die Debatten. Doch immer dann, wenn man glaubt Profifußball sei inzwischen wohl ausschließlich ein eiskaltes Geschäft, dann erhält auch der ‚Fußballromantiker‘ plötzlich mal wieder neue ‚Seelennahrung‘:
Wenige Stunden nach der Verkündigung des Draxler-Wechsels wurde auch der Abgang von Jakub Blaszczykowski von Borussia Dortmund nach Italien, zum AC Florenz, offiziell. Ein Wechsel, der vielen Dortmund-Fans aufgrund des seit Jahren schon völlig untadeligen Auftretens des Polen schwer im ‚Magen‘ lag, der aber aufgrund fehlender sportlichen Perspektiven im überfüllten Mittelfeld des BVB aber nachvollziehbar erschien.
Doch das wahrlich bemerkenswerteste an diesem Abgang folgte dann erst noch wenig später. Der ‚Kicker‘ zitiert den Mittelfeldspieler aktuell mit wahrlich bemerkenswerten Aussagen, gerade auch in Bezug auf sein feines Gespür für Fanempfindungen. Denn offenbar hätte er auch nach Gelsenkirchen wechseln können. Doch das wollte ‚Kuba‘ nicht: „Schalke wollte unbedingt, aber aus Respekt für die Fans des BVB habe ich diese Möglichkeit nicht in Betracht gezogen“, teilte der 29-Jährige mit und stellte außerdem noch klar, dass er daran glaubt, „dass es im Fußball und im Leben um mehr geht als nur Geld“. Rums. Das saß!
„Auf die Plätze, fertig, los“ heißt sein im Juni erschienenes fünftes Studioalbum.
Musikalisch unterwegs ist Daniel Wirtzdemnach schon etwas länger. Von 1999 bis 2007 verbuchte er erste Erfolge als Kopf und Sänger der Band Sub7even, ab 2008 ist er als Solokünstler mit seiner Band unterwegs.
Einem großem Publikum bekannt wurde er allerdings erst durch seine Teilnahme an der Fernsehsendung Sing meinen Song – Das Tauschkonzert, die im Mai und Juni diesen Jahres bei VOX ausgestrahlt wurde.
Sein zeitgleich veröffentlichtes aktuelles Album schlug demnach ein wie eine Bombe, und kurz nach Verkündigung seiner Tourtermine waren die meisten Shows schon wieder ausverkauft.
Tourauftakt war gestern im FZWin Dortmund. Zwei Stunden lang präsentierte Wirtz seinen weit über 1000 Fans seine anspruchsvollem deutschen Rocksong, und wer für heute Abend noch eine Karte bekommen konnte, darf sich auf ein weiteres sensationelles Konzert freuen.
So langsam steht auch der Herbst vor der Tür, die Festivalsaison neigt sich dem Ende zu und bereits im September können wir uns schon auf einige Konzerthighlights im FZW freuen.
Schon irgendwie irre, wie heute, am letzten Tag des laufenden Wechselzeitraums für die Fußball-Bundesliga, mit Gerüchten über angebliche Spieler Zu- und Abgänge beim BVB um sich geworfen wurde. Bestätigt ist bisher allerdings lediglich der Abgang von Oliver Kirch und ‚Kuba‘ Blaszczykowski, sowie der Zugang von Adnan Januzaj . Sobald uns diesbezühlich weitere Infos aus der Pressestelle der Borussia zugehen, werde ich sie hier kurzfristig veröffentlichen.
Update 21.40 Uhr:
„Jakub Blaszczykowski wechselt auf Leihbasis zum AC Florenz Der achtmalige Deutsche Meister Borussia Dortmund leiht seinen offensiven Mittelfeldspieler Jakub Blaszczykowski (29) bis zum Ende der Saison 2015/2016 an den italienischen Erstligisten AC Florenz aus.
„Kuba“, wie Blaszczykowski überall genannt wird, war im Sommer 2007 von Wisla Krakau zum BVB gewechselt und hat seither unter anderem 197 Bundesligaspiele (27 Tore/43 Vorlagen), und 24 Partien in der UEFA Champions League (3 Tore/1 Vorlage) für den BVB bestritten. Der polnische Nationalspieler wurde mit Borussia Dortmund 2011 und 2012 Deutscher Meister, holte 2012 das Double und stand 2013 im Finale der UEFA Champions League. „Kuba ist nicht nur ein toller Fußballer, sondern auch ein wunderbarer Mensch. Für ihn ist es wichtig, im Vorfeld der EM 2016 viel Spielpraxis zu sammeln. Wir wünschen ihm für seine sportliche Zukunft in Florenz alles Gute und werden seine Auftritte genau verfolgen. Kuba hat sich um den BVB verdient gemacht, große Erfolge mit unserem Klub gefeiert und wird für immer ein Teil der BVB-Familie bleiben“, betont BVB-Sportdirektor Michael Zorc.“
Bis auf ein kleines Restkontingent sind alle 80.600 Eintrittskarten für den kommenden Samstag (5. September, 18 Uhr, Signal Iduna Park Dortmund) vergriffen. DEDE darf mit Stolz verkünden, das die von ihm so geliebten BVB Fans, sein letztes Spiel zum „größten Abschiedsspiel“, das es je in Europa gegeben hat“ gemacht haben.
13 Jahre stand Leonardo de deus Santos beim BVB unter Vertrag. Wurde zweimal Deutscher Meister (2002, 2011). Spielte 399 mal in Schwarzgelb, davon 322 mal in der Bundesliga und 67 mal in nationalen und europäischen Klubwettbewerben. Allein zehn Brasilianer hat Dede für eine von seinem ersten Trainer Michael Skibbe betreute „Weltauswahl nominiert. Julio Cesar, Ewerthon, Ailton, Evanilson, Lincoln, Paulo Sergio oder Bundesliga Torschützenkönig Marcio Amoroso (Saison 2001/02) schnüren noch einmal die Fußballschuhe für „ihren DEDE“. Auch Jan Koller, Alex Frei, Mladen Petric, Miki Stevic, Mohamed Zidan, Sergej Barbarez, Stéphane Chapuisat, Tinga und Felipe Santana kehren an ihre einstige Wirkungsstätte zurück.
Gegner der Weltauswahl wird Dedes Nationalelf mit Trainer Thomas Doll und den drei Weltmeistern Thomas Häßler, Roman Weidenfeller und Kevin Großkreutz sein. Mit von der Partie sind Jens Lehmann, Stefan Reuter, der eigens seinen Urlaub verschoben hat, sowie Christian Wörns, Torsten Frings, Lars Ricken, Fredi Bobic, Heiko Herrlich, Otto Addo, Patrik Owomoyela, Knut Reinhardt, Giuseppe Reina, Florian Kringe, Thomas Hengen, David Odonkor u.v.m. die sich diesen Tag nicht entgehen lassen werden.
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