Wer es mit den Schwarzgelben hält und den BVB gestern Abend beim 0:1(0:1) gegen den FC Bayern München im heimischen Stadion hat spielen sehen, der dürfte einmal mehr zu der ziemlich bitteren Erkenntnis gelangt sein, dass mit dieser Mannschaft in der laufenden Saison etwas Grundlegendes nicht zu stimmen scheint.
Natürlich, gegen den souveränen Bundesliga-Tabellenführer aus München kann man verlieren. Selbstverständlich auch sein Heimspiel. Das wäre auch bei einem BVB in Bestform immer möglich gewesen und ist auf dem Papier bestimmt keine Schande.
Zumal der BVB auch gestern nicht das schlechtere Team auf dem Feld war, sicherlich einen Punktgewinn verdient gehabt hätte. Und auch das ausgerechnet Ex-Borusse Robert Lewandowski dem BVB an diesem Abend die Niederlage mit seinem Treffer in der 36. Minute bescherte…geschenkt.
Das Problem ist allerdings, auch mit etwas zeitlichem Abstand zum Spiel betrachtet, der FC Bayern war gestern nicht nur extrem Ersatzgeschwächt, es ging für ihn sportlich vergleichsweise eigentlich auch nicht mehr um nicht allzu viel, und er spielte im ‚Fußball-Tempel‘ der Borussia auch gar nicht mal besonders gut. Die Voraussetzungen für die Dortmunder waren also günstig. Trotzdem reichte es den Süddeutschen am Ende zu einem recht wenig erinnerungswürdigen Auswärtserfolg im ‚Schongang‘ in Dortmund, beim wohl härtesten Konkurrenten der letzten Jahre auf nationaler Ebene.
Aus Sicht des BVB ist es traurig anerkennen zu müssen, dass bei den eigenen Bemühungen, trotz intensiver Vorbereitung auf das Spiel, nicht mehr als eine Hand voll Torchancen heraussprang, und auch einmal mehr keine einzige davon genutzt wurde. Und das zu Hause, im eigenen ‚Wohnzimmer, vor den eigenen Fans. Wirklich bedenklich!
Hausdurchsuchung bei Neonazis
Bei den Dortmunder Neonazis gab es am frühen Abend eine Hausdurchsuchung in der Emscherstraße in Dorstfeld. Die Hausdurchsuchung begann gegen 17:30 Uhr und war gegen 18:30 Uhr auch wieder vorbei. Auf Twitter und Facebook kursieren Fotos von der Durchsuchung. Hintergrund für die Durchsuchung ist nach Äußerungen der Neonazis ein „Vorfall“ der sich in der vergangen Nacht am Hauptbahnhof abgespielt haben soll. Die Polizei Dortmund und die Bundespolizei konnten noch keine Stellungnahme zu der Durchsuchung abgeben.
Tom Beck feiert Tourabschluss in Dortmund
Bekannt wurde Tom Beck durch seine Rolle als Hauptkommissar Ben Jäger in der RTL-Serie „Alarm für Cobra 11“. Musikalisch ist der aus Nürnberg stammende Schauspieler aber schon viel länger unterwegs und stellte Anfang der Woche auch seinen Dortmunder Fans als letzten Tourhalt sein neues und somit drittes Studioalbum „So wie es ist“ vor.
Seine vorwiegend weiblichen Fans genossen den Abend im ausverkauften intimen Club des FZW im Dortmunder Westend sichtlich und hier sind noch ein paar Fotos:
Und so geht es musiktechnisch weiter:
DIe Feine Gesellschaft präsentiert uns am Montagabend ab 20 Uhr im FZW Raketkanon aus Belgien. Mit ihrer speziellen Mischung aus Sludge und Psychodelic Hardcore sind sie schon länger ein Geheimtipp der Szene. Support: Grim Van Doom, Karten gibt es an der Abendkasse.
Am Dienstag werden dann die US-amerikanische Sängerin, Post-Punk-Pop-Legende, stilprägende Ikone und ehemalige Horrorfilm-Schreierin Lene Lovich erwartet. Veranstaltet wird das Konzert vom Jugendamt der Stadt Dortmund. Karten gibt es über die Künstlerseite.
Am 9.4. sind dann wieder alle Fans des Punk-Rocks zum Spastic Fantastic Festival herzlich eingeladen. Weitere Infos gibt es unter Spastic Fantastic Records.
Die Konzertwoche beenden dann am 11.4. Schmutzki mit ihrer eigenen Version des Punkrocks. Zur Zeit sind sie mit ihrem ersten Album auf „Mob-Tour„. Karten gibt es hier.
Das Ende des ‚Stadiondeckels‘ beim BVB naht
Von vielen Stadionbesuchern wurde es seit langem kritisiert, nun naht das Ende. Der BVB schafft das umstrittene Bezahlsystem ‚Stadiondeckel‘ zur neuen Spielzeit wieder ab!
Dies teilte der Verein heute offiziell mit:
Borussia Dortmund führt mit Beginn der Saison 2015/2016 neben dem Catering in Eigenregie auch ein fanfreundlicheres neues Bezahlsystem ein.
Aus diesem Grund wurde auch der Vertrag mit dem Anbieter fristgerecht zum Ende der Saison 2014/15 gekündigt.
Die nächsten Tage werden für den BVB wegweisend
Drei Tage (nur) noch, dann ist auch diese quälend lange Bundesligapause, bedingt durch die letztendlich auch wieder einmal nur wenig unterhaltsamen Länderspiele in der Zwischenzeit, zum Glück überstanden.
Aus Dortmunder Sicht kommen dann direkt nacheinander zwei BVB-Spiele, welche man im Vorfeld sportlich nicht so recht einzuschätzen vermag. Wenn die Borussia am Samstag daheim gegen den souveränen Tabellenführer aus München und in der Woche darauf beim ambitionierten Champions-League-Kandidaten in Mönchengladbach antritt, dann fällt eine Einschätzung der Erfolgsaussichten nach dem Verlauf der letzten Spiele tatsächlich ungewöhnlich schwer. Alles scheint möglich!
An guten Tagen ist der BVB sicherlich in der Lage in beiden Spielen zu Punkten, gegen jedes Team in der Liga zu siegen. Allerdings hat die Saison auch schon gezeigt, dass mit den zu verteilenden Punkten hier sicherlich nicht unbedingt geplant werden sollte, waren die Leistungsschwankungen bei den Schwarzgelben in den letzte Monaten doch teilweise so extrem ausgeprägt, dass man selbst beim derzeitigen Tabellenletzten nicht unbedingt zählbare Erfolge einkalkulieren konnte.
Was fängt man nun also mit diesen beiden Spielen unmittelbar vor der Brust an?
Mats Hummels will über Wechsel im Sommer selber entscheiden können – Was sagt der BVB dazu?
Wie wenig laufende Verträge im modernen Profifußball aktuell nur noch wert zu sein scheinen, das beweist aktuell mal wieder ein Interview von BVB-Kapitän Mats Hummels im heutigen ‚Kicker‘. Trotz noch bis 2017 laufendem Vertrages in Dortmund kokettiert Hummels dort ganz offen mit einem möglichen Wechsel im nahenden Sommer und sorgt damit für mächtig Unruhe im Lager der BVB-Anhänger.
Bereits in der Vorwoche war das angebliche Interesse von Manchester United einmal mehr öffentlich groß thematisiert worden, wo man angeblich bereit ist den Dortmundern eine Ablösesumme von über 40 Mio. Euro für den Abwehrspieler zu überweisen.
„Ich sage offen und ehrlich, dass ich über meine Zukunft nachdenke, dass ich mir derzeit überlege, was ich mir vorstellen kann“, sagte der BVB-Kapitän nun im Interview. „Oft denke ich, dass ich auf jeden Fall mal ins Ausland möchte. Dann gibt es aber auch Tage, an denen ich sage, dass ich das nicht brauche. Grundsätzlich glaube ich aber, dass einem das Ausland sowohl in der fußballerischen wie auch der persönlichen Entwicklung guttun wird.“
Betontod – Hömma Samma Womma Nomma Bier trinken gehn (live in Dortmund)
Den vorletzten Abend ihrer erfolgreichen Hallentour, anläßlich ihres neuen Albums „Traum von Freiheit“ (ihr siebtes und das erste für Columbia/Sony Music, erschienen am 27.2.2015) und zu Ehren ihres 25-jährigen Bühnenjubiläums, feiern Betontod mit weit über 2000 Fans Freitagabend in der Dortmunder Westfalenhalle.
Sänger Oliver Meister, Bassist Adam Dera, Gitarrist Frank Vohwinkel, Drummer Maik Feldmann und Gitarrist Mario Schmelz, so die aktuelle Besetzung,.. beweisen somit auch nach einem Vierteljahrhundert, dass der Traum gemeinsam Musik zu machen, keineswegs ausgeträumt ist.
Hier sind die Fotos von einem exzessiven, stimmungsvollen, rockigen und gelungenen Konzertabend:
Update: Flugzeugabsturz – Anzeige gegen Rechte wegen Verunglimpfung der Todesopfer
UPDATE: Die hetzerischen Kommentare auf der Facebook-Seite der Partei ‚Die Rechte‘ und auf ‚Dortmund Echo‘ wurden teilweise gelöscht. Vermutlich hat der stellvertretende Landesvorsitzende der Rechten, der Jurastudent Michael Brück, inzwischen mal einen Blick in das Strafgesetzbuch gewagt. Es wurden jedoch vom Anzeigenerstatter Screenshots der Beleidigungen der Toten gemacht. In den Kommentaren lassen sich immer noch Sprüche finden, wie “super, ein grüner volksschädling mehr!“ – „schade, dass nicht alle Insassen zu diesem pack gehört haben“ … „Hoppala !!“ …. „nur einen schade das dieses flugzeug nicht voll war von denen.“ (Rechtsschreibung wie im Original)
Anzeigenerstatter ist der Wuppertaler Student Christoph Hensen. Als er am Mittwoch Mittag, nur einen Tag nach dem Absturz, den Artikel auf Dortmund Echo und den Post auf der facebook-Seite der Partei ‚Die Rechte‘ sah, war er empört. „Dass die Rechtsextremisten aus dem Tod von Menschen politisches Kapital zu ziehen, ist nicht akzeptabel. Und dass die Betreiber in den Kommentarzeilen der rechten Website ‚Dortmund Echo‘ und der Rechten facebook-Seite, Leuten Raum zur Verfügung stellen, damit diese ungestört ihren Hass aus der rechten Ecke vermischt mit Zynismus verbreiten können, wollte ich nicht einfach hinnehmen.“ Hensen hat das genau Richtige getan. Eine noch größere Wirkung hätte es, wenn auch die Anzeige eines Angehörigen, der persönlich betroffen ist, bei der Polizei eingehen würde.
Nachdem sich „Die Rechte“ auf ihrem Hetz-Onlineportal „Dortmund Echo“ auf würdelose Weise ihre Freude angesichts des Todes der beiden Dortmunder Opfer des Flugzeugabsturzes in Frankreich gezeigt hatten (Ruhrbarone berichteten), hat ein Bürger Anzeigen gegen den Kommentatoren der Website „Dortmund Echo“ und der Facebookseite der Partei „Die Rechte“ erstattet.
Grund: Verunglimpfung des Andenkens eines Verstorbenen (§ 189, StGB). In dem Artikel des Strafgesetzbuches heißt es wörtlich: „Wer das Andenken eines Verstorbenen verunglimpft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“
Es liegt in der Verantwortung des Betreibers einer facebookseite/einer Website/eines Blogs, ehrverletzende Kommentare zu löschen. Die Dortmunder Rechtsextremisten hatten ihre zynischen Artikel mit den Worten: „Mitgliederverlust bei den Grünen in Dortmund“ überschrieben. Für die Kinder der Toten, Sabine und Manfred Jockheck, für die Angehörigen und die Freunde war das ein Faustschlag mitten ins Gesicht und zeigt einmal mehr, das „Die Rechte“ keine Partei ist, sondern ein Haufen menschenverachtender Nazis.
‚Franz Jacobi und die Wiege des BVB‘ ab heute im Kino ‚Roxy‘ in Dortmund
Vom heutigen Abend an (21 Uhr) läuft die BVB-Doku „Am Borsigplatz geboren – Franz Jacobi und die Wiege des BVB“, welche vor gut einer Woche im ‚Cinestar‘ Dortmund ihre vielbeachtete Premiere feierte, auch im Dortmunder Kino ‚Roxy‘ (Münsterstraße 95, 44145 Dortmund).
Karten können dort telefonisch oder per Mail reserviert werden und bis 30 Minuten vorher abgeholt werden.
Am heutigen 26. März werden auch die Filmemacher dort vor Ort sein und zum Gespräch zur Verfügung stehen.
Kontakt: Telefonisch unter 0231 / 22 08 15 40 oder per E-Mail E-Mail info@roxydortmund.de.
Update:Polizei Dortmund verbreitet Nazi-Tweet
Nazis – Die Polizei Dortmund verbreitet die Kurznachrichten von Nazis. Wieso?
Der offizielle Twitteracount der Polizei Dortmund retweetete am Mittwoch, gegen 21 Uhr, den Tweet eines Nazi-Accounts.
Dass @Torverhinderer kein Freund der Freiheit ist, sieht man auf den ersten Blick, wenn man sich nur die Medien des Accounts anschaut, die wir hier nicht wiedergeben, da sie sowohl verfassungsfeindliche Symbole beinhalten, Holocaustopfer verhöhnen und den Bundespräsidenten verunglimpfen.
Auf die Nachfrage „Wieso retweetet ihr einen Nazi-Account?“ hat die Polizei Dortmund bis jetzt (Mittwoch, 22:40 Uhr) weder reagiert, noch bspw. den Retweet zurückgenommen.
Seltsam? …aber so steht es getwittert.
Update:
Am Donnerstag Morgen hat die Polizei den Tweet gelöscht. In Tweets der Polizei heißt es, der retweetete Account habe später sein Profilbild geändert, so daß er vorher nicht als neonazistischer Account erkennbar war.