Die Voraussetzungen waren durch das Fehlen von gleich sechs Spielern zwar nicht gerade günstig, aber die Eisadler Dortmund meisterten am Freitagabend auch die Hürde in Lauterbach und siegten dort nach einer sehr überzeugenden Leistung auch in der Höhe verdient mit 11:2.
Der Grundstock für den mittlerweile 10. Sieg in Folge wurde bereits im ersten Spielabschnitt gelegt. Durch Tore von Michael Alda, Kevin Thau (2) und Felix Berger (2) ging der Tabellenführer mit einem 5:0-Vorsprung in die erste Pause. Die Gastgeber deuteten nur selten an warum sie zu den Kandidaten für einen Platz unter den ersten Vier gezählt werden und hatten lediglich in der 11. Minute eine gute Möglichkeit durch Benjamin Schulz, der aber an Sebastian May im Dortmunder Gehäuse scheiterte.
[Jennifer Rostock – Konzert in Dortmund]
Frontfrau, Sängerin und wie wir hier so schön sagen “Rampensau” Jennifer Weist gibt und zeigt wieder alles.
Tempomäßig, emotional, gesangs- und textmäßig und wie man es von ihr erwartet, gerne auch wieder rein optisch.
Unterm Strich steht sie am Donnerstagabend in Dortmund nackt auf der Bühne. Zwar ganzkörpertätowiert und irgendwie ist sie bis zum Hals zugeschnürt, aber eigentlich ist ihr Ganzkörpernetzcatsuit auch mehr eine Ansage, als ein Bekleidungsstück.
Ich habe sie schon mehrmals live erlebt und auch einiges von ihr und über sie in den Medien mitverfolgt und bin immer wieder erstaunt über die Ambivalenz, die sie ausstrahlt und auch zur Schau stellt.
Ωracles
Ωracles, Mittwoch, 19. November, 20.30 Uhr, Sissikingkong, Dortmund
Sisterkingkong
Sisterkingkong, Samstag, 15. November, 20.00 Uhr, Sissikingkong, Dortmund
NSU Prozess – Anwälte fordern Aufklärung: Gab es eine bewaffnete Combat 18-Zelle in NRW?
Die Anwälte der Familie Kubasik legten am 06. November 2014 im NSU-Prozess dem Oberlandesgericht in München drei Anträge vor, in denen Sie nachdringlich Fragen zu einem möglicherweise umfassenden, sogar international verknüpften Netzwerk stellen, das den NSU bei seinen Mordtaten unterstützt haben könnte. Zudem möchten Sie weitere wichtige Zeugen laden. Es könnte demnächst im Prozess gegen Beate Zschäpe und die vier Mitangeklagten eine Wende geben – wenn das Gericht die Anträge zulässt. Denn würde sich bestätigen, dass es eine Combat 18-Zelle gab, die den NSU bei den Vorbereitungen zu dem Mord an dem Kioskbesitzer Mehmet Kubasik 2006 in Dortmund unterstützt hat und sich durch die Zeugenbefragungen herausstellt, dass es Netzwerke zwischen der NRW-Naziszene und der Blood & Honour Bewegung in Flandern gab und darüber hinaus grenzüberschreitende Waffengeschäfte abgewickelt wurden, könnte man nicht länger davon ausgehen, dass das NSU-Trio als Einzeltäter mit einem auf wenige Personen beschränkten Unterstützerkreis gehandelt hat. Damit hätte der NSU-Prozess eine neue Dimension eröffnet: EIn übergeordnetes Terror-Netzwerk statt der Theorie der „drei Einzeltäter“.
Glaubwürdige Zeugenaussagen und Belege für ein übergeordnetes Netzwerk militanter Nazis, die das Terrortrio im Geiste der rassistischen und antisemitischen Turner Tagebücher unterstützt haben könnten, wären ein Zeichen dafür, dass in Deutschland Kenntnisse über das Vorhandensein eines bundesweit agierenden Rechtsterrorismus-Netzes mit einem strategisch klar ausgerichteten Mord-Plan jahrelang unterschätzt oder sogar wissentlich ignoriert wurde. Grund genug daher, diesen Spuren nachzugehen, wie es die Anwälte fordern.
[Jennifer Rostock kommen „Schlaflos“ nach Dortmund]
Jennifer Rostock kommen nicht aus der Stadt, nach der sie sich benannt haben und leben auch nicht dort. Lediglich ihren Manager Werner Krummer lernten sie dort kennen.
Jennifer Weist und ihr Keyboarder Johannes Walter stammen von der Insel Usedom, und ihre drei weiteren und aktuellen Bandmitglieder, Alex, Christoph und “Baku”, lernten sie 2006 in Berlin kennen, wo sie auch heute noch alle leben.
2008, bereits ein Jahr nach ihrer Bandgründung, erhielten sie einen Vertrag mit der Plattenfirma Warner Music und veröffentlichten ihr Debütalbum Ins offene Messer. Mit ihrer Debütsingle Kopf oder Zahl traten sie noch im selben Jahr beim Bundesvision Song Contest für Mecklenburg-Vorpommern an und belegten den fünften Platz.
Neugierde und Hilfsbereitschaft – Flüchtlingsunterkunft in der Adlerstraße eröffnet
Am Montagmorgen wurde im Unionviertel die neue Notunterkunft für Asylsuchende eröffnet. Flüchtlinge sind zwar noch keine dort, die ersten kommen frühestens am Dienstag an, die Bewohner der Nachbarschaft hatte jedoch schonmal die Gelegenheit, sich in der ehemaligen Abendrealschule in der Adlerstraße umzuschauen. Wie bereits beim Bürgerdialog am vergangenen Donnerstag nahmen viele von ihnen das Angebot gerne an.
Nach einer Begrüßung durch Christina Kaiser, die die Einrichtung als Geschäftsführerin leiten wird, wurden die Gäste durch die frisch hergerichteten Räumlichkeiten geführt. Bislang sind nur die vier ehemaligen Klassenräume im Erdgeschoss zu Schlafsälen umgebaut. Zehn Personen sollen pro Raum Platz finden, bislang stehen dort lediglich notdürftige Feldbetten. Dies, so Kaiser sei aber lediglich ein Provisorium für den Fall, dass heute bereits die ersten Flüchtlinge eintreffen würden. Am Dienstag sollen dann richtige Betten und auch Schränke für die neuen Bewohner geliefert werden.
[Die „Beatsteaks“ sind auf dem Weg nach Dortmund]
Die Berliner Beatsteaks, das sind in ziemlich treuer Besetzung seit fast 20 Jahren Arnim Teutoburg-Weiß, Bernd Kurtzke, Peter Baumann, Thomas Götz (1998) und Torsten Scholz (2000), und seit Anfang November sind sie mit ihrem langersehnten, aktuellen und gleichnamigen Album “Beatsteaks”, das im August 2014 erschienen ist, auf großer “Creep Magent Tour” unterwegs.
Und das schon im Vorfeld sehr erfolgreich. Die meisten Konzerte waren direkt ausverkauft, aber für Dortmund gibt es noch Karten!
Die Duisburger Filmwoche
Am Montag den 03.11. hat die 38. Duisburger Filmwoche begonnen, auf der deutschsprachige Dokumentarfilme im Zentrum stehen. Erfreulich war während der Eröffnungsfeierlichkeiten zu hören, dass die Sender ARTE und 3SAT, das Land NRW, die Stadt Duisburg als auch weitere Sponsoren ihr Engagement weiterhin aufrechterhalten. Den Fortbestand dieses besonderen Festivals zu sichern, ist für die deutschsprachige Filmlandschaft, für Duisburg, aber auch für das Publikum unter den derzeitigen Bedingungen keineswegs selbstverständlich, sondern ein Gewinn!
BVB: Nach dem 4:1-Erfolg gegen Istanbul hätten die Dortmunder eigentlich eine etwas bessere Stimmungslage verdient
Man wird einfach nicht so recht schlau aus der Dortmunder Borussia dieser Tage. In der Bundesliga aktuell nach 10 Spieltagen mit nur 7 Punkten auf Rang 17 abgerutscht, in der Champions League, in einer durchaus namhaften Gruppe, nach 4 Siegen aus vier Spielen, so früh für das Achtelfinale qualifiziert wie noch nie zuvor.
Und so ist es vielleicht auch ganz verständlich, dass die Begeisterung nach dem durchaus überzeugenden 4:1 (1:0)-Erfolg gestern gegen Galatasaray Istanbul, nicht nur aufgrund der leidigen Pyro-Ausraster im Gästeblock, nicht so recht überzuspringen vermochte bzw. vermag.
Auch Spieler und Trainer des BVB gaben sich nach dem Spiel wenig euphorisch, trotz der bisher überaus erfolgreichen Vorrunde in der Königsklasse. Das ist natürlich schade. Das dritte Erreichen des CL-Achtelfinales in Folge für den BVB hätte durchaus etwas mehr Freude und Erleichterung im Umfeld verdient. Dem ist aber aktuell leider eben nicht so …