bodo – Das Straßenmagazin im November

bodo201311Soziales, Kultur, Geschichten von hier: „bodo“, das Straßenmagazin für Bochum, Dortmund und Umgebung, erscheint im November mit diesen Themen.

„Europäer sein“
Titelthema ist der Chamisso-Preis für migrantische Literatur – die drei Preisträger Marjana Gaponenko (Titel), Anila Wilms und Matthias Nawrat lesen am 14. November bei „bodo“, im Dortmunder Buchladen des Vereins.

„Da hab ich’s denen gezeigt“
bodo besucht Ludger Pistor, den ewig Unterschätzten, in Berlin. Pistor sagt von sich: „Ich bin der Schauspieler, der die meisten Filme in Dortmund gedreht hat.“ Dabei ist sein Arbeitsplatz immer häufiger Hollywood – ob in Tarantinos „Inglorious Basterds“ oder aktuell in „Inside Wikileaks“.

„Ein körperbetonter Mix aus Autoscooter und Schach.”
Rollstuhlrugby ist ein harter, schneller Sport, bei dem es ordentlich kracht. bodo besucht die Bochumer Roadrunners und lässt sich von Spielertrainer Heiko Te Neues erklären: „Neben der Physis gehört taktisches Verständnis dazu.“

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Fußball: Das Fan-Projekt Dortmund und das Schalker Fanprojekt mahnen zur Besinnung

Das Stadion der Gelsenkirchener. Quelle: Wikipedia Foto: Friedrich Petersdorff Lizenz: cc
Das Stadion der Gelsenkirchener. Quelle: Wikipedia Foto: Friedrich Petersdorff Lizenz: cc

Nachdem tagelang nur Vereinsfunktionäre und Spieler ihre Stellungnahmen zu den Derbykrawallen vom Wochenende veröffentlichten, haben nun offenbar auch führende Fanvertreter aus Gelsenkirchen und Dortmund ihre Stimmen wiedergefunden.

Nachdem bereits am heutigen Nachmittag die BVB-Fan- und Förderabteilung ihr Statement zu den Vorgängen publizierte, ziehen nun am Abend auch die Fanprojekte beider Vereine nach. Ähnlich wie bereits die Fan- und Förderabteilung des BVB bleibt die gemeinsame Stellungnahme auch hier in den Formulierungen recht ‚moderat‘. In der Hoffnung, dass sich vielleicht der ein- oder andere Chaot des letzten Wochenendes davon doch irgendwie ein Stück weit beeindrucken lässt, möchte ich auch diese Stellungnahme hier an dieser Stelle einmal so weiterreichen, wenn mir auch der rechte Glaube daran fehlt.

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Nach dem Derby-Krawall: Wie will man diesen Leuten denn beikommen?

Fußball im Stadion kann so schön sein. Foto: BVB
Fußball im Stadion kann so schön sein. Foto: BVB

Auch drei Tage nach dem Revierderby spricht Fußballdeutschland noch immer über die Krawalle, die das Fußballfest des Ruhrgebietes am Wochenende in ein negatives Licht getaucht haben. Ärger mit Pyrotechnik gab es dabei aber längst nicht nur in Gelsenkirchen. Auch z.B. in Dresden und in Bochum zündelten überdrehte Gästefans.

Man sieht daran, es handelt sich keineswegs um ein Problem der Dortmunder Borussia, sondern es wird rasch deutlich, dass es eigentlich Anhänger (fast) aller Vereine zu betreffen scheint. Wobei das Augenmerk der Medien naturgemäß auf der von der Öffentlichkeit meistbeachteten Begegnung des Wochenendes lag und liegt. Und das war eben das Derby.

Nun scheinbar neu aufflammende Diskussionen über strengere Eingangskontrollen, härtere Strafen gegen ermittelte Täter usw. kursieren aktuell quer durch Medien und Internetforen.

Meiner Meinung nach wird das aber Alles nichts bringen, solange das Problem nicht an der Wurzel gepackt wird, die wirkliche Ursache bekämpft wird.

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Revierderby: Bengalos! – oder: Die Hilflosigkeit der Bundesligaclubs

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Foto: BVB
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Foto: BVB

Gestern war für Borussia Dortmund ein echter Feiertag. Mit einem 3:1-Auswärtserfolg auf Schalke krönte der BVB seine sportlich perfekte Woche. Zuvor hatte das Klopp-Team ja bekanntlich bereits Hannover 96 (1:0) und Arsenal London (2:1) besiegt. Getrübt wurde die Stimmung allerdings vom unentschuldbaren Verhalten einiger ‚Hornochsen‘ im BVB-Block, die die allgemeine Aufregung vor dem Derby dazu nutzten durch das Werfen etlicher Feuerkörper und Rauchbomben nicht nur den Spielbeginn in Gelsenkirchen um etliche Minuten zu verzögern, sondern auch Leib und Leben anderer Zuschauer gefährdeten, indem sie ihre Feuerwerkskörper gezielt auf andere Blöcke bzw. Personen abfeuerten! Idioten! Da gibt es wohl keinen anderen Begriff für.

Löblich, dass dann alle BVB-Vereinsvertreter, denen zu den unpassenden Vorgängen ein Mikrofon vor die Nase gehalten wurde, diese Problematik klar benannten, sich, wie es sich bei einem guten Gast gehört, bei ihren Gastgebern für das Fehlverhalten einiger seiner Fans entschuldigten. Das war angemessen und respektabel.

Clubchef Hans-Joachim Watzke drohte sogar dem betroffenen Teil der eigenen Anhängerschaft mit ernsten Konsequenzen, welche der Verein in den nächsten Tagen und Wochen daraufhin nun folgen lassen wird. Konkret wurde er dabei nicht. Und das scheint mir auch erklärlich, denn es wird wohl dauerhaft keine spürbaren Konsequenzen geben, und wohl auch gar nicht können.

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Interviewmagazin Galore kehrt als App zurück

galore_coverDas 2003 vom Dortmunder Visions-Verlag gegründete und 2009 leider eingestellte Interviewmagazin Galore kehrt an den Kiosk und als App zurück.

Galore war war wohl eines der avanciertesten Projekte, die jemals von einem Verlag aus dem Ruhrgebiet gestartet wurde: 2003 brachte das Team des Indie-Magazins Visions Galore auf den Markt – ein Magazin nur mit Interviews in der Tradition von Andy Warhols Zeitschrift Interview. Galore sprach mit so unterschiedlichen Typen wie Noel Gallagher, Albert Speer junior oder Großayatollah Fadlallah. Wer jemals an der Arschlochhaftigkeit von Lou Reed zweifelte, wusste nach Reeds Galore-Interview warum man John Cale Fan sein muss.

2009 war Schluss mit Galore, online ging es noch ein paar Jahre weiter, aber Ende 2009 wurde auch die Webseite abgestellt. Nun kehrt Galore  zurück: Am 22. November als angeblich einmaliges Sonderheft am Kiosk mit einer Auswahl der besten Interviews zum 10jährigen Jubiläum und dann als App. 20 Neue Interviews pro Monat wird es ab Februar 2014 geben, teilt der Verlag mit:

So wird ab Ende November eine GALORE Interview-App via iTunes App Store und dem Google Play Store verfügbar sein, die über Tablets und Handys genutzt werden kann. In der kostenlosen App haben wir zum Launch sieben Interviews für Sie hinterlegt, über gezielte In-App-Käufe können Sie sich später Ihre persönliche GALORE Interview-Welt zusammenstellen. Dafür steht Ihnen unser Archiv aus mehr als 400 gründlich überarbeiteten Interviews zur Verfügung, die von den über 1.000 geführten Gesprächen der letzten zehn Jahre die Qualität der Zeitlosigkeit eint.

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NRW: 17 Ermittlungsverfahren nach Veranstaltungen der Nazi-Partei „Die Rechte“

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Für die  Landesregierung ist die im vergangenem Jahr gegründete Nazi-Partei „Die Rechte“ ein Sammelbecken für Mitglieder verbotener Kameradschaften und ehemaliger NPD-Mitglieder. 

In einer Antwort auf eine kleine Anfrage der Piraten-Landtagsabgeordneten Birgit Rydlewski und Torsten Sommer äusserte das Innenministerium nun ausführlich zu der im vergangenem Jahr gegründeten Partei Die Rechte.

Aus der Anfrage geht hervor, das allein  17 Strafverfahren nach Veranstaltungen der Partei eingeleitet wurden:

Gegenstand der Verfahren sind die Tatvorwürfe des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (vier Verfahren), der Volksverhetzung (drei Verfahren), des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz (drei Verfahren), der Beleidi- gung (drei Verfahren), Gefangenenbefreiung (ein Verfahren), der Körperverletzung (ein Verfahren), der gefährlichen Körperverletzung (ein Verfahren) sowie der

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