Update 2: Der „Zwischentag“ findet nicht in Dortmund statt. Die Betreiber des Automobil-Museums haben die Veranstalter ausgeladen. Der „Zwischentag“ wurde den Betreibern im Vorfeld als harmlose Büchermesse angekündigt.
Da sich in ganz Nordrhein-Westfalen kein Hotel, keine Kneipe, oder Kuhstall bereit erklärte den rechten Möchtegernintellektuellen einen Raum zur Verfügung stellen, müssen diese nun auf ihre eigenen Räumlichkeiten zurück greifen. Der „Zwischentag“ findet bei der Burschenschaft Raczeks in Bonn statt. Die Raczeks sind eine der Burschenschaften mit den besten Verbindungen in die neonazistische Szene.
In Dortmund feiert unterdessen das Bündnis BlockaDO den Erfolg, dass morgen keine rechte Veranstaltung stattfindet. Die Erklärung im Wortlaut:
Am 16. September stellt die Initiative Recht auf Stadt Ruhr im Nordpol in Dortmund mit einer Mischung aus Diskussion und Party ihr Manifest „Von Detroit lernen“ auf einet Mischung aus Diskussionsveranstaltung und Release-Party vor. Mit dem freundlichen Einverständnis von Recht auf Stadt Ruhr stellen wir den Ruhrbarone-Lesern den Text vor.
Detroit gilt als der Inbegriff der postindustriellen Stadt. Der Rückzug der großen Industrien hat diese Stadt massiv verändert. Auch im Ruhrgebiet begann der Strukturwandel in den 60er Jahren. Doch der Prozess der Deindustrialisierung hat hier sein Ende noch nicht erreicht. Die sozialen Tragödien und der Verfall des Ruhrgebiets werden hinter dem Wortgeklingel „Metropole Ruhr“ oder „Region im Wandel“ versteckt. Wir möchten ihnen hingegen tatsächlich ins Auge sehen: der Armut, der sozialen Segregation, der Abwanderung, dem Leerstand und der Langeweile. Wir
Der deutsche Bühnenverein hat die Nominierungen für den Theaterpreis FAUST bekannt gegeben. Verliehen wird er am 8. November in Hamburg. Das Ruhrgebiet ist wieder mit zwei Nominierungen durch eher „kleine“ Theater vertreten: Oberhausen mit der „Orestie“ in der Regie von Simon Stone in der Kategorie „beste Regie Schauspiel“ und Dortmund mit „Das goldene Zeitalter“ und Pia Maria Mackert in der Kategorie „beste Bühne/Kostüm“.
Und das Theater Dortmund vermeldet gerade auch eine weitere Auszeichnung: Beim Artodocs Filmfest in St. Petersburg wurde Kay Voges‘ Inszenierung von Wolfram Lotz‘ „Einige Nachrichten an das All“ für die beste Regie ausgezeichnet. Die bereits dritte Auszeichnung für die Genreüberschreitende Arbeit nach dem zweiten Platz beim renommierten Sunset Film Festival in Los Angeles und dem ersten beim NRW Theatertreffen.
Am Montag erscheint die Septemberausgabe des sozialen Straßenmagazins bodo. Unter anderem mit Reportagen aus der Dortmunder Nordstadt und dem Bochumer Westend, einem Besuch im Frauenhaus, einem Porträt des Ruhrgebiets-Exilanten Stefan Stoppok und einem Interview mit der Initiative „Recht auf Stadt Ruhr“. Nur auf der Straße, 2,50 Euro, die Hälfte für den Verkäufer.
Stefan Stoppok
hat Hoffnung für das Ruhrgebiet. Die Gleichung: Günstige Mieten plus Subkultur – „Vielleicht muss eine Gegend ganz am Boden sein, damit etwas ganz Neues entstehen kann.“
Nordstadtdinner
18 Paare aus dem Stadtteil zwischen Hafen und Borsigplatz, 18 Wohnungen und für jeden ein Drei-Gänge-Menü. Ein Running-Dinner mit Geschichten über „Schöner Wohnen“ im Norden, das SEK beim Nachbarn , urbanes Leben und Lokalpatriotismus.
Es hat nun doch noch etwas länger gedauert als von einigen Beobachtern zuletzt vermutet. Doch nun ist es tatschlich offiziell: Borussia Dortmund hat auf die Verletztenmisere im Mittelfeld reagiert und den Japaner Shinji Kagawa, der mit dem BVB 2011 und 2012 Deutscher Meister wurde, von Manchester United in die Bundesliga zurückgeholt.
Der 25-Jährige hatte den BVB im Sommer 2012 in Richtung England verlassen, konnte dort jedoch nicht an die erfolgreichen Zeiten in der Bundesliga anknüpfen.
Nun kehrt er zu dem Ort zurück, wo er seine bisher sportlich erfolgreichste Zeit hatte. Dies hat nun auch der BVB soeben offiziell bestätigt.
Der Film Göttliche Lage. Eine Stadt erfindetsich neu ist bundesweit in den Kinos gestartet – bei der Premiere letzte Woche war das Publikum begeistert. Der Film, der in einer Langzeitbeobachtun die Entwicklung eines alten Arbeiterviertels zum Edelquartier zeigt, ist preisverdächtig. Im Zentrum des neu erschaffenen Stadtviertels liegt der Phönix-See, ein künstlich angelegtes Gewässer, das die ehemalige Industriebrache mit Mondlandschaft-Charakter und Altlastenproblemen zu einer begehrten Wohnlage mit Marina und Flanierpromenade verwandelt hat.
Den See, der etwas größer als die Hamburger Binnenalster ist, belächeln die einen als „Deutschlands größte Pfütze“ und sorgen sich um die Verdrängung der Menschen durch die reichen Neuanwohner, während andere den Phönixsee als Prestigeobjekt ansehen und ihn für eine europaweit bedeutsame städteplanerische Leistung halten. Wer Recht hat, wird in dem Film aber nicht beantwortet – dafür wirft er jede Menge spannender Fragen auf. Nach der ausverkauften Premiere
9.23 Uhr: Die Kirche ist geräumt. Es gab zwei Festnahmen wegen des Vorwurfs der versuchten Tötung. Die nicht festgenommenen Besetzer werden nun erkennungsdienstlich behandelt. Alle haben Platzverbot bis Montag. Eine Anwältin der Besetzer hält den Vorwurf der versuchten Tötung fast eine Woche nach den Geschehnissen für ziemlich schwammig.
9.21 Uhr: Den anwesenden Politikern ist es nun von der Polizei erlaubt worden, sich das Geschehen an der Kirche von der gegenüberliegenden Straßenseite aus anzuschauen.
9.05: Die St. Albertus Magnus Kirche ist von der Polizei beschlagnahmt worden und wird nun geräumt. Zur Zeit werden Besetzer festgenommen. Der Tatvorwurf lautet versuchter Mord. Mehrerer Politiker, darunter die Piraten-Landtagsabgeordnete Birgit Rydlewski, sind vor Ort.
8.54 Uhr: Eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei ist zur Zeit vor der besetzten Kirche in der Dortmunder Nordstadt. Die Beamten führen eine Hausdurchsuchung durch. Grund sind die Steinwürfe auf Beamte und Rechtsradikale am vergangenem Samstag. Nach einer Nazi-Demonstration in der Innenstadt waren deren Teilnehmer vor die besetzte Kirche in der Enscheder Straße gezogen und wurden ebenso wie die nachrückende Polizei von den Besetzern mit Steinen beworfen. Ob aus der Hausdurchsuchung eine Räumung der St. Albertus Magnus Kirche wird, ist zur Zeit noch offen.
Update: Heute morgen wurden den Ruhrbaronen Fotos zugespielt, die beweisen, dass der langhaarige Nazi in seiner Faust ein Pfefferspray hält. Der Finger liegt eindeutig auf dem roten Druckkopf der Flasche. Bei Herunterdrücken tritt das Pfefferspray aus. Strafrechtlich wird es jetzt für ihn eng: Denn Pfefferspray („Reizstoffsprühgerät“) gilt als Waffe, wenn das Spray dazu bestimmt ist, „die Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen.“ Das gilt für die dokumentierte Situation. Man kann also davon ausgehen, dass die Polizei ermitteln wird. Einen bewaffneten Angriff auf Journalisten findet niemand lustig – das Gericht bestimmt auch nicht.
Einer der größten Umweltskandale in Nordrhein-Westfalen wurde gestern am Landgericht in Dortmund weiterverhandelt. Die Verteidiger des angeklagten ENVIO-Geschäftsführers Dirk Neupert gaben sich siegessicher – die Nebenkläger werden weiterkämpfen. Nachdem Thomas Kelm, Vorsitzender der Strafkammer, in der letzten Woche das Zwischenfazit im ENVIO-Prozess gezogen hatte, dass eine Verurteilung des wegen Körperverletzung „aus jetziger Sicht problematisch sei“, war die Enttäuschung groß. Die zahlreichen Krankheitssymptome der 50 Opfer, die als ehemalige ENVIO-Arbeiter dem PCB schutzlos ausgesetzt waren, würden „nicht zweifelsfrei“ auf die erhöhten PCB-Werte im Blut der Betroffenen zurückgeführt werden können, führte Richter Kelm aus. Am gestrigen Prozesstag beschrieb jedoch der vom Gericht bestellte Gutachter und PCB-Experte Prof. Dr. Wolfgang Rotard (TU Berlin) sehr anschaulich, wie giftig und gefährlich PCB ist. Der Prozess ist also noch nicht endgültig entschieden.
Das Gericht hatte zwar deutlich gemacht, dass es sich vor allem auf das Gutachten von Professor Albert Rettenmeier , der von der Staatsanwaltschaft bestellt wurde, bezieht. Für das Urteil im Prozess werden alle vorliegenden Gutachten und Beweismittel ausgewertet, aber man kann sagen, dass im Moment Rettenmeier zum „Hauptgutachter“ gemacht wurde. Diese Entscheidung erschliesst sich einem nicht ganz, hat doch Rettenmeier in seiner Ausführungen vor Gericht durch seine allgemeinen Aussagen wenig zur Aufklärung beigetragen.
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