Am 14. August 2024 veröffentlichte die Gruppe „Dissens Duisburg“ auf Instagram ihre Gründungserklärung: Man möchte Solidarität mit Israel zeigen. Gerade in Zeiten, in denen die antisemitische Internationale aus linken und islamistischen Kräften vereint gegen den jüdischen Staat agiert.
Dissens möchte in Duisburg ein Gegenangebot schaffen: Für Menschen, die über den zunehmenden Antisemitismus besorgt sind und sich solidarisch mit Israel zeigen. Das aktuell an sieben Fronten gleichzeitig gegen seine Vernichtung kämpft.
Vorgestern traf ich mich mit den Aktivisten, die mir teilweise von den bisherigen Pro-Israel-Demonstrationen im Oktober und Mai bekannt und vom Israeltag im Juni bekannt sind.
9. Juni 2024, 13:00 Uhr: Es ist Israeltag in der Jüdischen Gemeinde zu Duisburg. Im Gemeindezentrum am Innenhafen ist an diesem Tag viel los. Es gibt israelisches Essen, eine Band ist angekündigt, als Redner ist Arye Shalicar vor Ort. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Mülheimer Bürgermeister Marc Buchholz, beginnt Arye Shalicar mit seinem Vortrag über den Terrorangriff des 7. Oktober 2023 und den immer noch andauernden Krieg, der gegen den jüdischen Staat geführt wird. Aus dem Terrornest Gaza, aus dem Iran, aus dem Libanon.
Welches Datum ist heute? Der 9. Juni, 10. Juni, 8. Juni?
In Israel ist die Zeit stehen geblieben. Wir sind schnell vergessen worden und irgendwie geht es weiter. Aber in Israel geht es nicht weiter. Wir sind tatsächlich am siebten Oktober stehen geblieben und das Gefühl, das muss ich direkt am Anfang loswerden, ist: Der siebte Oktober wird noch lange andauern. Das ist eine Realität, die sehr schwierig zu verkraften ist. Für mich persönlich auch sehr schwierig. Jeder Tag, der vergeht, ist einerseits wieder eine Art Horrorfilm. Andererseits jedoch hofft man jeden Tag auf gute Neuigkeiten, so wie gestern z.B. mit der mit der erfolgreichen Befreiung von vier Geiseln.
Aber es ist wie ein Tropfen, in einem Meer von wirklich schwierigen Situationen.
Am 14. Mai 1948 rief David Ben-Gurion die Gründung des Staates Israel aus: Zum 76. Jahrestag der israelischen Unabhängigkeit und um, in der aktuellen Krise, Solidarität mit Israel zu zeigen, veranstaltet das Junge Forum Ruhr der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DiG) am 14. Mai 2024 eine Kundgebung auf dem König-Heinrich-Platz in Duisburg.
Videos und Fotos sind, seit dem Angriff auf Israel, wichtiger Bestandteil in den Propagandavideos der islamistischen Terrororganisationen Hamas und Islamischer Dschihad in Palästina. In den sozialen Netzwerken ist dabei auch immer wieder ein „rotes Dreieck“ zu sehen, mit dem „Ziele“ der Terroristen markiert werden: Panzer, sonstige Fahrzeuge, Angehörige der israelischen Armee (IDF).
Während der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland, galt dieses Symbol in Konzentrationslagern zur Kennzeichnung von politischen Gegnern des NS-Regimes.
Vergleiche mit den 30er Jahren liest man in diesen Tagen öfter, vielleicht war das mit ein Grund dafür, dass fast alle 1550 Sitze im Theater am Marientor zu Duisburg am Samstagabend belegt waren: Max Raabe und das Palastorchester verliehen dem – alleine wegen des trostlosen Umfeldes – eher unspektakulären Theater am Marientor einen Hauch von Eleganz der goldenen 20er Jahre.
„Wer hat hier schlechte Laune“ ist der Name des letzten Albums und der Tournee, auf der Max Raabe und sein Stammorchester Hits der 30er Jahre darbietet und beweist:
Schlager machen die Welt, auch in schlimmen Tagen wie diesen, einfach schöner und lebenswerter.
Die AfD Duisburg hatte für Samstag zum Neujahrsempfang nach Duisburg-Homberg geladen. Mit Alice Weidel, Bundessprecherin – neben Tino Chruppalla – der rechtsradikalen Partei, als Stargast. Diverse Gruppen hatten zur Gegendemo gegen die Veranstaltung der Rechtsradikalen geladen.
Die 72 Jungfrauen für jeden Aktivisten im Paradies – die sind den verhinderten Shahids der Palästina Solidarität Duisburg ab Mittwochabend sicher:
Von 13.00 Uhr bis 19.00 Uhr boykottieren die Kämpfer für die palästinensische Sache heuer (3. Januar 2024) die McDonald’s-Filiale auf der Duisburger Straße 236 und die Burger-King-Filiale auf auf der Duisburger Straße 238 in Duisburg-Hamborn.
Am 7. Oktober 2023 wurde Israel Ziel eines beispiellosen Terrorangriffs der islamistischen Terrorgruppe Hamas. In Deutschland gehen seitdem Anhänger der Hamas und Islamisten auf die Straße und demonstrieren gegen Israel. Offizielle Bekundungen für die Hamas seitens der Politik, auch der Lokalpolitik, gibt es selten:
In Duisburg teilte ein Ratsherr am 29. Oktober 2023 einen Beitrag der 100% Hamas-Propaganda enthielt – und vergleicht den gewählten israelischen Premierminister mit Adolf Hitler.
Etwa 300 Menschen zeigten sich in Duisburg am 18. Oktober 2023 solidarisch mit Israel und der Jüdischen Gemeinde in Duisburg: Aufgerufen zu der Kundgebung hatte das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage.
Diesen Beitrag gab es am 19. Oktober bereits, ohne Fotos und dem Video im Blog – da am Abend der Demo mein iPhone geraubt wurde und alle Fotos und Videos weg waren. Dank der Ortungsfunktion auf dem iPhone und der Duisburger Polizei ist das Smartphone nun wieder in meinem Besitz. Hier nochmals der Beitrag der Beitrag vom 19. Oktober 2023 – mit den dazugehörigen Fotos.
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