Der Weg des Schwertes: Kendo in Duisburg

Japanische Fechtkunst in Duisburg: Kendo! Foto: Peter Ansmann
Japanische Fechtkunst in Duisburg: Kendo! Foto: Peter Ansmann

Mittwoch, der 22.01.2020. Duisburg ist echt, es ist 20:30 Uhr, an diesem Abend genauso tot wie an jedem anderen Tag der Woche. In der Sporthalle der Gneisenauschule geht es dafür um so lebendiger zu. Gestalten in indigoblauen Uniformen begrüßen sich mit einer kurzen Verbeugung und bewegen sich dann aufeinander zu. Gekleidet in dunklen Hakamas und Gis und geschützt durch einem Kopfschutz (Men), der das Gesicht nur erahnen lässt. Zusammen mit der Schutzausrüstung für Hände und Rumpf, erinnern diese Personen sehr stark an das Erscheinungsbild der sinistren (Aus Rebellensicht!) Erste-Ordnung-Führungsebene bei Star Wars.

Mit einem lauten Schrei rennt ein dunkler Krieger auf seinen Kontrahenten zu. Der Kämpfer schlägt mit seinem Shinai, einem Bambusschwert, zum Kopf seines Gegners, schreit „Men“ und bewegt sich mit merkwürdig anmutenden, schnellen, Schritten am eben erledigten Feind vorbei.

Willkommen beim Training der Kendo-Gruppe des Polizeisportvereins Duisburg!

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Lasst die Loveparade besser ruhen!

2010 in Duisburg. Quelle: Wikipedia, Foto: Beademung, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de

Wird es bald eine Neuauflage der Loveparade in Berlin geben? Wenn es nach ‚Dr. Motte‘ geht, dann schon. Der DJ hatte das Technofestival vor gut 30 Jahren gegründet. Jetzt will er mit seinem Team Spenden sammeln und damit herausfinden, wie groß das Interesse an einer Neuauflage ist.

Die Loveparade, die Ende der 1980er-Jahre mit wenigen hundert Teilnehmern unter dem Motto „Friede, Freude, Eierkuchen“ in der Hauptstadt begonnen hatte, wurde später bekanntlich zu einem Millionenspektakel, war in seiner Endphase auch hier im Ruhrgebiet zu Gast.

Seit der Katastrophe von Duisburg im Jahre 2010, bei der 21 Menschen ums Leben und 541 weitere schwer verletzt wurden, hat es keine neue Ausgabe der Party mehr gegeben.

Jetzt also ein neuer Anlauf in Berlin?

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72 km durch Vietnam: Pater Tobias läuft!

Pater Tobias: Laufen für einen guten Zweck; Foto: Peter Ansmann
Pater Tobias: Laufen für einen guten Zweck; Foto: Peter Ansmann

Im letzten Jahr haben die Ruhrbarone bereits den Marathonpater aus Duisburg-Neumühl und seine Projekte im Stadtteil vorgestellt. Aktuell bereitet sich Pater Tobias auf den Trail-Marathon in Vietnam vor. Grund genug für die Ruhrbarone, sich mit dem Leistungsläufer über seine Motivation und Vorbereitung unterhalten.

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Guter Neujahrsvorsatz für 2020: Die Strukturen beim Wasser – und Schifffahrtsamt entkrusten!

Die Brücke vor dem Schiffshebewerk in Henrichenburg im Sommmer 2019. Foto: Robin Patzwaldt

Ein neues Jahr hat gerade angefangen! Das ist traditionell in jedem Jahr wieder ein stets gerne genommener Anlass sich mit neuen, guten Vorsätzen für die kommenden Monate auszustatten. Stellt sich heute nur die Frage, ob das auch für das ‚Wasser- und Schifffahrtsamt‘ (WSA) aus Duisburg gilt?

Noch einmal kurz zur Erinnerung: Bereits seit Sommer 2017 bastelt die vom WSA beauftragte Firma an einer unscheinbaren, kleinen Brücke über den Kanal vor dem Schiffshebewerk Henrichenburg (siehe Foto oben). Bisher vergeblich!

Die in den ursprünglichen Plänen und Ankündigungen auf lediglich drei Monate begrenzte Bauzeit steuert inzwischen auf die Marke von drei Jahren (!!!) zu. Und noch immer ist unklar, wann genau mit der Fertigstellung der vergleichsweise kleinen Querung zu rechnen ist. Tausende Pendler müssen tagtäglich kilometerlange Umwege in Kauf nehmen. Konsequenzen für die Verantwortlichen dieser Peinlichkeit? Offenkundig bisher keine!

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Eine Kampagne aus der Hölle: Duisburg ist echt…

Marketing für Duisburg: Graffiti um das Image zu verbessern! Läuft! Foto: Peter Ansmann
Marketing für Duisburg: Graffiti um das Image zu verbessern! Läuft! Foto: Peter Ansmann

Duisburgs Ruf ist nicht der beste: Das Stadtmarketing der schönsten aller Ruhrmetropolen hat es sich zur – zugegeben: schwierigen – Aufgabe gemacht, dieses Image zu verbessern. Mit der Kampagne „Duisburg ist echt…“ startet die Stadt jetzt richtig durch.

Die Imagekampagne ist im Offline-Bereich lieblos begleitet, teilweise peinlich und geht nach hinten los.

Ich bin mit Sicherheit kein besonders zynischer Mensch, aber als Ergänzung zu „Duisburg ist echt…“ fallen mir neben, durchaus schmeichelhaften (…gar nicht so übel, wenn man die Ansprüche niedrig hängt; …besser als ar-Raqqa im Jahre 2015), auch einige negative Ergänzungen (…in der Nacht toter als Tod; extrem trostlos) ein.

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Duisburg anders sehen: Duisburg von oben

Es gibt Städte, die einfach nur schön sind und die man deshalb gerne besucht. London ist z.B. in meinen Augen alleine wegen der ansprechenden Stimme – „Next stop: Blackfriars.“ und „Please mind the fucking Gap“ – in der wunderbaren U-Bahn besuchenswert. Die Vorteile Bochums hat bereits Grönemeier besungen. Berlin hat viele Reize und jetzt – nach dem Fall der Mauer – hat sich dort auch einiges in städtebaulichen Dingen getan. Stuttgart, Köln oder Düsseldorf sind immer wieder einen Besuch wert.

Und es gibt Städte, die sind eigentlich eher aus der Entfernung prima anzusehen und haben nur aus dieser Sicht ihre Reize. Man hält sich dort aber, nun ja, eher ungern auf: Kabul, Emmerich, Teheran, Pjöngjang und Duisburg fallen wohl in diese Kategorie. Zur letztgenannten Stadt gibt es seit Oktober ein neues Buch: Duisburg von oben – die schönsten Luftbilder der Stadt.

Für die Ruhrbarone habe ich mir das Buch mal angesehen.

Duisburg von oben - von oben fotografiert; Foto: Peter Ansmann
Duisburg von oben – von oben fotografiert; Foto: Peter Ansmann
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Brücken-Desaster: Was der Bundespräsident bei seiner Reise durchs Ruhrgebiet nicht erwähnt hat

Seit Sommer 2017 ist die Straße hier dicht. Foto: Robin Patzwaldt

Um zu zeigen, ‚was hier alles gelingt‘, reiste der Bundespräsident in der vergangenen Woche ins Ruhrgebiet. Auf seiner Route lagen Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund. Eine „Reise in die Zukunft“ sollte dies nach den Worten der Kollegen der WAZ werden.

Herausgekommen sind dabei die gewünschten Bilder und Schlagzeilen: Das Ruhrgebiet ist viel besser als sein Ruf. Es geht dort auf breiter Front aufwärts. Es ist zuletzt viel geschafft worden etc..

Kein Wunder, dass der Bundespräsident sich während dieser Reise nicht an der Brücke vor dem Schiffshebewerk Henrichenburg blicken gelassen hat. Denn hier bekommen es die Verantwortlichen vom Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg (WSA) und der von diesem Beauftragten Bauunternehmen seit weit über zwei Jahren nicht hin eine kleine Querung über den Kanal zu vollenden, deren Errichtung ursprünglich in drei Monaten vorgesehen war und die seit September 2017 in Funktion sein sollte.

Nicht erstaunlich also, dass man diesen Teil der traurigen Ruhrgebietsrealität den Menschen in ganz Deutschland in dieser Woche lieber nicht öffentlichkeitswirksam präsentierte, obwohl solche traurigen Zustände an vielen Stellen die Menschen in der Region an vielen Stellen und Orten ärgern und ihren Alltag bestimmen.

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Untot in Duisburg: PEgIdA-Demo am Volkstrauertag

Touristisch hat Duisburg, man kann es leider nicht anders formulieren, nur eine sehr überschaubare Anzahl an wirklichen Highlights, um Menschen in die schönste Ruhrmetropole wo gibt zu locken: Neben Dauerattraktionen – wie z.B. der Horst-Schimanski-Gasse in Ruhrort, Tiger & Turtle, der Vulkanstraße und dem Old Daddy – locken im Grunde nur  drei temporäre Attraktionen Touristen aus der ganzen Welt nach Duisburg: Das Matjesfest, der Weihnachtsmarkt und die Spaziergänge von PEgIdA. 

Wenig Schwarz-Weiß-Rot, dafür aber ein später Konter auf einen TITANIC-Titel aus dem Jahre 1992: Standhafte Patrioten in Duisburg; Foto: Peter Ansmann
Wenig Schwarz-Weiß-Rot, dafür aber ein später Konter auf einen TITANIC-Titel aus dem Jahre 1992: Standhafte Patrioten in Duisburg; Foto: Peter Ansmann

Die beiden letztgenannten Veranstaltungen fanden gestern gleichzeitig, wenn auch räumlich etwas getrennt, statt: Und sorgten für wahre patriotische Weihnachtsstimmung im Epizentrum von Duisburg.

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Bärbel Bas (MdB, SPD): Zur Lage der SPD in Duisburg und in .de

Würfeln bringt die SPD nicht weiter. Was vielleicht hilft, verrät Bärbel Bas (SPD); Foto: Bärbel Bas
Würfeln bringt die SPD nicht weiter. Was vielleicht hilft, verrät Bärbel Bas (SPD); Foto: Bärbel Bas

Bärbel Bas (*3. Mai 1968 in Walsum, heute Duisburg, damals noch zum Kreis Dinslaken gehörend.) trat im Jahre 1988 in die SPD ein und war bereits zwei Jahre später Vorsitzende der Jusos in Duisburg. Bis Ende 1998 führte sie die Jugendorganisation der SPD in Duisburg. Eine Blitzkarriere in der Partei.

Von 1994 bis 2002 gehörte Bärbel Bas dem Rat der Stadt Duisburg an. Seit 2009 ist sie Mitglied des deutschen Bundestags. Ihr Wahlkreis Duisburg I umfasst den Duisburger Süden.

In der SPD Duisburg war Bärbel Bas von 1998 Ibis 2018 Mitglied im Vorstand des Unterbezirks. 2018 kandidierte sie nicht mehr für dieses Amt, steht aber dem UB-Vorstand seitdem  beratend zur Seite. Seit 2010 ist die überzeugte Duisburgerin außerdem Vorsitzende des SPD-Landesparteirats in NRW.

Wodurch Bärbel Bas sich positiv abhebt? Die Dialogbereitschaft mit Menschen. Was schwerlich zu übersehen ist wenn man einen Blick auf ihre Website wirft, ihre Aktivität in den sozialen Medien verfolgt und ihre schnellen Reaktionen auf AbgeordnetenWatch.de betrachtet.

Bärbel Bas weiß, wie die SPD tickt. In Duisburg. Im Bund.

Und ist damit die perfekte Empfängerin (Nach Martin Sonneborn, Volker Beck und Bijan Djir-Sarai!) für zehn elf Fragen der Ruhrbarone, wenn es um die SPD und den Dialog mit den Bürgern geht.

Die Beantwortung der Fragen überschnitt sich zeitlich mit der letzten Sitzung der SPD-Bundestatsfraktion in Berlin.

Die Zusatzfrage zur angeblichen Probeabstimmung um den Fraktionsvorsitz der SPD im Bundestag, eine entsprechende Meldung ging heute Nacht durch die Medien, konnten sich die Ruhrbarone, auf dem kleinen Weg via Messenger, selbstverständlich nicht verkneifen.

Nachgereichte Zusatzfrage der Ruhrbarone.

Betreff: Probeabstimmung über Andrea Nahles!

Ruhrbarone: Heute Nacht ging eine Meldung durch das Internet: Bei einer Probeabstimmung der Bundestagsfraktion. soll Andrea Nahles gestern, angeblich, keine Mehrheit bekommen haben. Niels Annen (SPD) hat diese Meldung dementiert. Was stimmt denn nun?

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Erinnerung an jüdische Komponisten: Internationales Klavierfestival „Menorah“ in Duisburg

Die jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen veranstaltet vom 2. bis zum 5. Juni 2019 das internationale Klavierfestival „Menorha“. Neben der Musik, spielt auch die Geschichte hinter der Musik eine Rolle: Zu den Werken von jüdischen Komponisten gibt’s Geschichten zur Musik, den jüdischen Wurzeln und zur klassischen Musik in Israel.

Auf folgende Pianisten dürfen sich Freunde der klassischen Musk freuen:

  • Albert Mamriev – Israel/Deutschland
  • Svetlana Egania – Frankreich
  • Pavel Kachnov – Ukraine
  • Yuri Bogdanov – Russland
  • Filippo Arlia – Italien
  • Cesare Chiacchiaretta – Italien
  • Giuliano Adorno – Italien
  • Andreas Frölich – Deutschland
  • Alexander Hülshoff – Deutschland

Die jüdische Gemeinde bietet, auf dem mehrtägigen Festival, schöne klassische Musik für die Mitglieder der Gemeinde und, selbstverständlich, auch für alle anderen Menschen in Duisburg und Umgebung. Der Eintritt ist kostenlos. Die Veranstaltungszeiten sind auf der Website der Jüdischen Gemeinde Duisburg zu finden.

Veranstaltungsort:
Jüdische Gemeinde
Springwall 16 (Duisburger Innenhafen)
47051 Duisburg (Auf Google Maps zeigen!)

Weitere Informationen auf der Website der Jüdischen Gemeinde!