Die Corona-Pandemie hat den Fußballfans in den vergangenen Jahren schwer zugesetzt. Über viele Monate war der Zugang zu den Stadien hierzulande eingeschränkt, oder sogar völlig unmöglich. Die ungeliebten Geisterspiele verleideten einem lange den Spaß an diesem eigentlich so tollen Sport. Und auch Begegnungen mit Teilzuschauermengen, wie sie zwischenzeitlich durchgeführt wurden, waren für Fans und Spieler nicht der Hit. Stimmungstechnisch, aber auch aufgrund des unverändert hohen Gesundheits-Risikos für die Zuschauer.
Groß war daher die Freude, als diese Einschränkungen bei Großveranstaltungen zuletzt wieder wegfielen. Seit Saisonbeginn 2022/23 sind Corona-Einschränkungen im Fußball eigentlich jetzt schon gar kein Thema mehr. Obwohl das Virus natürlich noch immer da ist und auch eine Ansteckung mit dem Corona-Virus natürlich nicht nur noch immer möglich ist, sondern eben auch ganz konkret droht. Der Alltag hat uns auch in diesem Bereich des Lebens trotz allem inzwischen weitestgehend wieder, was das betrifft.
Leider sind damit zugleich aber auch viele unschöne Randerscheinungen des modernen Profifußballs auf die Tagesordnung zurückgekehrt. Manche sogar scheinbar mehr als vor der Pandemie. Fanrandale und die Debatten über Pyrotechnik in den Stadien zum Beispiel. Kaum noch ein Spieltag, egal ob in Bundesliga oder auf internationalem Parkett, an dem diese Unarten nicht zu beobachten wären. Fast hat man den Eindruck, einige Chaoten wollen hier derzeit nachholen, was ihnen seit dem Frühjahr 2020 meist durch die Restriktionen verwehrt blieb.