Nach diesem aus Moskitos-Sicht äußerst glücklos gelaufenen Wochenende ist das Thema Play-offs für das Team von Frank Gentges passé. Die achplatzierten Neuwieder konnte bereits am Freitag durch einen Überraschungssieg bei den Duisburger Füchsen bei gleichzeitiger Niederlage der Essener im Revierderby beim Herner EV ihren Vorsprung auf den Mückenschwarm von elf auf 14 Punkte ausbauen. Damit waren die Play-offs ohnehin nur noch theoretisch erreichbar. Gestern gab es am Essener Westbahbhof dann das Duell des Achtplatzierten beim Neuntplatzierten und die Bären machten den Sack quasi endgültig zu. Mit einem 2:4 und drei Punkten im Gepäck fuhren die Bären die gut 150km zurück nach Neuwied.
Moskitos Essen: „Play-offs wären geil…
…Derbysieg is’ geiler!!“ Dies war das Motto von drei Dutzend Moskitos-Fans, welche – in bester Schalkemanier – ihr Team beim heutigen Abschlusstraining vor dem Revierderby gegen den Herner EV am morgigen Freitagabend besuchten. Während sich in Essen also während des Trainings auf und neben dem Eis in Derbystimmung gebracht wurde müssen die Herner nicht viel dafür tun. Am vergangen Sonntag waren bereits die Füchse aus Duisburg zum Revierderby in der heimischen Gysenberghalle und am kommenden Sonntag kreuzt man erneut die Schläger mit dem EVD, dann in der Scania-Arena in Duisburg-Wedau. Dazwischen gastiert eben der ESC in Herne. Auch wenn die Spiele gegen Duisburg immer einen großen Reiz haben, die innigere Rivalität herrscht zwischen den Moskitos und dem HEV. Vor allem auch, da es für beide Teams noch um was geht, obgleich der Abstand in der Tabelle beachtlich ist.
Dortmund: Das nächste Hammer-Wochenende wartet auf die Eisadler
Auf die Dortmunder Eisadler warten an diesem Wochenende zwei Mammut-Aufgaben. Am Freitag um 20:00 Uhr findet das Lokalderby gegen die Hammer Eisbären im Stadion an der Strobelallee statt. Am Sonntag geht es dann nach Ratingen, wo beim Tabellenführer das Spiel um 18:00 Uhr beginnt.
Nach den zwei knappen Niederlagen in der vergangenen Woche gegen Dinslaken und Lauterbach, würde man sich eigentlich eher einen leichten Gegner wünschen. Aber den gibt es bei den Top 6 in der 1. Liga West nicht mehr.
Und so müssen die Eisadler versuchen, gegen die beiden Top-Teams der Liga wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden.
Los geht es am Freitag gegen die Hammer Eisbären, die eigentlich schon am Mittwoch die Tabellenführung feiern wollten, dann aber überraschend gegen den Neusser EV verloren haben. Umso motivierter werden die Spieler um Ex-Dortmunder Kevin Thau in Dortmund auf das Eis kommen. Die Fans dürfen sich also auf ein packendes Derby freuen, denn auch die Dortmunder haben sich einiges vorgenommen.
Revierderby Teil 1
Am gestrigen Sonntag empfing der Herner EV den EV Duisburg, seines Zeichens Tabellenführer der Oberliga Nord, zum Spitzenspiel in der heimischen Gysenberghalle. Die Füchse aus Duisburg ziehen aktuell einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze mit schon einigem Abstand auf die Tilburg Trappers und eben dem Team um Kapitän Stephan Kreuzmann aus Herne. Dieses Spiel war jedoch nicht nur das Topspiel der Oberliga Nord, sondern aktuell auch das bestes, was das in den letzten Jahren arg gebeutelte Ruhrgebietseishockey zu bieten hat.
Essener Moskitos gehen in Hannover unter
Nach den beiden Spielen gegen die Hannover Scorpions am letzten Wochenende stand am heutigen Freitag das Auswärtsspiel bei den Hannover Indians für die Essener Moskitos auf dem Programm. Aus diesem Anlass ging es heute ins altehrwürdige Eisstadion am Hannoveraner Pferdeturm, eines der wenigen letzten richtigen Eisstadien. Erneut musste das Team von Coach Frank Gentges deutlich ersatzgeschwächt gegen ein Topteam der Oberliga Nord antreten. Etwas kompensiert wurden die Ausfälle durch Leonhard Niederberger von der Düsseldorfer EG, welcher den Essenern bis zum Saisonende zur Verfügung stehen wird, Oliver Granz von der Kölner Haien, sowie Melvin Schumacher aus dem eigenen DNL2-Team. Sofern man noch eine Chance auf die Play-offs hätte waren möchten, wäre ein Sieg für die Stechmücken zwingend erforderlich gewesen.
Dortmund: Die Eisadler spielen gegen Dinslaken und Lauterbach
Am kommenden Wochenende bestreiten die Dortmunder Eisadler zwei Spiele. Am Freitag kommt es um 20:00 Uhr zum Heimspiel gegen die Kobras aus Dinslaken, und am Sonntag treffen die Dortmunder Kufencracks auswärts um 18:00 Uhr in Lauterbach auf die Luchse.
Das letzte Heimspiel gegen Dinslaken dürfte bei den meisten Dortmunder Fans nicht in bester Erinnerung sein, verlor man doch seinerzeit mit 3:2. Danach folgten zwar zwei Siege in Dinslaken, aber die Kobras waren in Dortmund immer bissig. Deshalb gilt es, das Team um den Ex-Dortmunder Sven Linda auf keinen Fall zu unterschätzen, zumal der Trainerwechsel in Dinslaken wohl Kräfte freigesetzt hat, wie der Sieg gegen Lauterbach in der letzten Woche zeigt.
Dortmund: Eisadler schlagen den Tabellenführer
Nach der knappen Derbyniederlage gegen Hamm am Freitag, war am Sonntag ausgerechnet der souveräne Tabellenführer aus Ratingen zu Gast in Dortmund. Doch die Dortmunder drängten auf Wiedergutmachung und das gelang ihnen äußerst beeindruckend.
Bisher konnten die Eisadler in dieser Saison gegen Ratingen keinen Blumentopf gewinnen. Die Spiele endeten zwar allesamt knapp, aber immer mit einer Niederlage für das Team von Trainer Krystian Sikorski.
Und am Sonntag deutete sich dann im ersten Drittel an, dass sich das auch nicht ändern würde. In den ersten Minuten des Spiels zogen aber nicht die Spieler auf dem Eis die Aufmerksamkeit auf sich, sondern die Hauptschiedsrichterin des gestrigen Abends, die mit ihren Entscheidungen bei den Fans nicht immer auf Verständnis stieß.
Bereits in den ersten zwei Minuten durfte Malte Bergstermann mit einer 10-minütigen Disziplinarstrafe auf der Bank Patz nehmen. Ihm folgte Felix Berger nur 10 Sekunden später, und drei Minuten später wurde Sebastian Schröder vorzeitig unter die Dusche geschickt.
Die Voraussetzungen für den angepeilten Sieg waren als bereits nach 5 Minuten alles andere als gut. Und so nutzten die Gäste aus Ratingen auch diese chaotische Anfangsphase und spielten clever ihren ersten Treffer heraus.
Unglückliche Niederlage für Moskitos in Hannover
Nach dem kampfbetonten Sieg am heimischen Westbahnhof gegen den Deutschen Meister von 2010 aus Hannover vom vergangenen Freitag stand heute das Rückspiel bei den Hannover Scorpions an. Nach dem Zwangsabstieg im Jahr 2013 trägt das Team seine Heimspiele nicht mehr in der TUI-Arena aus. Und auch das altehrwürdige Eisstadion am Pferdeturm oder das ehemalige Freiluftstadion Ice House Mellendorf einige Kilometer nördlich von Hannover waren nicht das Ziel der Truppe von Trainer Frank Gentges. Die Skorpione aus Hannover spielen in einer erst vor wenigen Jahren erbauten, modernen Eishalle im Hannoveraner Vorort Langenhagen.
Die Vorzeichen waren klar: der Gastgeber vor dem Spiel Siebter mit fünf Punkten Vorsprung auf Neuwied und Essen mit weiteren fünf Punkten dahinter auf Platz neun. Bei Teams brauchten also möglichst Punkte im Kampf um die Play-offs.
Dortmund: Die Eisadler verlieren knapp in Hamm
Eigentlich sahen die Dortmunder Eisadler schon wie der sichere Sieger aus beim Lokalderby in Hamm. Am Ende verlor man das Spitzenspiel aber knapp mit 3:2.
Ein frühes Tor bereits in der ersten Minute, und 10 Minuten später das 2:0. Ein wirklich guter Start der Eisadler beim Lokalrivalen in Hamm, der Gegner und Fans sichtlich beeindruckte. Zudem kam das Team von Trainer Krystian Sikorski noch zu weiteren Chancen, so dass es auch mit einer höheren Führung zum ersten Pausentee hätte gehen können, als mit diesem durchaus verdienten 2:0.
Im zweiten Drittel schlichen sich aber kleine Unaufmerksamkeiten ins Dortmunder Spiel ein, und mit diesen Kleinigkeiten machte man die dezimierten Eisbären stark, die mit zunehmendem Spielverlauf immer besser ins Spiel fanden.
Ein Hauch von DEL am Essener Westbahnhof
Ein Hauch von DEL wehte am heutigen Freitag durch die Eissporthalle am Essener Westbahnhof. Dies lag zwar auch daran, dass erneut Leonhard Niederberger von der Düsseldorfer EG und mit Hannibal Weitzmann, Nico Kolb, Oliver Granz drei Spieler der Kölner Haie das Team von Frank Gentges unterstützten, aber hauptsächlich an der Tatsache, dass mit den Hannover Scorpions der Deutscher Meister von 2010 am Westbahnhof empfangen wurde. Die Skorpione waren jahrelanges Mitglied in der höchsten deutschen Spielklasse und so kreuzten die beiden Teams zu Beginn der 2000er Jahre die Schläger in der Deutschen Eishockey Liga miteinander. Die Hannoveraner ereilte jedoch im Jahre 2013 ein ähnlich hartes Schicksal wie die Moskitos gut zehn Jahre zuvor. Nachdem man die DEL-Lizenz nach Schwenningen verkauft hatte, musste der Verein in der Oberliga neu beginnen und so stand man sich heute gegenüber.