Zwei starke Mannschaften, viele Zuschauer und tolles Wetter. Die perfekten Voraussetzungen für einen tollen Eishockeyabend. Und noch besser wird der Abend, wenn man das Derby gegen die Eisbären aus Hamm eindrucksvoll mit 6:3 gewinnt.
Genauso einen Abend erlebten die 658 Zuschauer im Eisstadion an der Strobelallee. Zumindest wenn ihr Herz für die Dortmunder Eisadler schlug.
Von Beginn an setzten beide Teams voll auf Angriff, wobei die Hammer Eisbären im ersten Drittel die größeren Chancen und leichte Spielvorteile hatten.
In der Kabine schien Eisadler-Coach Krystian Sikorski dann aber die richtigen Worte gefunden zu haben, denn ab Spielminute 25 begann das Torfeuerwerk der Eisadler. Den Knoten platzen ließ Jiri Svejda und ein unglaublicher Jubel erfüllte die Eishalle. Es folgten Andre Bruch per Doppelpack und Kapitän Niko Bitter, ehe Hamms Jonathan Klinke zum auf 4:1 verkürzen konnte.
In dieser Woche startet auch die nordamerikanische Eishockeyliga NHL wieder in ihre neue Spielzeit. Die 30 Teams aus den USA und Kanada bestreiten nun zunächst einmal je 82 Vorrundenspiele bevor dann im Frühjahr mit der KO-Runde, den Playoffs, eigentlich erst die entscheidende Phase der Saison beginnt, im kommenden Juni dann der Sieger des begehrten ‚Stanley Cup‘ ermittelt wird.
Titelverteidiger sind diesmal die Chicago Blackhawks, welche in den letzten Jahren eines der erfolgreichsten Teams sind, ohne jedoch, dass sie ansatzweise eine Dominanz erreicht hätten, wie sie aktuell z.B. dem FC Bayern München in der Fußball-Bundesliga hierzulande nachgesagt wird.
In der NHL sind Titelverteidigungen höchst selten, können auch Teams vom Tabellenende innerhalb weniger Jahre zu einem Titelkandidaten werden. Das hat unterschiedliche Gründe, und nicht jeder davon ist hier nach Europa übertragbar, ist wünschenswert, praktikabel. Da sprechen schon arbeitsrechtliche Gründe dagegen. Im nordamerikanischen Eishockey gibt es eine komplett andere Struktur, eine andere Tradition, andere Denkmuster. Schließt sich dort ein Spieler dem Spielbetrieb der Liga an, dann kann er, mehr oder weniger, als eine Art ‚Manövriermasse‘ der Vereine, häufig auch ohne sein Einverständnis, hin und her transferiert werden, auch während der laufenden Saison. Das kann sehr hart sein für Spieler, wie ich selber aus einigen Gesprächen und Interviews, welche ich mit einigen Beteiligten schon geführt habe, als ich noch regelmäßig über diese Liga berichtet habe, weiß. Quasi über Nacht mit der Familie einige tausend Kilometer weiter ziehen zu müssen, ohne dass man Einfluss darauf hätte in welcher Stadt es nun weitergehen soll, ist halt nicht ‚unproblematisch‘. Logisch. Top-Spieler haben sogenannte ‚No-Trade‘-Klauseln in ihren Verträgen, welche sie vor solchen ungewollten Wechseln schützen. Aber das ist eben dort noch immer die Ausnahme.
Was das Thema NHL aber aus meiner Sicht aktuell gerade auch für uns europäische Fußballfans so aktuell macht, das sind zwei Ansätze, welche erfolgreich für mehr Wettbewerb innerhalb der Liga sorgen, welche es ermöglichen, dass wie vor fast jeder Spielzeit, vermutlich die halbe Liga durchaus berechtigte Titelchancen hat. Und das hängt eben auch längst nicht nur mit den Playoffs zusammen, wo in einer KO-Serie ja ohnehin jederzeit ein Favorit, ähnlich wie bei unseren Pokalwettbewerben, ausscheiden kann.
Nach einem nie gefährdeten 5:0 Sieg gegen den Herforder EV am Freitag, ging es am Sonntag für die Eisadler das erste Mal um Punkte in der Meisterschaft. Die neue 1.Liga West begann dabei für die Dortmunder mehr als turbulent. Zwei Stunden Verspätung und drei Stunden Autobahn führten dazu, dass die Mannschaft sofort auf das Eis musste.
Auf Grund mangelnder Abstimmung fiel dann in er 9. Minute das 1:0 für den Gastgeber Bad Nauheim nach einem Konter. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Dortmunder besser ins Match und konnten in der 14. Minute ein Überzahlspiel zum 1:1 durch J. Svejda verwerten. Bei ausgeglichenen Strafzeiten wurde das erste Drittel beendet.
Mit einem Erfolg und zwei Niederlagen sind die Dortmunder Eisadler in die diesjährige Saisonvorbereitung gestartet. Dabei zeigte die Mannschaft bereits eine überraschend gute Frühform, und auch Trainer Krystian Sikorski war nach den Spielen nicht unzufrieden mit den gezeigten Leistungen seines Teams.
Los ging es am Freitag mit einem echten Derby beim Lokalrivalen des Herner EV. Hierbei starteten die Dortmunder als krasse Außenseiter, denn die Gastgeber spielen nicht nur eine Klasse höher als die Eisadler, sondern waren auch schon viel länger zum Training auf dem Eis.
Umso verwunderter rieb sich so mancher Zuschauer in Herne die Augen, als die Gastgeber zwar mit 1:0 in Führung gingen, die Eisadler aber bis zum ersten Pausenpfiff auf 3:1 davon zogen.
In der Pause muss dann Hernes Trainer Frank Petrozza die richtigen Worte gefunden haben, denn im 2. Drittel zogen die Herner auf ein standesgemäßes 5:3 davon. Aber auch davon ließen sich die Dortmunder Kufencracks nicht beeindrucken, und Constantin Wichern und Malte Bergstermann sorgten für den viel bejubelten Ausgleich. Somit ging es mit einem durchaus überraschenden 5:5 zum zweiten Mal in die Kabine.
Strahlend blauer Himmel und knapp 30 Grad. Bei diesem Wetter denkt man eher an andere Dinge als an Eishockey. Nicht so aber die Fans der Dortmunder Eisadler, die am Samstag mit einer großen Feier in die neue Saison gestartet sind.
Wie in jedem Jahr hatten die Verantwortlichen der Dortmunder Eisadler ein tolles Programm für Groß und Klein auf die Beine gestellt. Neben einer großen Tombola, bei der es u.a. 2 Fernseher und einen Turnier-Kicker zu gewinnen gab, war vor allen Dingen das Puckschießen und der Schminkstand für den Fan-Nachwuchs ein voller Erfolg.
Nachdem der Verantwortliche für den Nachwuchs, Klaus Siebel, seine Teams und Trainer vorgestellt hatte, kam es zum Höhepunkt der Saisoneröffnung, der Vorstellung der 1. Mannschaft für die 1.Liga West.
Die Eisadler Dortmund starten am 29.08.2015 in die neue Eishockeysaison. Ab 14.00 Uhr können Fans und Ihre Freunde dabei sein, wenn der Startschuss für die neue Saison fällt. Wie auch in den letzten beiden Jahren gibt es ein Programm für die ganze Familie. Neben einer großen Tombola, finden auch in diesem Jahr wieder Spiele und Aktionen für Groß und Klein statt. Der Höhepunkt des Tages wird sicherlich die Vorstellung des neuen Teams und die Präsentation der neuen Trikots sein.
Erfreuliches gibt es auch zu den Eintrittspreisen zu vermelden. Diese konnten mit 8 € für die normale und 5 € für die ermäßigte Karte stabil gehalten werden, und das bei freier Wahl zwischen Sitz- und Stehplatz.
An diesem Tag startet auch der Dauerkartenverkauf für die neue Saison. Die Dauerkarten gelten bis zum Ende der 1. Runde am 20.12.2015. Für die anstehenden weiteren Spiele wird es dann die Möglichkeit geben, erneut eine Dauerkarte zu erwerben. Diese Regelung ist in dieser Saison notwendig, da je nach Abschneiden des Teams, in der Runde ab dem 25.12.2015 eine unterschiedliche Anzahl an Heimspielen auf die Eisadler und deren Fans zukommt.
Der rasante Aufstieg der Eisadler in den letzten beiden Jahren war schon sensationell. In nur 2 Jahren schaffte der neugegründete Verein den Durchmarsch von der NRW-Liga in die Oberliga-West. Doch die Freude im Verein währte nur kurz. Eine Neugliederung der Oberliga macht einen Aufstieg aus wirtschaftlichen Gründen in diesem Jahr nicht möglich.
Die Vorgeschichte ist bekannt. Der Deutsche Eishockeybund und der Landesverband NRW streiten darum, wer in der kommenden Saison die Oberliga austragen wird. Der DEB wollte den Schritt zwischen den jetzigen Oberligen und der DEL 2 verkleinern und peilte eine zweigeteilte Oberliga an, evtl. mit einer Übergangssaison in der es drei Oberligen gibt. Eine neu verabschiedete Satzung, die übrigens in dieser Woche beim Amtsgericht eingetragen wurde, sichert dem DEB zukünftig die Organisation und Austragung der Oberligen zu.
Der Landesverband NRW sah sich jedoch im Recht, auch in der kommenden Saison noch die Oberliga-West auszutragen.
Da beide Verbände von Ihren jeweiligen Standpunkten nicht abrückten, meldeten die Eisadler sowohl beim DEB, als auch beim Landesverband NRW für den Spielbetrieb in der kommenden Saison.
Am 03.06.2015 sollte nun auf einer DEB-Sitzung für Klarheit gesorgt werden. 18 Vereine aus den bisherigen Oberligen West, Nord und Ost, sowie einem niederländischen Team aus Tillburg, trafen in Hannover zusammen, um die zukünftige Struktur einer DEB geführten Oberliga zu diskutieren. Leider war das angedachte Modell der übergangsweisen vertikalen Aufteilung in Nord-West und Nord-Ost schnell vom Tisch.
Während hierzulande die Sportfans jahreszeitlich längst im Sommer angekommen sind, wohl sämtliche Eisflächen der Republik längst abgetaut sein dürften, die Kufencracks der DEL und des unterklassigen Eishockeys jeweils schon seit Wochen ihrem Sommertrainingsprogramm frönen, steht das große Saisonfinale in der nordamerikanischen NHL, der wohl besten Eishockeyliga der Welt, nun erst noch bevor.
Ab kommenden Mittwoch werden sich dabei diesmal die Chicago Blackhawks und die Tampa Bay Lightning gegenüberstehen.
Wer zuerst vier Spiele gewonnen hat, darf dann in rund zwei Wochen den ‚Stanley Cup‘ in die Höhe stemmen, danach die Namen der aktiv daran beteiligten Spieler direkt in die Trophäe eingravieren lassen.
Neuigkeiten gibt es aktuell mal wieder von den Dortmunder Eisadlern. Deren Zukunft erschien zuletzt ja noch ungeklärt. Inzwischen gibt es aber ein paar Neuigkeiten, welche uns am späten Sonntagabend per Pressemeldung erreichten, und welche wir hier an dieser Stelle einfach mal direkt so an unsere Leser weiterreichen möchten:
Schon im Vorfeld versprach die Veranstaltung des LEV NRW einiges an Spannung und die sollte sich auch in der knapp vierstündigen Sitzung einstellen. Schon bei der Begrüßung durch den Verbandspräsidenten Wolfgang Sorge kam es zu den ersten Kontroversen und dies setzte sich auch im weiteren Verlauf fort. So wurde auch die nur unter Vorbehalt verabschiedete neue Gebührenordnung des DEB sehr unterschiedlich bewertet. Darüber wird allerdings erst bei der Jahreshauptversammlung des LEV am 31. August 2015 abgestimmt.
Auch beim Thema Oberliga ging es anfangs hoch her.
Eishockey in Deutschland hat, unabhängig von der jeweiligen Liga, häufig Probleme seinen Spielbetrieb wirtschaftlich und zukunftssicher zu betreiben. Wer diese Sportart über einige Jahre hinweg verfolgt, der bekommt das vielerorts nahezu zwangsläufig mit. Auch bei uns in Dortmund ist das leider nicht anders. Ganz im Gegenteil!
Dazu passend erreicht uns heute eine Presseinformation der sportlich zuletzt so erfolgreichen Eisadler, welche ich unseren eishockeyinteressierten Lesern an dieser Stelle nicht vorenthalten möchte: „Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung des Deutschen Eishockey-Bundes vor einer Woche in Frankfurt wurde nach zähem Ringen eine neue Satzung verabschiedet. Damit wurden u.a. wesentliche Voraussetzungen zur Sanierung des zuletzt finanziell angeschlagenen Verbandes geschaffen. Um dies zu erreichen wurden auch die Clubs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und der DEL2 als neue Mitglieder im DEB aufgenommen und damit an der Finanzierung des Verbandes beteiligt. Ein Vorbehalt bleibt aber noch
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