Auch bei Joachim Löw und seiner DFB-Elf geht es eben nicht immer ‚logisch‘ zu

Das Stadion in Frankfurt. Quelle: Wikipedia, Foto: Muns, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Das Stadion in Frankfurt. Quelle: Wikipedia, Foto: Muns, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es war zum wohl wichtigsten Länderspiel des Jahres der Löw-Elf ausgerufen worden, und die DFB-Kicker ‚lieferten‘. Am Ende hieß es nach einem durchaus munteren Spielchen in Frankfurt am Main 3:1 (2:1) für Deutschland gegen die in der EM-Qualifikation bisher vor den Weltmeistern platzierten Polen. Tore durch Thomas Müller (12.) und Mario Götze (19., 82.) ebneten den Sieg. Der Gegentreffer von Robert Lewandowski (36.) blieb letztendlich folgenlos. Aufgabe erfüllt. Sogar mit einem sehr ansehnlichen Kick. Das war zuletzt ja nicht immer so.

Trotzdem blieben dem aufmerksamen Beobachter auch diesmal einige kritische Randthemen, welche auf Sicht noch an Bedeutung gewinnen könnten, vielleicht sogar dürften, nicht verborgen.

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Inklusion im Sport – Die Leichtathletik in der Bredouille

Weitsprung. Quelle: Wikipedia, Foto: Pablo Pérez, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Weitsprung. Quelle: Wikipedia, Foto: Pablo Pérez, Lizenz: CC BY-SA 2.0

Damit hatte bei den Verantwortlichen zuvor offenbar niemand ernsthaft gerechnet. Der Sieg von Markus Rehm im Weitsprung bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm stand offenbar nicht ernsthaft auf der Liste der Wahrscheinlichkeiten. Das zeigt die aktuelle Hilflosigkeit mit der der Deutsche Leichtathletik Verband (DLF) auf den Titelgewinn des Leverkuseners reagiert, ihn nun, trotz sportlicher Qualifikation, nicht für den anstehenden Europameisterschaften in Zürich nominiert hat, und die Tatsache, dass selbst der nationale Titel des 25-jährigen Rehm plötzlich wieder in Gefahr zu sein scheint.

Was war geschehen? Rehm war als erster Deutscher mit einer Karbonprothese deutscher Weitsprungmeister geworden. Erstmals übersprang er die 8-Meter-Marke und siegte mit starken 8,24 m.

Anschließend setzte dann rasch eine intensive Debatte über die Vergleichbarkeit der erzielten Leistung mit Karbon-Prothese und einem eventuell vorhandenen Vorteil durch die damit vorhandene Federung ein. Eine Diskussion die man nicht nur bereits deutlich eher hätte führen sollen und wohl auch müssen, sondern die auch den sportlichen Sieger eines Wettkampfes, zu dem der Sportler zuvor offiziell zugelassen wurde, im Nachhinein abzuwerten droht.

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‚König Otto‘ wird 75!



Otto Rehhagel, langjähriger Fußballtrainer im Lande, 1938 in  Essen geboren, wird heute 75 Jahre alt!

Größter Erfolg des Trainers war wohl der Europameistertitel, welchen er 2004 mit der Griechischen Nationalmannschaft in Portugal gewann.

Schier unzählige Jahre coachte er zuvor u.a. Werder Bremen, wo er auch heute noch als Legende gilt. Weniger erfolgreich dann u.a. seine letzte Station bei Hertha BSC. Mit den Berlinern stieg Rehhagel im letzten Jahr in die zweite Liga ab.

Um Sprüche war der selbstbewusste Essener nie verlegen. Er polarisiert seit Jahrzehnten die Beobachter der Fußballszene. Großer Respekt ist ihm aber sowohl bei seinen Fans als auch bei den Kritikern unbestritten sicher.

Herzlichen Glückwunsch zum 75.Geburtstag, ‚König Otto‘!

Was die europäische Ruderelite im Winter in Essen-Kettwig trieb

So ging es zu bei der Hallenruder-EM 2013 in Essen. Foto: www.meinruderbild.de / detlev seyb
So ging es zu bei der Hallenruder-EM 2013 in Essen. Foto: www.meinruderbild.de / detlev seyb

 

Es gibt Spitzensportereignisse die auf eine große Öffentlichkeit leider verzichten müssen. Manchmal finden sie sogar direkt vor der eigenen Haustür statt. So geschehen am letzten Wochenende in Essen-Kettwig.

Da geht die Halleneuropameisterschaft im Rudern quasi unbemerkt über die Bühne.

Wie bitte? Rudern in der Halle? Jawohl, Sie haben richtig gelesen!

Erst durch einen ehemaligen Arbeitskollegen und alten Jugendfreund, welcher dem Rudersport schon seit Jahren sehr verbunden ist, erfuhr ich im Laufe dieser Woche von der Veranstaltung im Essener Vorort Kettwig, wo am vergangenen Wochenende über 950 aktive Rudersportler aus 19 Nationen in verschiedenen Kategorien ihre Champions ermittelten.

Die Bilder die ich dann von ihm zu sehen bekam zeigten die ganz eigene Faszination des Hallenruderns, welches natürlich nicht auf dem Wasser, sondern auf einem Simulator, dem Ergometer, durchgeführt wird.

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Ein Schock am Wörtersee

Heute mal der Tusch für die Welt! Ein dichtes, schnelles Tagebuch von Elmar Krekeler und der Abdruck der  Eröffnungsrede des Bachmann-Wettbewerbs in  Klagenfurt. Es spricht Josef Winkler. Nein, es seziert, blamiert, schockiert da einer der wichtigsten deutschsprachigen Schriftsteller eine Stadt ohne Bibliothek, aber dafür mit Korruption und Unfalltot um ein nutzloses EM-Stadion direkt am Wörthersee. Herausragend. Leider weniger herausragend die Überschrift: Autor Josef Winkler "brüskiert Haider Witwe". Das ist natürlich – wie sagt man es noch dort drunten? – a Schmarrrrn. Und zwar: Oan großer!