UEFA Europa League: Der entwertete Wettbewerb

Eine Kopie des Pokals steht schon im Fußballmuseum in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Eine Kopie des Pokals steht schon im Fußballmuseum in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Sowohl Borussia Dortmund als auch der FC Schalke 04 haben die KO-Phase in der diesjährigen UEFA Europa League erreicht. Das ist schön! Doch seien wir mal ganz ehrlich, auch der gestrige Spieltag war, unabhängig vom Ergebnis, kein Spaß!

Sowohl die Spiele der Dortmunder als auch die der Gelsenkirchener waren hier bisher häufig eher eine Qual als ein Vergnügen. Eigentlich sogar fast in allen bisherigen Auftritten beider Teams.

Und das soll nun das Highlight sein für welches die Vereine eine ganze Saison lang gearbeitet haben, viel Energie in die Qualifikation zu diesem Wettbewerb gesteckt haben? Kaum zu glauben!

OK, ganz so war es im Falle der beiden großen Revierclubs ja auch nicht. Der Anspruch beider Mannschaften war und ist eigentlich die Champions League. Das hat im Vorjahr bei beiden aber eben nicht geklappt.

Beim BVB war man schlussendlich überhaupt noch froh die Euro-League-Qualifikation, nach einer völlig verkorksten Bundesliga-Hinrunde 2014/15, erreicht zu haben. Aber mal so grundsätzlich gesehen ist die europäische Bühne ja ein lohnendes Ziel für viele Bundesligisten. Manche träumen über Jahrzehnte davon einmal international spielen zu dürfen.

Auch beim dritten deutschen Teilnehmer, dem FC Augsburg sollte die Teilnahme ein Highlight werden. So etwas hatte der kleine‘ FCA noch nicht geschafft! Festtage wurde erwartet. Doch auch dort herrscht aktuell eher die große Ernüchterung. Und das nicht nur weil hier sogar ein Ausscheiden bereits in der Gruppenphase droht.
Bereits im Vorfeld des gestrigen Spiel gegen Bilbao hatte der dortige Coach Weinzierl betont, dass ihm das kommende Bundesligaspiel eigentlich wichtiger sei, er deshalb die Kräfte bei der gestrigen 2:3-Niederlage gegen die Spanier etwas schonen wolle. Kräfte schonen? Beim angeblichen Highlight? Da stimmt doch etwas nicht.

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1:3 in Berlin – Kein Auto-Korso durch Dortmund mehr für ‚Kloppo‘

Nach dem Pokalendspiel in Berlin. Foto: Meike Ruschmeyer
Nach dem Pokalendspiel in Berlin bedankt sich die BVB-Mannschaft in der Kurve. Foto: Meike Ruschmeyer

Märchen gibt es eben nicht auf Bestellung! Zu dieser bitteren Erkenntnis mussten gestern Abend auch die BVB-Fans im Lande einmal mehr kommen. Mit 1:3 verlor der Double-Sieger von 2012 das letzte Spiel in der 7-jährigen Ära von Trainer Jürgen Klopp mit dem BVB in Berlin, beim Pokalfinale, gegen den aktuellen Vizemeister VfL Wolfsburg. Verdient? Unverdient? Danach fragt spätestens morgen schon kein Mensch mehr.
Trotz früher 1:0 Führung für die Dortmunder durch Pierre-Emerick Aubameyang (5.) reichten dem Gegner letztendlich 16 Minuten zwischen Spielminute 22 und 38 um das Spiel zu Ungunsten der Klopp-Truppe vorentscheidend zu drehen. Dabei sahen Abläufe in der BVB-Defensive einmal mehr in dieser denkwürdigen Spielzeit aus Sicht der Dortmunder nicht allzu gut aus. ‚Unglücklich‘, wenn man es freundlich formulieren will.

Der DFB-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt
Der DFB-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt

Am Ende reckten Wolfsburg-Trainer Dieter Hecking, Naldo, Kapitän Diego Benaglio und Co. den Pokal in den Nachthimmel der Hauptstadt. Der große Anteil der Schwarzgelben im weiten Rund kämpfte mit den Tränen. Tränen eben nicht nur wegen des verlorenen Pokalfinales, sondern eben auch zum Ende der sieben Jahre mit Trainer Jürgen Klopp, zum Ende der 13 Jahre mit Sebastian Kehl, dem langjährigen Team-Kapitän, und auch nach dem nun schon dritten verlorenen Finale zum Saisonende in Folge. Nach dem Champions League-Finale 2013 in London, ging nun nach 2014 auch schon das zweite DFB-Pokalfinale in Folge am Ende verloren. Und das eben, obwohl man die schier allgegenwärtigen Bayern diesmal bereits im Halbfinale höchst selbst aus dem Weg geräumt hatte. Am Ende alles Makulatur. Der Pokal ging an den Werksclub aus der Autostadt.

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BVB: Traum oder Albtraum? In Berlin fiebert man dem DFB-Pokalfinale entgegen

19.55 Uhr. Es geht gleich los... Foto: Meike Ruschmeyer
19.55 Uhr. Es geht gleich los… Foto: Meike Ruschmeyer

Ist der BVB nun, aufgrund seiner größeren Finalerfahrung, tatsächlich leichter Favorit gegen den Vizemeister aus Wolfsburg, wie mancherorts debattiert wird? Eine gewagte These, wie ich meine. Die deutlich stabilere und bessere Saison hat ohne Zweifel der VfL Wolfsburg hinter sich gebracht.

So langsam kann es dann eigentlich losgehen. Foto: Meike Ruschmeyer
Es füllt sich im Stadion. Foto: Meike Ruschmeyer

Auch erhöht die Tatsache, dass der BVB seit dem Pokalfinale 2012 (5:2 gegen die Bayern) zuletzt zwei Finalspiele in Folge verloren hat, nämlich das Champions League Finale 2013 und das DFB-Pokalfinale 2014) doch wohl eher den Druck auf Seiten der Dortmunder. Aus der größeren Finalerfahrung also einen Vorteil konstruieren zu wollen, das erscheint doch sehr gewagt. Man könnte auch genau das Gegenteil behaupten und feststellen, dass der VfL Wolfsburg völlig unvorbelastet in das Endspiel heute Abend (ab 20 Uhr) gehen kann.
Wie dem auch sei, die Schwarzgelbe Karawane ist inzwischen größtenteils in Berlin vor Ort und beteiligt sich zahlreich bei Fanfest, Sightseeing und Shopping. Noch sind es ja auch ein paar Stunden, bevor es dann im Olympiastadion vor den 75.000 glücklichen Karteninhabern zur Sache gehen wird.

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WM 2022 wohl endgültig im Winter – Die Bundesliga wird den Preis dafür zahlen müssen!

Das Stadion in Doha. Quelle: Wikipedia, Foto: daly3d abd, Lizenz: CC BY 2.0
Das Stadion in Doha. Quelle: Wikipedia, Foto: daly3d abd, Lizenz: CC BY 2.0

Soll man jetzt überrascht sein, oder war das Ganze nicht ohnehin schon absehbar? Man weiß es nicht. Wie eine Fifa-Arbeitsgruppe heute aber endgültig und tatsächlich empfohlen hat, soll die Fußball-WM 2022 wegen der großen Hitze in Katar nicht wie üblich im Sommer, sondern im November und Dezember stattfinden.
Dieser Termin würde natürlich, solltee er so von der FIFA-Exekutive auf ihrer Sitzung im März bestätigt werden, woran es eigentlich nun keinen Zweifel mehr gibt, die Termine der großen Fußball-Ligen, und damit auch die der Bundesliga, komplett durcheinanderwirbeln.
Die ‚Task-Force‘, welche sich in den vergangenen sechs Monaten intensiv mit dem Thema der Terminfindung beschäftigte, empfiehlt der Fifa jedenfalls nun diesen Termin im Winter. „Es gibt eine Lösung – November und Dezember“, sagte auch Fifa-Generalsekretär Jerome Valcke.
In einer offiziellen Mitteilung des Weltverbandes hieß es zudem, dass „der Vorschlag die Unterstützung aller sechs Kontinentalverbände“ habe.
Das WM-Finale könnte demnach am 23. Dezember stattfinden.

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Pokalendspiel: Am Sonntag endet die Eishockeysaison für die Eisadler Dortmund

Logo Eisadler DortmundDer Frühling steht vor der Tür, und in Deutschland heißt das, im Gegensatz zur NHL in Nordamerika, welche noch ca. 2 Monate mit Playoffs vor sich hat, dass die Zeit für Eishockey sich dem Ende entgegen neigt. So auch bei uns in Dortmund.

Denn am Sonntagabend geht für die Eisadler Dortmund ihre Premierensaison zu Ende. Und da ist es doch mehr passend, dass es sich dabei um ein wirkliches und würdiges Finale handelt.

So trifft der erst vor knapp einem Jahr neu gegründete Verein ab 19 Uhr im Eissportzentrum an den Westfalenhallen auf den EC Lauterbach und dabei handelt es sich um das zweite und entscheidende Finalspiel um den Regionalliga West Pokal.

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