Ich würde nicht darauf wetten, dass der BVB das jetzt durchzieht!

Unser Autor im Jahre 1978. Foto: privat

Dass der FC Bayern München sein Heimspiel gegen RB Leipzig am 33. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit 1:3 verlieren würde, war so sicherlich nicht zu erwarten. Zwar rechneten viele Beobachter im Lande in der Endphase der Saison durchaus noch mit einem ‚Stolperer‘ des Rekordmeisters, waren die Leistungen der Münchener in den vergangenen Wochen doch einfach zu wechselhaft, um eine durchgängige Erfolgsserie zum Saisonende zu glauben. Und Aufgaben gegen Leipzig und Köln gaben für Fans, die sich nach zehn Meisterschaften in direkter Folge der Bayern einmal wieder einen anderen Deutschen Meister wünschen, auch durchaus gute Gründe für Hoffnung. Doch dass es dann tatsächlich eine solch klare Niederlage gegen die Ostdeutschen werden würde, damit rechneten wohl nur die Wenigsten.

Jetzt ist es also tatsächlich da, das große, emotionale Saisonfinale in der Fußball-Bundesliga. Und das ist, unabhängig vom Ausgang, eine sehr gute Nachricht für die Liga und den Profifußball generell in diesem Lande. Endlich haben ‚wir‘ hier wieder einmal das, was früher eher die Regel als die Ausnahme war, einen echten Titelkampf bis zum Schluss.

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#BTW2021: Setzen CDU/CSU im Wahlkampf jetzt etwa auf Gedächtnisschwund bei den Wählern?

Armin Laschet (CDU): „Dies hätte ich mir nie im Leben vorstellen können!“ (Foto: Roland W. Waniek)
Es läuft nicht für Armin Laschet (CDU). (Foto: Roland W. Waniek)

Was Politik für viele Wähler häufig so unerfreulich macht, das ist die Tatsache, dass Parteien beim Versuch die Zustimmung der Bürger zu erlangen, häufig auf deren Dummheit zu setzen scheinen. Verantwortung für das eigene Handeln der Vergangenheit wird gerne ignoriert oder kleingeredet, der Bürger behandelt, als würde er unter starkem Gedächtnisverlust leiden.

Dies geschieht übrigens auch quer durch alle Parteien. Immer wieder trifft man auf solche Verhaltensweisen, die einen als Beobachter in ihrer Plumpheit ungläubig die Hände vor das Gesicht schlagen lassen.

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Wenn der BVB die Europa League-Qualifikation nicht schafft, dann hat er sie auch nicht verdient

Der Abschied aus Dortmund naht, noch zwei Spiele mit dem BVB für Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt
Der Abschied aus Dortmund naht, noch zwei Spiele mit dem BVB für Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt

Wenden wir uns nach einem insgesamt äußerst ereignisreichen und turbulenten Fußballwochenende noch einmal kurz dem BVB zu: Dass die Schwarzgelben am Wochenende knapp mit 1:2 in Wolfsburg verloren haben, das ist sicherlich kein Drama, kam so wohl auch nicht wirklich unerwartet. Schließlich ist der VfL daheim noch ungeschlagen, rangiert auf Tabellenplatz Zwei, und ist eine ohne Zweifel top zusammengestellte und aktuell in guter Form agierende Mannschaft. Da kann man mit einem Tor Differenz verlieren. Nicht weiter dramatisch.
Was vielen BVB-Anhängern hingegen aber schon übel aufstößt, das ist das in dieser Saison insgesamt bereits vierte (!!!) Gegentor in der ersten Spielminute, welches der BVB in der Autostadt kassierte. Immer ’nur‘ Pech kann das inzwischen nicht mehr sein. Da scheint wohl eher ein echtes Problem vorzuliegen in dieser Runde.
Dass auch der Schiedsrichter seinen Anteil an der insgesamt am Ende unglücklichen Niederlage in Niedersachsen hatte, sei an dieser Stelle aber auch nicht verschwiegen. Da die Teams aus Bremen und Hoffenheim jedoch auch nicht gewannen, hat sich die Ausgangslage für die Dortmunder vor den letzten beiden Spielen in der Klopp-Ära nun aber auch so nicht wesentlich verschlechtert. Es galt am Ende des Tages ‚lediglich‘ festzustellen, dass die Schalker in dieser Spielzeit nun definitiv nicht mehr abzufangen sind. Und das obwohl der BVB sich am Wochenende durchaus positiv und spielfreudig präsentierte, während S04 trotz des glücklichen 1:0-Erfolgs gegen Paderborn einmal mehr ihre schlechte Verfassung unterstrichen. Sei es drum.

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BVB: 0:3 in Madrid – Einmal kurz schütteln und dann auf in den Ligaendspurt!

Jürgen Klopp musste zuletzt häufig schwer schlucken. Foto: Robin Patzwaldt
Jürgen Klopp musste zuletzt häufiger schwer schlucken. Foto: Robin Patzwaldt

Das gestrige 0:3 des BVB bei Real Madrid hat dem ersatzgeschwächten Kader der Borussia in aller Härte die aktuellen Grenzen aufgezeigt.

Die deutliche Niederlage, die bei realistischer Betrachtungsweise wohl dem Ausscheiden aus der Königsklasse des europäischen Fußballs bedeutet, hat aber auch ihre positive Seiten: Der BVB sollte sich nun schleunigst auf sein Kerngeschäft, die Bundesliga konzentrieren, denn dort wartet ein überdurchschnittliches Schlussprogramm mit Spielen gegen die Bundesligaspitzengruppe (Bayern München, Bayer 04 Leverkusen, VfL Wolfsburg usw.).

Die verbleibenden sechs Begegnungen werden für den entkräftet und Ideenlos wirkenden Rumpfkader des BVB die wahre Meisterprüfung werden, und eben nicht die Champions League oder das lockende Pokalfinale. Es wird schwer genug werden die direkte Champions League-Qualifikation erneut zu sichern. Darüber sollte man sich im Umfeld der Borussia klar sein.

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