Andreas Eschbach: „Zu diesem Buch hätte auch der leiseste Hauch eines Happy Ends nicht gepasst.“

Andreas Eschbach im Gespräch (Foto: Sina Klaß. Essen, 19.03.19)

Im Herbst letzten Jahres erschien der Roman „NSA“ (Nationales Sicherheits-Amt) des bekannten deutschen Fantastikautoren Andreas Eschbach. Bereits gestern veröffentlichten wir das Interview mit ihm als Podcast. Nun liegt es auch in geschriebener Form vor.

Bartoschek: Wie würden Sie denn „Nationales Sicherheits-Amt“ beschreiben, ist das ein dystopischer Roman, oder wie würden Sie den benennen?

Eschbach: Es gibt einen Begriff, ich weiß nicht, ob es den nur im Französischen gibt, eine „Uchronie“, eine Alternativgeschichte. Von der Form, vom Aufbau her ist es eine Alternativgeschichte, die Geschichte hat einen etwas anderen Verlauf genommen. In dieser Alternativgeschichte wird durchgespielt, was an Potential in digitaler Technik steckt, wenn sie in die falschen Hände fällt.

Bartoschek: Für die Hörerinnen und Hörer, die das Buch noch nicht kennen: Die Rahmengeschichte ist in etwa so, dass der Computer wesentlich früher entwickelt wurde, als dies tatsächlich der Fall war, schon im Kaiserreich, und dann später eben auch im Nationalsozialismus die entsprechenden Überwachungstechniken genutzt werden konnten, um den einzelnen Bürger komplett auszuspionieren. Ich habe dann gedacht an „The Man in the High Castle“ von Philip K. Dick. War das etwas, was man dann mitdenkt, oder entwickelt man so seine Sachen?

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026 Andreas Eschbach im Gespräch über NSA

Sprach über seinen aktuellen Roman „NSA“ : Andreas Eschbach (Foto: Sina Klaß)

„Nationales Sicherheits-Amt“ (NSA), so heisst der aktuelle Roman von Fantastik-Autor Andreas Eschbach. Vordergründig geht es um die Frage, was hätte alles passieren können, wenn die Computer viel früher entwickelt worden wären, und Nazi-Deutschland auf unsere heutige Technologie zugriff gehabt hätte. Worum es nich geht, darüber sprach Sebastian Bartoschek mit dem Autor in Essen, der derzeit auf Lesereise ist.

Übrigens: Unsere Podcasts findet ihr jetzt auch auf Spotify .


Dieses Interview gibt es in Kürze auch in Schriftform zum Nachlesen.