Das Kölner Duo „Mrs.Greenbird“ kommt nach Essen

Mrs Greenbird /Zeche Bochum - 03/13
Mrs Greenbird /Zeche Bochum – 03/13

Die Sängerin Sarah Nücken und Gitarrist Steffen Brückner, seit 2006 musikalisch und privat ein „Duo“, gewannen im November 2012 die dritte Folge der Casting-Show X-Factor. Ihr erstes Album Mrs. Greenbird wurde am 21. Dezember 2012 veröffentlicht und landete direkt auf Platz eins der deutschen Albumcharts. Im Frühling 2013 startete ihre erste Tour, auf der ich sie zwei Mal live erleben durfte.

Ihr zweites Album „Postcards“ erschien im November des letzten Jahres und nun sind sie seit Anfang April wieder auf Tour. Mit dabei die deutsche Sängerin Lisa-Marie Fischer, die sie während ihrer Albumaufnahmen in Nashville kennengelernt haben. Der Abend in der Weststadthalle in Essen, am 29.4.2015, verspricht also wieder ein bezauberndes musikalische Highlight zu werden, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Karten gibt es im Meistersinger-Konzerte-Ticketshop.

Ligeti am Aalto: Der versoffene Weltuntergang

Mariame Clement inszeniert Ligeti
Mariame Clement inszeniert Ligeti

Humor ist in der Musik ein seltenes Gut. Wohlgemerkt: echter musikalischer Humor. Songs mit lustigen Texten oder Opern mit witziger Handlung sind hier nicht gemeint, da sich dort der Humor oft ausschließlich auf der Text- oder Handlungsebene manifestiert. Im vergangenen Jahrhundert findet sich eine dürre Linie echten musikalischen Humors, die bei Erik Satie beginnt. Der wurde zwar nach Jahrzehnten der nahezu vollständigen Vergessenheit in den 1980er Jahren wiederentdeckt, fristet aber heute wieder in Gestalt seiner Gymnopedien ein trauriges Schicksal als verkitschter Werbemusiklieferant. Seine humoristischen Kompositionen wie die Sonatine bureaucratique, die musique d’ameublement, sports e divertissements oder Parade sind in Vergessenheit geraten. Dass Erik Satie überhaupt wiederentdeckt wurde geht zu guten Teilen auf das Konto eines anderen großen musikalischen Humoristen: John Cage. An dritter Stelle ist sicherlich Mauricio Kabel zu nennen, dessen elementarer musikalischer Witz ihn zeitweise zu einem Star der Neue-Musik-Szene machte. Und dann ist da noch György Ligeti. Bei dem großen Ungarn paaren

Continue Reading
Werbung


Streit im Hooligan-Millieu

Selbstarstellung des Anführers der HoGeSa Abspaltung. (Facebook-Screenshot)
Selbstdarstellung des Anführers der HoGeSa Abspaltung. (Facebook-Screenshot)

Es gibt Streit im Millieu der rechten Hooligans. Die für den 18. Januar in Essen angekündigte Demonstration von HoGeSa (Hooligans gegen Salafisten) und Gerüchte um „verloren“ gegangene Gelder machen die Runde. Aus den Kreisen ehemaliger HoGeSa-Organisatoren ist nun eine zweite Vereinigung gegründet worden. Der „Gemeinsam-Stark Deutschland e.V.“ (aktuell noch nicht als Verein eingetragen) ist ein Zusammenschluss von HoGeSa-Aktivisten aus Norddeutschland, Ostdeutschland und Süddeutschland. Derzeit scheinen nur die nordrhein-westfälischen HoGeSa-Anhänger um Andreas „Kalle Grabowski“ Kraul aus Herne im Abseits zu stehen.

Für den 18. Januar in Essen bedeutet das, dass mit einem kleineren Aufmarsch von Hooligans zu rechnen ist. Bisher haben sich in einer Umfrage erst knapp 1000 Teilnehmer für eine Teilnahme angemeldet. Außerdem prüft die Essener Polizei derzeit ein Verbot.

Die neue Hooligan-Vereinigung „Gemeinsam-Stark“ plant unterdessen zwei Aufmärsche im Februar und März. Am 8. Februar möchte man in Ludwigshafen eine Kundgebung durchführen. Am 15. März soll eine Kundgebung in Erfurt folgen. Vorsitzender der neuen Vereinigung ist der Bremer Hooligan Sven Heuke. Ihm werden enge Verbindungen zur Neonaziszene und zur Rechtsrock Band „Kategorie C“ nachgesagt. So wundert es auch nicht, dass sich „Gemeinsam-Stark“ neben dem Islamismus auch mit der „Souveränität“ der Bundesrepublik befassen möchte. Reichsbürger und andere Verschwörungstheoretiker lassen Grüßen.

 

Essen: HoGeSA meldet Demo für 4000 Teilnehmer an

HoGeSa-Hoologan, Foto: Copyright 2014 Felix Huesmann
HoGeSa-Demonstration in Köln, Foto: Copyright 2014 Felix Huesmann

Für den 18. Januar hat das Bündnis Hooligans gegen Salafisten (HoGeSa) eine Demonstration mit 4000 Teilnehmern in Essen angekündigt.  Veranstaltungsort soll der Willy Brandt Platz gegenüber dem Hauptbahnhof sein.

Die Polizei Essen will sich  noch nicht festlegen, ob es bei dem Veranstaltungsort bleibt, ob es eine Standkundgebung oder eine Demonstration geben wird. „Das“, sagte eine Polizeisprecher diesem Blog „hängt von dem Verlauf der Kooperationsgespräche   zwischen HoGeSa und uns ab.“

Im September verhinderte die Polizei eine HoGeSA-Veranstaltung in Essen. Eine Kundgebung in Dortmund wenige Tage später verlief friedlich, im Oktober war es dann bei einer HoGeSa-Demonstration in Köln zu schweren Ausschreitungen zwischen Neonazis und Hooligans und der Polizei  gekommen.

Werbung