Wie soeben der „The Kyiv Independent“ auf Twitter vermeldet, hat sich das EU-Parlament dafür ausgesprochen, der Ukraine den Status eines Beitrittskandidaten zu verleihen. Zudem wird Russland zu einem Rückzug seiner Truppen aus dem Land aufgefordert.
Wieviele Tränchen der Wut und Verzweiflung der kleine Wladimir nun weint, ist derzeit noch nicht bekannt.
Moria brennt. Brandstiftung scheint wahrscheinlich. Die Zeugenaussagen widersprechen sich, manche sprechen von Außenstehenden, manche beschuldigen die Bewohner des Lagers. Das spielt aber auch keine Rolle. Eine Katastrophe war unausweichlich. Wenn es kein Feuer gewesen wäre, wäre es eine Seuche gewesen oder Ausschreitungen oder etwas anderes. Man kann nicht Menschen in ein Lager sperren und es vierfach überbelegen und erwarten, dass das gut geht. Auch ohne das Feuer war Moria bereits eine Katastrophe.
Ich werde derzeit ein alter Mann, weiß bin ich schon, und natürlich, um das Stereotyp zu erfüllen, rauche ich gerne. Freitags ist es eine Wochenend-Zigarre mit einem Whiskey dazu, einem irischen, und unter der Woche Mentholzigaretten. Und um noch weiter maximal zu triggern, rauche ich Davidoff-Menthol-Kippen.
Nur heute nicht, heute wollte ich einmal andere Zigaretten rauchen. Marlboros. In Menthol. Es gibt da mittlerweile zwei verschiedene, die einen heißen „white“, die anderen irgendwie anders. Anhand der Nikotinwerte und sonstigen Werte wollte ich eine informierte Kaufentscheidung fällen.
Am gestrigen Tag, an dem AfD-Rechtsaußen Björn Höcke der arg wahlgebeutelten Ost-CDU in Thüringen eine Tolerierung als Minderheitsregierung anbietet, schlägt NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) keine 400 Kilometer weiter westlich, im rheinischen Bonn, ganz andere Töne an. Er beklagt, dass man Pressefreiheit, Unabhängigkeit der Justiz und europäische Orientierung Deutschlands heute wieder verteidigen muss. Die AfD nennt er nicht, aber jeder weiß, wer gemeint ist.
Über viele Wochen und Monate tobte zuletzt landesweit die emotional aufgeladene Flüchtlingsdebatte. Aktuell ist es etwas ruhiger um das Thema geworden, obwohl die Situation ja noch immer völlig ungeregelt vor sich hin schwelt. Das wollten Aktivisten in Waltrop (Kreis Recklinghausen) so nicht länger akzeptieren und schritten entschlossen zur Tat.
Mit etlichen Plakaten und Bannern an der örtlichen St. Peter-Kirche im Zentrum des 30.000-Einwohner-Städtchens machten sie in der Nacht von Montag auf Dienstag auf die ihrer Meinung nach völlig unzureichende Flüchtlings-Politik der EU aufmerksam.
Kaum einer kennt ihn, aber er liefert uns unser täglich Wasser: der Ruhrverband. Er ist einer der größten Wasserunternehmen Deutschlands und er versorgt fast fünf Millionen Menschen in 60 Kommunen des Ruhrgebiets und des Sauerlands mit Trinkwasser. Mit seinen mehr als 1.000 Mitarbeitern betreibt er fünf Stauseen, acht Talsperren, 65 Kläranlagen und 330 km Abwasserkanäle. Wir sprachen mit dem designierten Vorstandsvorsitzenden und bisherigen Technikvorstand Prof. Dr.-Ing. Norbert Jardin über Wasserknappheit, Klimawandel, Keime und Mikroplastik in unserem Wasser sowie über die notwendige Instandhaltung der Infrastruktur.
Ursula von der Leyens Wahl zur Präsidentin der EU-Kommission ist gut für Europa und gut für Deutschland. Sie mag zwar für viele nicht die Kandidatin der Wahl gewesen sein, aber was wäre die Alternative gewesen? Die EU hat sich selbst in unglaublicher Schnelle in eine derartige Sackgasse manövriert, dass wir alle nur froh sein können, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Dank Ursula von der Leyens Bereitschaft, ihr politisches Lebenswerk auf’s Spiel zu setzen, ist es gerade noch mal gut gegangen.
„Überall in der EU gibt es ähnliche Probleme: Wohnen ist zu teuer, die Boden- und Immobilienpreise explodieren, es wird viel zu wenig in bezahlbares Wohnen investiert und mit dem Recht auf Wohnen wird in einem unfassbaren Ausmaß spekuliert“, so Karin Zauner-Lohmeyer, Mit-Initiatorin und Sprecherin der Europäischen Bürgerinitiative „Housing for All“. Die Folgen: „Immer mehr Menschen müssen die Städte verlassen und stundenlang einpendeln. Viele verlieren ihre Wohnung. Die Obdachlosigkeit steigt in fast allen Mitgliedsstaaten rasant an! Vor diesem Hintergrund habe ich mit Freundinnen und Freunden beschlossen, dass wir dringend etwas gegen diese Entwicklung unternehmen müssen. Unsere Erkenntnis: Ein europaweites Problem braucht eine europaweite Antwort. So ist ‚Housing for All‘ entstanden,“ fährt Karin Zauner fort.
Während das Land aktuell ganz aufgeregt noch immer über das immense Spendenvolumen für den Wiederaufbau der kürzlich teilweise abgebrannten Kathedrale Notre-Dame in Paris diskutiert, droht eine mindestens ebenso diskutable Tatsache vergleichsweise unbeachtet zu bleiben. Das darf nicht sein!
Denn im Agrarausschuss des EU-Parlaments wurde vergangene Woche allen ernstes ein Entwurf für einen Beschluss auf den Weg gebracht, der allen Nicht-Fleisch-Produkten (von Wurst über Steaks bis hin zu Burgern) zukünftig verbieten soll, genau so zu heißen wie das Original aus totem Tier.
Und wenn das nicht zu einer mindestens ebenso emotionalen Debatte einlädt, dann weiß ich es auch nicht.
Klar, Vegetarier und Veganer können einem mit ihrer häufig extrem penetranten Art jeden und jedermann mit ihrem Anliegen zu einem besseren Menschen bekehren zu wollen zeitweise schon mächtig auf den Keks gehen. Gar keine Frage! Aber ihnen im Gegenzug jetzt die Verwendung dieser Begriffe, welche die große Masse der Menschen noch immer mit purem Fleischgenuss verbindet, verbieten zu wollen, nur um die Fleischproduzenten damit zu schützen, das geht dann vielleicht doch etwas zu weit. 😉
Endlich verstehen, wie in Europa Politik gemacht wird: Im Jahre 2014 war die Überraschung bei der Europawahl perfekt: Martin Sonneborn schaffte als Spitzenkandidat der Partei Die PARTEI den Sprung ins Europäische Parlament.
Martin Sonneborn, Satiriker und Journalist, hat beruflich eine eindrucksvolle Vergangenheit:
Chefredakteur beim Satiremagazin Titanic, Mitwirkender bei der heute Show des ZDF und verantwortlich für die damals noch existierende Satirerubrik Spam im Onlineangebot vom SPIEGEL.
Politisch startete Martin Sonneborn mit dem – ursprünglichen – Satireprojekt DIE PARTEI. Diese Gründung von Martin Sonneborn und Redaktionskollegen der Titanic hat sich ja zwischenzeitlich professionalisiert. Als Vorsitztender der PARTEI und Spitzenkandidat dieser zur Wahl des Europäischen Parlaments, zog er 2014 ins EU-Parlament ein. Medial hat Martin Sonneborn seine Anfangszeit in der europäischen Politik bei SPIEGEL.TV in der Reihe Sonneborn rettet die EU verarbeitet.
Seine bisherigen Erfahrungen in der europäischen Realpolitik, hat Martin Sonneborn in seinem Anfang März erschienenem Buch Herr Sonneborn geht nach Brüssel – Abenteuer im Europaparlament niedergeschrieben.
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