Buli: Gibt es eine moralische Überlegenheit der ‚Traditionsvereine‘ gegenüber den ‚Werksclubs‘?

BVB-Boss Watzke wird von 'ProFans'  hart kritisiert. Foto: Robin Patzwaldt
BVB-Boss Watzke wird von ‚ProFans‘ hart kritisiert. Foto: Robin Patzwaldt

In einer am Samstag veröffentlichten Stellungnahme übt das bundesweite Fußball-Fan-Bündnis ‚ProFans´ harte Kritik an BVB-Boss Hans-Joachim ‚Aki‘ Watzke in Bezug auf jüngste Äußerungen des Sauerländers über den Zweitligaaufsteiger ‚RB Leipzig‘.

Den organisierten Fanvertretern zufolge habe Watzke dem vom Brausekonzern ‚Red Bull‘ gesponserten Aufsteiger gegenüber nun eine dramatische Kehrtwendung vollzogen, seine früher geübte Kritik entscheidend abgemildert. Hier die Pressemeldung im Wortlaut:

„Die bei ProFans organisierten Dortmunder Gruppen reagieren mit Unverständnis auf die zuletzt getätigten Äußerungen des Geschäftsführers der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Hans-Joachim Watzke zum Thema Rasenballsport Leipzig.

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Christoph Kramer und die offenbar sinkende Bedeutung von Verträgen im Profifußball

Das Stadion von Borussia Mönchengladbach. Quelle: Wikipedia, Foto: Marcel Meier, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Das Stadion von Borussia Mönchengladbach. Quelle: Wikipedia, Foto: Marcel Meier, Lizenz: CC BY-SA 2.0

Jüngste Äußerungen des 23-jährigen Fußball-Nationalspielers Christoph Kramer lassen einen mal wieder über Sinn bzw. Unsinn der aktuell üblichen Verhaltensweisen von Profikickern und Vereinen in diesem Lande in Sachen Vertragstreue und -wirksamkeit nachdenken.

Kramer, aktuell von Bayer 04 Leverkusen an den Konkurrenten Borussia Mönchengladbach ‚ausgeliehen‘, möchte nämlich seinen bei den Werkskickern unterschriebenen Vertrag, der aktuell noch bis 2017 läuft, dort wohl nicht (mehr) erfüllen. Dies legen zumindest jüngste Äußerungen des Spielers nahe.

Der gebürtige Solinger widerspricht in einem aktuellen Interview mit dem ‚Spiegel‘ Darstellungen, wonach er 2015 auf jeden Fall vereinbarungsgemäß wieder für Leverkusen spielen werde: „Wenn ich irgendwo nicht spielen möchte, spiele ich da nicht. Da kann ein Vertrag aussehen, wie er will.“

Und er legt nach: „Ganz generell“ fühle er sich im Fußballgeschäft „manchmal wie in einem modernen Menschenhandel. Doch am Ende entscheide immer noch ich“.

Das sitzt! Und die selten klaren Aussagen des Überraschungsweltmeisters fachen aktuell die Diskussionen in der Fußballlandschaft wieder neu an. Was ist von den in der Regel hochdatierten Verträgen im Fußball aktuell überhaupt noch zu halten?

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Der FC Schalke 04 und Borussia Dortmund feiern Saisoneröffnung mit den Fans

BVB Double 2012Knapp drei Wochen liegt die Fußball-Weltmeisterschaft nun hinter uns. Und so langsam wächst, nach einigen Tagen Fußballpause, bei vielen Fans wieder die Vorfreude auf Profifußball. Während der Spielbetrieb in ‚Liga 2‘ am morgigen Freitag mit der Partie Fortuna Düsseldorf gegen Eintracht Braunschweig bereits wieder startet, befinden sich die Erstligisten aktuell noch in der Vorbereitung. Doch auch hier ist das Ende der Wartezeit für die Fans inzwischen bereits in Sichtweite.

Traditionell veranstalten die Top-Clubs des Landes dann ihre offiziellen Saisoneröffnungen zusammen mit tausenden von Fans.

Da bilden auch die Aushängeschilder des Ruhrgebietsfußballs, Schalke 04 und Borussia Dortmund, keine Ausnahmen.

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Dem Profisport droht zukünftig eine stärkere Beteiligung an den Kosten für Polizeieinsätze

Am Weserstadion in Bremen. Foto: Robin Patzwaldt
Das ‚Weserstadion‘ in Bremen. Foto: Robin Patzwaldt

Spannende Entwicklungen aktuell im Bereich Profi-Fußball. Vor Monaten hatten wir hier im Blog bereits darüber diskutiert, wie es eigentlich grundsätzlich mit der Übernahme von Kosten für Polizeieinsätze im Bereich des Sports aussieht.

Damals hatte die Polizei in NRW, in Person von NRW-Innenminister Ralf Jäger, in emotionalen Debatten kurzfristig am Ende sogar mal damit gedroht bei Heimspielen des FC Schalke 04 gar keine Dienste im Stadion mehr verrichten zu wollen, da der Verein die Polizei nach den Ausschreitungen rund um ein CL-Qualifikationsspiel mit klaren Worten kritisiert hatte.

In dem damaligen Fall im Herbst 2013 einigte man sich dann schlussendlich doch noch einmal gütlich und der angedrohte Plan der NRW-Polizei wurde so nicht in die Tat umgesetzt. Nun gibt es im Bundesland Bremen eine ganz ähnliche Kontroverse. Auch dort will die Polizei aktuell nicht mehr in der gewohnten Form auf Kosten des Steuerzahlers für den SV Werder Bremen in der Bundesliga arbeiten.

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Die Fußball-Bundesliga und die häufig gar nicht so heile Welt ihrer Werbepartner


Vor knapp zwei Wochen sorgte der insgesamt ca. 300 Mio. Euro umfassende neue Werbedeal zwischen Borussia Dortmund und dem aus der ehemaligen ‚Ruhrkohle AG‘ hervorgegangenen Essener ‚Evonik‘-Konzern deutschlandweit für Schlagzeilen.

Der Kooperationsvertrag sichert dem Deutschen Fußball-Vizemeister der letzten beiden Jahre eine langfristig konkurrenzfähige Situation beim Kampf um die Ligaspitze mit dem FC Bayern München. Zumindest ein Stück weit.

Zufriedene Gesichter überall. Überall? Nein, längst nicht. Bei etlichen Evonik-Mitarbeitern sorgte der Deal für kritische Minen.

Konzernweit sollen bei Evonik nämlich in den nächsten Jahren, unter dem vornehm klingenden Titel ‚Administration Excellence‘, etwa 1000 Stellen in der Verwaltung abgebaut werden, was etwa 230 Millionen Euro an Kosten einsparen soll. Ziemlich genau also der in den BVB gerade frisch investierte Betrag. Dass das manch einem Mitarbeiter den schwarzgelben Torjubel zukünftig etwas erschweren dürfte, sollte klar sein.

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BVB-Mega-Deal mit ‚Evonik‘ wird die Spaltung der Bundesliga weiter vorantreiben

BVB-Chef Hans-Joachim 'Aki' Watzke. Foto: Robin Patzwaldt
BVB-Chef Hans-Joachim ‚Aki‘ Watzke. Foto: Robin Patzwaldt

Es war die Bundesliga-Meldung am gestrigen Freitag. Statt einer spektakulären Spielerneuverpflichtung, wie von vielen im Vorfeld vermutet, gab die Dortmunder Borussia am gestrigen Freitag bei der am Vortag noch etwas geheimnisvoll angekündigten Pressekonferenz die wirtschaftlich spektakuläre und langfristige Zusammenarbeit mit Hauptsponsor ‚Evonik‘ bekannt. Durch Verlängerung des Hauptsponsorenvertrages bis 2025 und den Einstieg des Konzerns mit 9% der BVB-Aktien, spült der Deal dem BVB alles in allem unglaubliche 300 Mio. Euro in die Kassen.

Ein schier unglaubliches Geschäft, welches trotz zunächst glücklich erscheinender Umstände für alle Fans des BVB, allerdings die Spaltung er Fußball-Bundesliga insgesamt ein weiteres stück vorantreiben wird. Eine, auch für mich als Anhänger der Schwarzgelben insgesamt wenig positive Entwicklung in der Eliteliga des deutschen Fußballs.

Der Kampf um die vorderen Plätze im nationalen Fußball droht nun in den nächsten Jahren vermutlich noch langweiliger werden, wenn Club-Boss Hans-Joachim Watzke & Co. sich nicht ganz ungeschickt anstellen in bei der Verplanung der nun verfügbaren Gelder.

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San Siro: Der Film für die Enkel – Film über die Schalker ‚Eurofighter‘ von 1997 geplant



Am 21. Mai 1997, also heute vor genau 17 Jahren, holte der FC Schalke 04 den UEFA-Pokal im ‚San Siro‘-Stadion in Mailand.

Um das Ganze nun auch für die ‚Enkel` filmisch einmal auf Dauer festzuhalten, ist jetzt auch im Umfeld der Gelsenkirchener ein Fundraising-Projekt angestoßen worden, ähnlich wie es zuletzt ja über die Geschichte der Dortmunder Borussia, speziell zur Person von Franz Jacobi, von BVB-Fans erfolgreich auf den Weg gebracht wurde.

Nun versuchen also auch Schalker-Anhänger ein ähnliches Projekt erfolgreich zu realisieren. Weitere Infos findet Ihr hier: http://www.startnext.de/san-siro

Pyrotechnik extrem in Griechenland



Hierzulande wurde in den vergangenen Monaten und Jahren ja immer wieder über den Einsatz von Pyrotechnik in Fußballstadien diskutiert.

Eine ganz neue Dimension demonstrieren, im Vergleich zu den Geschehnissen hierzulande, nun aktuelle Bilder aus Griechenland. Das Halbfinal-Rückspiel im griechischen Fußball-Pokal zwischen PAOK Saloniki und Olympiakos Piräus geriet nämlich, was das betrifft, total außer Kontrolle.

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Schalkefans helfen bei Problemen mit der Polizei

Logo_kbh Auch an diesem Wochenende stehen wieder zahlreiche Fußballspiele an. In den oberen Ligen werden wieder zehntausende Fans mit ihren Clubs durch die Republik reisen. Seit geraumer Zeit beklagen Fanvertreter, dass sie sich wie Freiwild fühlen und immer wieder von ungerechtfertigten Polizeimaßnahmen betroffen sind. Beim FC Schalke sind die Ereignisse vom Champions-League-Spiel gegen PAOK Saloniki noch in unguter Erinnerung. Bei dem Spiel hatten Polizeikräfte die Nordkurve in der Gelsenkirchener Arena gestürmt, um eine Mazedonien-Fahne zu beschlagnahmen, und über 80 Menschen verletzt. Mittlerweile wird gegen 23 Polizisten und 40 Schalkefans ermittelt.
Auch wegen dieser Vorfälle haben sich einige Anhänger des blau-weißen Clubs jetzt entschieden, eine Rechtshilfe von Fans für Fans zu gründen. Seit dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Wochenende ist die Königsblaue Hilfe aktiv und unterstützt Fans, die Probleme mit der Polizei haben. Wir haben mit dem Gladbecker Anwalt und Schalkefan Thomas Wings über das Projekt gesprochen.

Ruhrbarone: Wie kam es zur Gründung der Königsblauen Hilfe?

Thomas Wings: Wir haben schon länger den Bedarf gesehen so etwas auch in der Schalker Fanszene zu gründen. Es gibt schon viele Fanhilfen, insbesondere unser großes Vorbild die Rot-Schwarze Hilfe beim 1. FC Nürnberg. Dann kam noch das Spiel gegen PAOK Saloniki dazu, bei dem die Polizei bekanntermaßen mit mehreren Hundertschaften die Nordkurve gestürmt hat. Das ganze wegen einer angeblichen Volksverhetzung, die im Block stattgefunden haben soll. Dieser ganze Vorfall war äußerst unverhältnismäßig von Seiten der Polizei, es gab viele Verletzte und im Anschluss Strafverfahren gegen Schalkefans. Das hat uns dann am Ende dazu bewogen, mit den Planungen für eine Schalker Fanhilfe zu beginnen. Seit dem Jahreswechsel sind wir in Vorbereitungen und haben dann Ende März den Verein gegründet. Dahinter steht ein Solidarprinzip, Menschen Hilfe geben zu können, die diese brauchen. Bei den Nürnbergern klappt das ganz gut, die machen auch eine gute Öffentlichkeitsarbeit und so was möchten wir auf Schalke auch etablieren.

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BVB: 0:3 in Madrid – Einmal kurz schütteln und dann auf in den Ligaendspurt!

Jürgen Klopp musste zuletzt häufig schwer schlucken. Foto: Robin Patzwaldt
Jürgen Klopp musste zuletzt häufiger schwer schlucken. Foto: Robin Patzwaldt

Das gestrige 0:3 des BVB bei Real Madrid hat dem ersatzgeschwächten Kader der Borussia in aller Härte die aktuellen Grenzen aufgezeigt.

Die deutliche Niederlage, die bei realistischer Betrachtungsweise wohl dem Ausscheiden aus der Königsklasse des europäischen Fußballs bedeutet, hat aber auch ihre positive Seiten: Der BVB sollte sich nun schleunigst auf sein Kerngeschäft, die Bundesliga konzentrieren, denn dort wartet ein überdurchschnittliches Schlussprogramm mit Spielen gegen die Bundesligaspitzengruppe (Bayern München, Bayer 04 Leverkusen, VfL Wolfsburg usw.).

Die verbleibenden sechs Begegnungen werden für den entkräftet und Ideenlos wirkenden Rumpfkader des BVB die wahre Meisterprüfung werden, und eben nicht die Champions League oder das lockende Pokalfinale. Es wird schwer genug werden die direkte Champions League-Qualifikation erneut zu sichern. Darüber sollte man sich im Umfeld der Borussia klar sein.

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