Hertha BSC könnte den FC Schalke 04 als Negativbeispiel ablösen

Felix Magath noch in seiner Zeit als Schalke-Trainer. Quelle: Wikipedia, Foto: Memorino, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Als Hertha BSC vor wenigen Wochen den 68-jährigen Felix Magath als ‚Retter‘ für die Trainerbank des Fußball-Bundesligisten verpflichtete, da reagierte die breite Öffentlichkeit mit großem Erstaunen. Ausgerechnet dieser Coach, der aus der Sicht vieler mit seinen konservativen Trainingsmethoden und Ansichten schon länger aus der Zeit gefallen zu sein schien, sollte den Abstieg des Berliner Erstligisten, der in den vergangenen Jahren mit schier unzähligen Millionen des umstrittenen Investors Lars Windhorst bisher weitestgehend erfolglos um sich warf, vor dem völligen Absturz bewahren? Kaum zu glauben!

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Magath hat Recht, der BVB wird wahrscheinlich nicht Deutscher Meister 2019 – Aber was soll’s?

In Dortmund kann man rund um den BVB aktuell ganz entspannt sein. Foto: Robin Patzwaldt

In einer Woche geht die Fußball-Bundesliga in ihre mit Spannung erwartete Rückrunde der Saison 2018/19. Aktuell hat Borussia Dortmund an der Tabellenspitze sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger, den Rekordmeister FC Bayern München.

Während es um den BVB, der sich aktuell in Spanien auf die kommenden Monate vorbereitet, in diesen Tagen vergleichsweise ruhig ist, sorgen die Bayern auf ganz unterschiedlichen Ebenen derzeit für die ganz großen Schlagzeilen. In Erinnerung aus den letzten Tagen ist da in erster Linie natürlich die unrühmliche Gold-Steak-Affäre rund um den alternden Bayern-Kicker Frank Ribery, aber auch die kessen Sprüche einiger Profis von der Isar im Hinblick auf die angestrebte Deutsche Meisterschaft ließen aufhorchen.

Gestern michte sich dann auch noch Ex-Bayern Coach Felix Magath in das Stimmengewirr. Der 65-jährige (Ex-)Coach ließ die Fußballnation über das Fachblatt Kicker wissen, dass er trotz der kritischen Ausgangslage nach wie vor an einen Titelgewinn der Münchener glaubt.

„Ein Vorsprung von sechs Punkten zur Winterpause ist vergleichbar mit einer 2:0-Führung in einem Spiel. Wehe, es fällt da der Anschlusstreffer!“, schreibt Magath in einem Beitrag. „Sollten sich die Dortmunder eher als die Bayern einen Ausrutscher leisten, wackelt die Tabellenführung. Gerade darin besteht für sie das Bedrohliche.“

„Insgesamt spricht die Qualität der Einzelspieler für die Bayern, die Hinserie bildet mehr die Münchner Schwäche als die Dortmunder Stärke ab“, findet er. „Ich glaube nicht, dass der BVB die Klasse hat, sein Ding bis zum Saisonschluss durchzuziehen. Deshalb gehe ich davon aus, dass die stabileren Bayern Meister und die Borussen Zweiter werden.“

Aussagen, die aktuell landesweit für Diskussionen sorgen. Dabei spricht der aktuell vereinslose Ex-Bayern-Angestellte nur aus, was unbestritten die Ausgangslage vor der Rückrunde im Fußballoberhaus ist.

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Fußball: Hamburger ‚Dino‘ in Panik

Das Stadion des HSV. Foto: Robin Patzwaldt
Das Stadion des HSV. Foto: Robin Patzwaldt

Wirft man heute einen Blick auf das gestrige Geschehen in der Fußball-Bundesliga, dann kommt man an einem Thema einfach nicht vorbei: Der Niedergang des Hamburger SV geht scheinbar unaufhaltsam weiter. Nach einer erneut indiskutablen Leistung unterlagen die Hanseaten gestern Abend daheim gegen Aufsteiger Hertha BSC verdient mit 0:3 (0:3)  und wurden anschließend sogar von Teilen der eigenen Anhängerschaft massiv bedroht.

Der bisherige Höhepunkt einer seit Monaten andauernden Abwärtsentwicklung mit zuletzt sechs Bundesliganiederlagen in Folge, die letzten fünf davon sogar mit jeweils drei Gegentoren. Und all dies nach bereits erfolgten Trainerwechsel von Thorsten Fink hin zum ‚Defensivspezialisten‘ Bert van Marwijk.

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Fußball: Der Dino ist akut bedroht! – Beim HSV droht ein Machtkampf von ungewohntem Ausmaß

Das Stadion des HSV. Foto: Robin Patzwaldt
Das Stadion des HSV. Foto: Robin Patzwaldt

Die Saison ist bekanntlich noch sehr jung. Doch die Krisenherde in der Vorzeigeliga des deutschen Fußballs scheinen bereits ungewöhnlich zahlreich. Das vermeintlich größte Chaos herrscht aktuell vielleicht beim Bundesliga-Dino, dem einzigen Team, welches in den vergangenen 50 Jahren permanent der 1. Fußball-Bundesliga angehörte, dem Hamburger Sportverein!

Werfen wir daher heute hier bei den Ruhrbaronen einmal kurz einen Blick in Richtung Norden, in die Hansestadt an der Elbe:

Der HSV hat aktuell erst einen einzigen Zähler auf dem Habenkonto. Dieser stammt aus dem Unentschieden zum Saisonstart beim FC Schalke 04. Es folgten Niederlagen daheim gegen 1899 Hoffenheim (1:5) und am Samstag in Berlin, beim Aufsteiger Hertha BSC (0:1). Doch das sportliche Dilemma ist scheinbar aktuell nicht einmal das Hauptproblem des Clubs. In Hamburg zeichnet sich ein Chaos in der Führungsetage ab, welches durch Äußerungen des bekannten Großinvestors Klaus-Michael Kühne in der Vorwoche ausgelöst bzw. öffentlich wurde. Denn offenbar tobt intern inzwischen ein öffentlich ausgetragener Machtkampf, bei welchem es um grundlegende Strukturen und Personalentscheidungen bei der zukünftigen Ausrichtung des gesamten Clubs geht. Was ist passiert?

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Fußball: Nach dem Allofs-Theater – Wechselfristen auch für Funktionäre?

Die Volkswagen Arena in Wolfsburg. Foto: funky1opty Lizenz: cc

In der Fußball-Bundesliga beschäftigte man sich in der letzten Woche mit dem Wechsel von Manager Klaus Allofs von Werder Bremen zum Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg.

Das Bemerkenswerte daran: Allofs hatte seinen Vertrag in Bremen erst kürzlich bis zum Jahre 2016 verlängert, wurde nun aber, während einer laufenden Spielzeit, vom Ligakonkurrenten aus Wolfsburg mit hohen finanziellen Verlockungen zu einem Wechsel ‚verführt‘.

Das Ganze ging zudem mit unangenehmen Randerscheinungen über die Bühne. Das Gerücht hielt sich bereits seit einigen Tagen in der Szene.

Dies veranlasste Allofs, der bereits über 13 Jahre lang als Manager in Bremen aktiv war, zunächst zu ‚halbherzig‘ anmutenden Dementis. Das Alles sei im Moment kein Thema…. Man könne aber ja auch nicht sagen was in ein paar Wochen, oder Monaten sei… oder ähnliche vage Formulierungen wählte Allofs noch beim Gastspiel seiner Bremer auf Schalke in der Vorwoche.

Ein klares Dementi hört sich anders an! Die Gerüchte hielten sich.

Nur wenige Tage später

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Fußball: Felix Magath in Not – VfL Wolfsburg rutscht an das Tabellenende

Die Volkswagen Arena in Wolfsburg. Foto: funky1opty Lizenz: cc

Der achte Spieltag der Bundesliga ist inzwischen seit dem Wochenende Geschichte. Dass das Revierderby zwischen dem BVB und S04 von üblen Gewalttaten überschattet wurde und dass der Gelsenkirchener Vorortclub die Punkte vom Meister diesmal nicht unverdient über die A42 mit nach Hause nehmen konnte, all dies wurde bereits thematisiert. Die Bayern ziehen unterdessen noch immer recht einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze der deutschen Eliteliga.
Schaut man jedoch in den Keller der Bundesliga, dann traut man seinen Augen nicht so recht. OK, das Fürth und Augsburg sich dort tummeln würden, damit durfte man durchaus rechnen, aber dass das bisherige Schlusslicht, mit lediglich fünf mageren Pünktchen auf der Habenseite, von der Millionentruppe aus Wolfsburg gestellt wird, das überrascht dann viele Beobachter schon.

Die mit Europapokalambitionen in die Saison gestartete Magath-Truppe enttäuscht bisher auf der ganzen Linie. Am letzten Wochenende setzte es sogar gegen den SC Freiburg eine bittere Heimpleite.
Und das, obwohl die zuvor zwei ‚freien‘ Wochen ja eigentlich dazu genutzt werden sollten mehr Struktur in die bisher häufig so gesichtslos auftretende Mannschaft zu bringen.
Die Rückkehr von Felix Magath, der wie zu seinen ‚besten‘ Zeiten, nach wie vor, Spieler im Dutzend einkauft und wegtransferiert, hat sich bisher für die Niedersachsen noch in keiner Weise ausgezahlt.

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