EM 2024: Ein Land erwacht!

Deutschland im Juni 2024. Foto: Robin Patzwaldt

Der gestrige Abend hat mich überrascht. Sehr sogar. Das gebe ich hier und heute ganz offen zu. Nicht nur, dass die bisher nur ganz vereinzelt zu findende Vorfreude auf die Fußball-Europameisterschaft 2024 mit dem Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland in München mit einem Schlag ganz deutlich zu spüren war, die DFB-Auswahl trat zudem so spielfreudig und engagiert auf, wie man sie schon lange nicht mehr erleben konnte. Perfektes Timing, oder nur ein Strohfeuer?

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EM 2024: Julian Nagelsmann legt sich schon vor Turnierbeginn selber das Messer an die Kehle

Gute Stimmung vor dem Länderspiel Deutschland gegen Frankreich im September 2023 in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Als Julian Nagelsmann im Herbst 2023 den Job als Bundestrainer antrat, da lag der deutsche Fußball stimmungstechnisch am Boden. Nachdem unter Coach Hansi Flick zum Schluss so gut wie nichts mehr gelingen wollte, trat Nagelsmann die extrem herausfordernde Mission ‚Heim-EM‘ mit der Erwartungshaltung an, dass er die Stimmung in den wenigen Monaten bis zum Turnier noch in eine positive verwandeln sollte. Ein fast unmögliches Unterfangen, wie viele Beobachter damals meinten.

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Fußball-EM 2024: Von der fehlenden Euphorie im Vorfeld

Na, freut ihr euch schon? Wahrscheinlich nicht so sehr, oder? Am Freitag beginnt ja die sagenumwobene Fußball-Heim-EM 2024. Doch von Vorfreude, geschweige denn von Euphorie ist in diesem Lande bislang wenig bis nichts zu sehen.

Keine Fähnchen an den Autos, keine Flaggen an den Balkonen. Es ist insgesamt noch wenig zu spüren von der Freude, die solche Turniere in der Vergangenheit im Vorfeld schon einmal quer durchs Land ausgelöst haben. Und das ausgerechnet diesmal, wo die Spiele doch hier vor unserer Haustür in Deutschland stattfinden.

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Deutschlandreise EM 2024: Ein schöner Fußball-Reiseführer mit Wermutstropfen

Die Fußball-Bundesligasaison 2023/24 ist seit dem vergangenen Wochenende Geschichte. Zumindest größtenteils. Die dazugehörigen Relegationsspiele werden in den kommenden Tagen noch ausgetragen. Die Augen der großen Mehrheit der Fußballfans richten sich in diesen Stunden aber bereits auf die im Juni beginnende Europameisterschaft in Deutschland.

Höchste Zeit also, auch hier bei uns im Blog der Ruhrbarone einmal ein paar Bücher vorzustellen, die sich mit dem großen Turnier der UEFA beschäftigen. Den Auftakt machen soll heute das frisch erschienene Werk ‚Deutschlandreise EM 2024: Ein Fußball-Reiseführer zu Deutschlands EM-Städten‘.

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Der TV-Kommentator Frank Buschmann nimmt sich einfach zu wichtig

Ein Football. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Da isser ja wieder! Nachdem sein Name in den vergangenen Tagen ausnahmsweise einmal nicht groß öffentlich diskutiert wurde, drängt sich Kommentator Frank Buschmann jetzt offenbar wieder mit aller Macht zurück in die Schlagzeilen.

Gegenüber ‚Bild‘ bestätigte der 59-Jährige offenbar, dass er seine Tätigkeit als NFL-Kommentator von RTL nach nur einer Saison wieder beenden werde. Wie auch dwdl.de heute zu berichten weiß, wird es keine weiteren Einsätze Buschmanns mehr als RTL-Football-Reporter geben, wenn im Herbst 2024 die neue Saison in der nordamerikanischen Vorzeige-Liga ansteht.

„Ich habe in den letzten Wochen und Monaten viel nachgedacht, in mich hineingehört und mich letztlich dazu entschieden, meinen Vertrag bei RTL NFL nicht mehr zu verlängern“, wird Buschmann, der im Februar schon darauf verzichtet hatte, den Super Bowl zu kommentieren, dort zitiert.

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Der BVB sollte Bayer 04 Leverkusen als Mahnung dienen!

DFB-Pokal und Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt

Gestern war, trotz aller Diskussionen rund um die leidigen Fanproteste, ein Freudentag für die meisten Fußballfans in diesem Lande! Mit 3:0 fertigte Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen in der Fußball-Bundesliga seinen ärgsten Verfolger, den FC Bayern München, ab. Mit 55 Punkten hat die Werkself nach 21 Spieltagen jetzt beachtliche fünf Zähler Vorsprung auf den Rekordmeister, der mit 50 Punkten unverändert auf Platz zwei der Tabelle liegt.

Nach zuletzt elf Meisterschaften in Serie droht den Münchenern diesmal tatsächlich der Titel in der nationalen Liga wieder einmal zu entgleiten. Nachdem der BVB sich im Vorjahr am letzten Spieltag durch ein enttäuschendes 2:2 gegen den FSV Manz 05 noch selber ‚ins Knie schoss‘ und den Bayern den quasi schon abgehakten Titel quasi als Geschenk überreichte, hofft Fußballdeutschland, mit Ausnahme der Bayern-Fans natürlich, dass es diesmal wieder einen anderen Meister gibt. Das konnte man am Samstag nach Spielende auch in den sozialen Netzwerken wieder ganz deutlich spüren. Auch in meinem Umfeld häufte sich die Schadenfreude in Richtung Isar. Doch gingen dabei einige, auch große Medienhäuser, deutlich zu weit.

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So geht der Fußball kaputt!

Foto: Robin Patzwaldt

Zum Thema der andauernden Fanproteste im deutschen Profifußball habe ich mich hier bei den Ruhrbaronen seit Wochen ganz bewusst nicht geäußert. Das lag vor allem dran, dass ich zu dem Thema eine zwiespältige Meinung habe. Spätestens seit gestern aber ist für mich klar, dass hier Grenzen massiv überschritten werden. Und zwar von den Ultras, nicht von der DFL.

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Wie lange hält die Geduld der Schalke-Fans noch?

Beim Spiel Schalke gegen Braunschweig am 3.2.2024. Foto: Michael Kamps

Puh, das war ganz schön zäh! Das mühsame 1:0 des FC Schalke 04 gegen Eintracht Braunschweig am Samstag war wahrlich nichts für Fußballfeinschmecker. Das war in Anbetracht der Ausgangslage vor dem Spiel auch nicht zu erwarten. Wenn der 16. der Zweitligatabelle beim 15. antritt, dann ist kein fußballerischer Leckerbissen zu erwarten. Dann geht es nur um die drei Punkte. Was die Königsblauen dann aber den rund 60.000 Zuschauern in der Arena und den hunderttausenden an den TV-Bildschirmen boten, das war dann aber doch ziemlich besorgniserregend. Trotz des Sieges.

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Was erlauben Schland?

Erwartungsfrohe Stimmung noch beim Länderspiel Deutschland gegen Frankreich im September in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Puh, was für ein Abschluss des Kalenderjahres für die DFB-Auswahl! Mit 0:2 unterlag die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Männer am Dienstag in Wien völlig verdient gegen Österreich. Dabei sollte drei Tage nach dem enttäuschenden 2:3 gegen die Türkei in Berlin gegen die Alpenrepublik eigentlich alles besser werden. Wurde es aber nicht. Ganz im Gegenteil! Die Chance zur Rehabilitierung, sie wurde für den Weltmeister von 2014 zum sportlichen Desaster!

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Eine Auslandsreise mit dem BVB ohne Wiederkehr

Eine Kopie des UEFA-Cups steht auch im Fußballmuseum in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Der ‚Tag der Deutschen Einheit‘ erinnert mich persönlich auch in diesem Jahr einmal mehr an ein Kuriosum, das sich im Jahre 1990 in meinem Leben ereignete. Damals fuhr ich ins Ausland, kehrte von dort allerdings streng genommen bis heute offiziell nie wieder zurück.

Wie das? Der BVB bestritt seinerzeit ein UEFA-Cup-Spiel beim FC Chemnitz. Am Abend des 2. Oktober 1990 kam es im ehemaligen Karl-Marx-Stadt zum mit Spannung erwarteten Kräftemessen der Teams aus Ost und West. Es sollte rückblickend das letzte deutsch-deutsche Duell im Europapokal sein. Und ich wollte live vor Ort mit dabei sein, fuhr als damals 19-Jähriger zusammen mit meiner Familie extra deshalb noch einmal in die sich seinerzeit gerade in Auflösung befindliche DDR.

Im ‚Ernst-Thälmann-Sportforum‘ zu Chemnitz verfolgten letztendlich knapp 12.000 Zuschauer, darunter rund 2.000 BVB-Fans, den 2:0-Erfolg der Schwarz-Gelben beim damaligen DDR-Vertreter. Thomas Helmer (24.) und Michael Rummenigge (50.) erzielten die Treffer zum letztendlich ungefährdeten Auswärts-Erfolg der Gäste aus dem Ruhrgebiet.

In der Startformation des BVB standen seinerzeit noch Spieler wie Wolfgang de Beer, Sergej Gorlukowitsch, Michael Schulz, Michael Lusch, Michael Zorc, Murdo MacLeod, Flemming Povlsen sowie Frank Mill. Eingewechselt wurden Thomas Franck und BVB-Legende Günter Kutowski. Mit dem hochdotierten Kader heutiger Zeiten hatte die damalige ‚Malochertruppe‘ aus Dortmund also herzlich wenig gemeinsam.

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