Eine grüne Chillischote mit Schnurrbart und Sombrero. Das war Piquet, Maskottchen der WM 86 in Mexiko. Den Namen erfuhr ich erst später, eigentlich erst heute, beim Schreiben an diesem Artikel. Aber ich habe seit Piquet jedes Maskottchen einer Fußball-WM gekannt, kein Eröffnungsspiel verpaßt, mich auf jede WM gefreut, selbst die Gruppenspiele geschaut, Trikot an, Flagge irgendwo auch sichtbar gemacht. Dieses Jahr ist erstmal alles anders. Was ist passiert?
Fußballmuseum in Dortmund: Großer Auflauf für recht wenig wirklich Neues
Großer Promi-Auflauf heute in Dortmund. Anlässlich der Eröffnung der Sonderausstellung „Schichtwechsel- FußballLebenRuhrgebiet” kam es am Mittag zu einem wahren Gipfeltreffen von Führungspersönlichkeiten des (Ruhrgebiets-)Fußballs.
DFB-Präsident Reinhard Grindel, DFL- und BVB-Präsident Reinhard Rauball und der Aufsichtsratsvorsitzende des FC Schalke 04, Clemens Tönnies, erörterten im Deutschen Fußballmuseum mit Blick auf die einst enge Verzahnung von Vereinen und Zechen vergangene, gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen des Fußballs im Ruhrgebiet und darüber hinaus.
Zur Einstimmung erinnerten die Revier-Legenden Willi „Ente“ Lippens, Bernard Dietz und Olaf Thon an ihre Wurzeln im Ruhrgebiet und die Gültigkeit von Werten wie Tradition und Identifikation im Fußball. Das war spannend und tatsächlich lohnend für wohl alle Anwesenden.
Fast geriet dabei schon in Vergessenheit, dass es doch hier und heute noch eine Sonderausstellung zu eröffnen galt, die in den nächsten Monaten an das Ende des deutschen Steinkohlebergbaus hier im Revier thematisch anknüpfen, an die enge Verbundenheit von Fußball und Bergbau, gerade hier in unserer Region, erinnern soll.
Und um ehrlich zu sein, diese ‚Sonderausstellung‘ verdient ihren Namen kaum. Lediglich rund ein Dutzend Sonderexponate sind der ’normalen‘ Dauerausstellung im DFB-Museum nämlich etwas uninspiriert wirkend untergemischt worden. Das war enttäuschend zu sehen.