Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund sorgt nach wie vor für Negativschlagzeilen. Obwohl die Tatsache, dass die Stadt bei Verlusten gegenüber dem DFB in die Haftung geraten könnte, vor der Fertigstellung im Jahre 2015 von den Verantwortlichen gerne zur reinen Theorie verklärt wurde, muss der chronisch klamme Haushalt der Ruhrgebietsmetropole auch für das Jahr 2022 offenbar wieder rund zwei Millionen Euro für das kriselnde Prestigeprojekt aufbringen.
Und auch in den kommenden Jahren wird offenbar mit weiteren Kosten für das Stadtsäckel gerechnet. Wirklich überraschend kommt das nicht.
Mein Opa Paul, der im Jahre 1921 geboren wurde, war ein recht schlichter Mensch. Er war, wie für viele Menschen seiner Generation typisch, im Vergleich zu Menschen der Gegenwart, ziemlich ungebildet. Trotzdem hat er sich im Laufe seines 94-jährigen Lebens eine Menge Durchblick verschafft.
Opa hat viel erlebt. Er kämpfte als Soldat im zweiten Weltkrieg, erlebte den Wirtschaftsaufschwung der 1950er- und 1960er-Jahre im plötzlich geteilten Deutschland, zitterte in der Kuba-Krise, durchlebte den Kalten Krieg als Zeitzeuge, durfte sich über die Wiedervereinigung freuen. Ich habe vielen seiner Geschichten und Erkenntnisse aus seinen gut 90 Jahren Lebenszeit bis zu seinem Tode im Jahre 2015 immer gerne zugehört. Seine gesammelten Erfahrungen haben mich als Enkel sehr geprägt, wenn ich natürlich auch nicht alle seine Meinungen teilen konnte.
In einem hatte Opa Paul aber Unrecht: Er sah schon Ende der 1980er-Jahre den stetig steigenden Wohlstand in diesem Lande am Scheitelpunkt angekommen. Er prognostizierte uns allen damals schon einen steilen Absturz, da er in vielen Bereichen der Gesellschaft Krisen und Probleme auf uns alle zukommen sah.
BVB-Fan Tobias Burchhardt ist stocksauer. Am Dienstag erhielt der 50-Jährige Post von seinem Lieblingsverein aus Dortmund. Doch was er darin lesen musste, trieb ihm völlig unerwartet die Zornesröte ins Gesicht.
Burchhardt hatte zuletzt lange Zeit auf die Nutzung seiner Dauerkarten für das Westfalenstadion verzichten müssen. Das Corona-Virus machte den Stammkunden der Vereine den Besuch in den Arenen zuletzt über viele Monate hinweg weitestgehend unmöglich. Das traf auch die BVB-Fans sehr hart, die ansonsten immer besonders Zahlreich zu beliebten Dauerkarten griffen. Doch was der Klub seinen treuesten Anhängern jetzt in einem Brief mitzuteilen hatte, verärgerte den leidenschaftlichen Anhänger extrem.
Dass ich ein regelmäßiger Online-Shopper bin, das habe ich hier im Blog in der Vergangenheit ja schon häufiger und an verschiedenen Stellen thematisiert. Die Vorteile des Kaufs im Internet sind aus meiner Sicht einfach gigantisch. Eine riesige, geradezu unschlagbare Auswahl, günstige Preise, bequemer Versand zur heimischen Adresse. Es sind immense Vorteile, die ein Einkauf per Internet bietet. Egal ob bei Amazon, Ebay, Wish oder rebuy überall findet man sowohl als Käufer als auch als privater Verkäufer Möglichkeiten, von denen man vor Jahren nur geträumt hat.
Doch wo viel Licht ist, da gib es eben auch Schatten. In dieser Woche habe ich wieder einmal eine solche Enttäuschung erlebt, von der ich heute unseren Lesern berichten möchte:
Der durch Paypal-Zahlungen bei Ebay versprochene Käuferschutz, er hat mich nämlich erstmals kläglich im Stich gelassen. Und das völlig unerwartet!
Am Sonntag nahm einer der kuriosesten Wahlkämpfe, die ich mit meinen inzwischen fast 50 Jahren jemals bewusst miterlebt habe, endlich sein Ende. Großer Sieger des Ringens um das Bürgermeisteramt in Waltrop (Kreis Recklinghausen) war SPD-Herausforderer Marcel Mittelbach, der mir 64 Prozent in der Stichwahl gegenüber seiner Vorgängerin Nicole Moenikes von der CDU (36 Prozent) klar die Oberhand behielt.
Damit endete die sechsjährige Amtszeit der CDU-Frau ähnlich spektakulär, wie der Wahlkampf, der sie 2014 einst ins Amt gespült hatte, mit einer derben Abfuhr für die Amtsinhaberin.
Ich muss eingestehen, dass ich entsprechende Gerüchte bisher lediglich für eine Art verspäteten Aprilscherz gehalten habe. Aber es mehren sich aktuell tatsächlich die Stimmen, die sich ernsthaft mit einer möglichen Rückkehr von Ex-BVB-Profi Mario Götze zum FC Bayern München auseinandersetzen.
Bahnt sich da etwa tatsächlich eine der spektakulärsten Fußball-Geschichten des Jahres an?
Heute Abend geht es endlich wieder los! Mit dem Spiel des FC Bayern München gegen den FC Schalke 04 geht die Fußball-Bundesliga, nach gut zehn Wochen Sommer-Pause, in ihre vielleicht wichtigste Saison.
Was zunächst nach Spannung und Attraktivität klingt, ist in Zeiten der Corona-Pandemie ein großes Wagnis, das mit vielen Risiken und Unwägbarkeiten zurechtkommen muss, die weit abseits des grünen Rasens liegen.
26 Eishockey-Drittligisten stehen vor dem Aus und damit ca. 1.400 Mitarbeiter der Vereine vor einer ungewissen beruflichen Zukunft. Ebenso wird der Nachwuchssport mit über 6.000 Kindern ein Ende finden, wenn die Interessen und Nöte des Sports politisch weiterhin nicht hinreichend berücksichtigt werden.
Seit Ende der 1970er-Jahre ist das Revierderby zwischen ‚meinem‘ BVB und dem Erzrivalen Schalke 04 für mich schon eines der absoluten Highlights in (fast jedem) Fußballjahr. Diese Spiele versprühten, egal wie die Tabellensituation und die Form der Teams zuvor auch war, stets eine besondere Magie.
Tage- und wochenlang wurde im Vorfeld stets darüber diskutiert, steigerte sich die Vorfreude in beiden Fanlagern bis zum Spieltag ins schier Unermessliche. In diesem Jahr ist das alles anders. Und ich befürchte, nicht nur bei mir.
Dass durch das Corona-Virus verursachte grundsätzliche Verbot von Großveranstaltungen bis mindestens Ende August 2020 hat kürzlich für viele enttäuschte Gesichter in diesem Lande gesorgt. Nicht nur bei den Schaustellern und Künstlern schmerzt der ungewohnt veranstaltungsfreie Sommer 2020, auch bei den Organisatoren hinterlässt die aktuelle Situation viele sorgenvolle Gesichter.
Neben den vielen überregional bekannten Events sind dabei auch etliche Großveranstaltungen betroffen, die seit Jahren fest mit zum Kulturprogramm einer kleineren Stadt oder einer Region gehören, diese teilweise sogar prägten.
Mit zuletzt rund 60.000 Besuchern am letzten August-Wochenende gehörte auch das Waltroper Parkfest stets mit zu diesen fixen Terminen, an denen sich seit gefühlten Ewigkeiten die Jahres-Planung ganzer Generationen von Bürgern im Kreis Recklinghausen und darüber hinaus ausgerichtet hatte.
Seit den 1970er-Jahren gehörten Kunst, Musik und kulinarischer Genuss im örtlichen Stadtpark in Waltrop stets zu Highlights des Jahres. In diesem Jahr muss jetzt erstmals darauf verzichtet werden. Ruhrbarone-Autor Robin Patzwaldt, selber seit 1973 in Waltrop wohnend und mit dem Parkfest quasi aufgewachsen, fragte Waltrops Bürgermeisterin Nicole Moenikes (CDU) einmal exklusiv nach den konkreten Auswirkungen dieser für eine Stadt wie Waltrop extrem bitteren Absage und den daraus resultierenden Zukunftsperspektiven der Veranstaltung.
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