Ultras vor schwieriger Wahl: ‚Sky‘-Geld annehmen, oder lieber die Zukunft der Klubs gefährden?

Der Bezahlsender Sky will die Saison mit Geisterspielen beebden und zahlt die dringend benötigten TV-Gelder. Foto: Sky

Es sind Nachrichten, die die große Mehrheit der Fußballfreunde in diesem Land mit Sicherheit fröhlich stimmen wird: Übereinstimmenden Medienberichten zur Folge, soll der Abo-Sender Sky bereit sein die nächste Rate an TV-Geldern an die Fußball-Bundesligisten zu überweisen.

Dies war zuletzt unsicher, da sich der Fußball bekanntlich in einer Corona bedingten Spielunterbrechung befindet. Die Auszahlung der letzten Rate über 225 Millionen Euro der TV-Gelder stand dementsprechend auf der Kippe. Nun soll Sky lt. Bild-Zeitung zwar etwas weniger zu zahlen bereit sein, dafür wird das Geld aber anscheinend tatsächlich zeitnah an die Klubs überwiesen.

Für viele Profiklubs, darunter wohl auch die Ruhrgebietsvertreter FC Schalke 04 und VfL Bochum, könnte dieser Durchbruch bei den Fernsehgeldern die (vorläufige?) Rettung sein.

Auch ARD und ZDF erklärten sich dem Bild-Bericht zufolge bereit, ihre letzte Rate von rund 40 Millionen Euro zu bezahlen. Nur Streamingdienst DAZN soll derzeit noch damit hadern.

Würden sich diese Berichte so bestätigen, brächten diese Entwicklungen die Ultras, die sich zuletzt immer wieder gegen Geisterspiele positioniert hatten, in eine Zwickmühle.

Lehnt man Geisterspiele auch weiterhin strikt ab, riskiert damit am Ende gar das Überleben des eigenen Klubs, oder ist man dem von vielen ungeliebten Medienpartner Sky am Ende gar dankbar für diese Zahlungen, die dann wohl in Kürze mit einer zumindest sportlichen Beendigung der Saison 2019/20 verbunden wären?

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Zukünftig häufiger ‚Schweigegeld‘ für Wutbürger?

Foto: Stefan Laurin

In diesen Tagen sorgt der Vorschlag eines ‚Windbürgergeldes‘ für Diskussionen. SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch hatte kürzlich angeregt Bürger, die Windräder in ihrer Nachbarschaft akzeptieren, zu belohnen. Eine Möglichkeit hierzu seien direkte Zahlungen in Form eines „Windbürgergeldes“.

Für diese Idee bekommt er prominenten Zuspruch aus den eigenen Reihen. Die SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken sagte beispielsweise der FAZ, sie unterstütze Mierschs Vorstoß, „denn wir sollten alles tun, um die Bevölkerung mehr in den Ausbau der Windenergie einzubeziehen“.

Das Alles klingt im ersten Moment ja auch noch durchaus nachvollziehbar. Macht man sich über dieses Belohnungssystem für betroffene Anwohner jedoch einmal ein paar weiterführende Gedanken, dann fällt einem rasch auf, dass das eine echte Schnapsidee ist.

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Millionen für Großprojekte, aber kein Geld für den Strom der Weihnachtsbeleuchtung? Ja, das geht!

Gelbe Stadtparkwege in Waltrop. Ein Fördertopf macht es möglich.

Ein neuer Stadthallenanbau, ein neu gestalteter Stadtpark, ein neues Jobcenter, ein neues Jugendzentrum. Und das Alles innerhalb weniger Jahre. Aber kein Geld für den Strom der vorhandenen Weihnachtsbeleuchtung? Ja, das geht tatsächlich zusammen!

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Onlinehandel: Warum ich der Shopping-App ‚Wish‘ enttäuscht wieder den Rücken kehre

Die Paketboten sind seit Jahren schon fast der besten Freunde unseres Autors.

Seit vielen Jahren schon bin ich ein begeisterter Onlineshopper. Man könnte fast sagen, der Paketzusteller ist im Laufe der Zeit fast zu meinem besten Freund geworden. Das Einkaufen im Internet hat ja auch viele Vorzüge. Die Auswahl, die Preise. Das Angebot ist in vielen Bereichen vom stationären Handel schlicht unschlagbar.

Auf den im Einzelhandel gebotenen Service in Form von persönlichen Beratungen lege ich im Regelfall gar keinen Wert, freue mich hingegen sehr, wenn ich rund um die Uhr durch die Angebote stöbern und etwas bestellen kann. Da ist das Netz einfach nicht zu schlagen.

Beim Onlineriesen Amazon bin ich inzwischen schon seit fast 20 Jahren treuer Kunde, selbst wenn mir dort längst nicht alles gefällt. Auch bei Ebay habe ich im Laufe der Zeit viele gute Erfahrungen gemacht, dort zwischen den Jahren 2005 und 2008 sogar einmal einen eigenen Internetshop betrieben. Kurz gesagt: Ich bin ein regelrechter Fan des Onlinehandels, auch wenn mir die Schattenseiten, über die wir hier ebenfalls schon häufiger diskutiert haben, natürlich bewusst sind.

Soviel kurz zur Einordnung der nun folgenden Zeilen. Heute möchte ich mich hier an dieser Stelle nämlich einmal kurz mit der us-amerikanischen Shopping-Plattform ‚Wish‘ beschäftigen, über die man in erster Linie günstige Waren aus China beziehen kann.

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Städte im Kaufrausch: Stoppt endlich diesen Fördertopf-Wahnsinn!

Gelbe Stadtparkwege in Waltrop. Ein Fördertopf macht es möglich.

Viele Städte im Ruhrgebiet sind bekanntlich längst pleite. Darunter leidet naturgemäß die Infrastruktur. Inzwischen sind viele Stadtteile und Straßenzüge zu regelrechten Schandflecken geworden. Da klingt die Idee, dass öffentliche Fördertöpfe den darbenden Kommunen bei einen oder anderen Projekt aus der finanziellen Klemme helfen könnten zunächst ganz sinnvoll.

Das Problem ist, dass diese Idee in der Praxis zu völlig blödsinnigen Auswüchsen führt, wie auch ich an meinem Wohnort Waltrop gerade wieder einmal leidvoll miterleben muss. Nicht zum ersten, und ich fürchte, wohl auch nicht zum letzten Mal. Warum stoppt eigentlich niemand diesen Quatsch?

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0:5 in München: Eines dieser Spiele, für die man die mitgereisten BVB-Fans entschädigen müsste

Das Stadion in München. Foto: Robin Patzwaldt

Während man bei Schalke 04 mit sich und der Welt schon seit Monaten extrem unzufrieden ist, gegen Werder Bremen und Eintracht Frankfurt in dieser Woche zwei weitere Heimpleiten kassierte, liegt die Borussia aus Dortmund grundsätzlich noch immer voll auf auf Kurs Saisonziel.

Die Champions League-Qualifikation dürfte dem BVB nach menschlichem Ermessen, sechs Spieltage vor dem Ende der Bundesliga-Saison 2018/19, kaum noch zu nehmen sein. Mit 63 Punkten nach 28 Spieltagen absolvieren die Schwarzgelben mitten im vor Saisonbeginn angekündigten Neuaufbau des Kaders eine der besten Spielzeiten der Vereinsgeschichte. Alles könnte so schön sein für einen Fan der Favre-Truppe.

Und trotzdem hängt der Haussegen am heutigen Sonntag auch in Dortmund mehr als schief. Mit einer Niederlage beim Auswärtsspiel bei Bayern München musste man insgeheim rechnen. Dass diese aber mit 0:5 dermaßen heftig ausfiel, das schockte Team und Fans dann schon.

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Die SG Wattenscheid 09 will an die europäische Spitze – Echte Chance, oder nur ein Hirngespinst?

Das Stadion in Wattenscheid. Foto: SGW09

Lange schon hat man in Fußballdeutschland inzwischen nichts mehr von der SG Wattenscheid 09 gehört. Zumindest nicht außerhalb der Stadtgrenzen von Bochum. In diesen Tagen ändert sich das wieder einmal. Ob nur kurzzeitig, oder ob doch mehr dahinter steckt, das muss wohl zunächst noch abgewartet werden.

Der ehemalige Bundesligist, der selbst in seinen absoluten Glanzzeiten von 1990 bis 1994, als die Vorstädter aus dem Ruhrgebiet tatsächlich in der ersten Fußball-Bundesliga mitkicken durften, stets mit einer maximal als mäßig zu bezeichnenden Fan-Resonanz aufwarten konnte, inzwischen längst in der wenig beachteten  vierten Liga angekommen ist, will tatsächlich zurück auf die große Bühne. Und das mit frischem Geld auch möglichst rasch.

Dazu hat sich der kriselnde Verein jetzt die Unterstützung eines neuen Sponsors gesucht, den einige Beobachter jedoch durchaus kritisch sehen, der jedoch seinerseits durchaus hohe Ambitionen verkündet, den Bochumer Vorort-Klub mit seiner Unterstützung sogar am großen FC Barcelona vorbei entwickeln will. Zumindest erst einmal in Sachen Digitalisierung. 😉

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Die macht der Dose – RB Leipzig bestätigt auf Anhieb alle Befürchtungen seiner Kritiker

Ralf Ragnick, Sportdirektor von RB Leipzig. Quelle: Wikipedia, Foto: Werner100359, Lizenz: CC-BY-SA 4.0
Ralf Ragnick, Sportdirektor von RB Leipzig. Quelle: Wikipedia, Foto: Werner100359, Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Die Bayern jagen in der Fußball-Bundesliga auch weiterhin von Sieg zu Sieg, bezwangen den Underdog aus Ingolstadt zum Auftakt des Oktoberfestes in der heimischen Arena recht emotionslos mit 3:1, haben nun die ersten sechs Pflichtspiele der noch jungen Saison allesamt gewonnen. Der BVB zaubert auch mit einer vermeintlichen B-Elf im Heimspiel gegen Darmstadt 98 und siegt damit, nach dem Erfolg in Warschau in der Champions League unter der Woche, nun tatsächlich zweimal in Folge mit 6:0. Das macht beim Anhang der Schwarzgelben zuversichtlich für die nächsten Wochen, dass die Umbauphase des Kaders vielleicht doch schneller erfolgreich als beendet angesehen könnte als von vielen vermutet. Doch die bisherige Mannschaft der noch jungen Bundesliga-Saison ist eigentlich RB Leipzig.

Nach drei Spieltagen noch ungeschlagen, bereits sieben Punkte auf dem Habenkonto, auch schon 7 Tore erzielt, sechs davon auswärts. Damit stellt das Team, welches vom umstrittenen Brausehersteller ‚Red Bull‘ organisiert wird, aktuell den erfolgreichsten Bundesligaaufsteiger seit 25 Jahren. Von vielen Fans im Vorfeld ja schon so befürchtet, aber nun eben auch tatsächlich mit aller Vehemenz in der Eliteliga des Landes angekommen, und so schnell wohl auch nicht mehr wegzudenken. Ob es einem nun persönlich gefällt, oder auch nicht.

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Sandro Wagner und die ‚armen Profi-Kicker‘

Berufsfußballer Sandro Wagner wünscht sich mehr Geld. Quelle: Wikipedia, Foto: Icetea 99, Lizenz: CC-BY-SA 4.0
Berufsfußballer Sandro Wagner wünscht sich mehr Geld. Quelle: Wikipedia, Foto: Icetea 99, Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Fußballfans wünschen sich ja häufig Spieler mit mehr Profil, mit eigener Persönlichkeit, mit einer klaren eigenen Meinung. Interviews mit etablierten Profis sind in den letzten Jahren aus der Sicht vieler Beobachter häufig zu ‚glattgeschliffen‘. Wirkliche Meinungen und spannende Aussagen liest man darin eher selten. Dass es aber auch noch immer anders geht, das bewies nun jüngst ein ‚Bild‘-Interview mit Darmstadts Stürmer Sandro Wagner. Der zuvor bei diversen Vereinen im Profibereich lediglich ein Schattendasein fristende Berufsfußballer, der erst in dieser Saison so richtig seinen Durchbruch geschafft zu haben scheint,  ließ nun mit wahrlich ungewöhnlich diskussionswürdigen Aussagen aufhorchen.

Denn der Stürmer empfindet die Gehälter der Bundesligaprofis aktuell für ihre Dienste hierzulande einstreichen können nämlich nicht als tendenziell zu hoch, sondern sogar eher als zu gering. Eine Meinung, welche ihm nun von vielen Seiten heftig vorgehalten wird. Über die ‚Bild‘-Zeitung ließ Wagner die Öffentlichkeit nämlich ganz konkret wissen, die Spieler in der deutschen Eliteliga verdienten „eher zu wenig“. Nun, eine zumindest wohl ziemlich unpopuläre Meinung, wie man an vielen Reaktionen darauf im Lande aktuell sehen kann.

Der enorme öffentliche Druck rechtfertige das viele Geld, sagte der 28-Jährige. „Gemessen an all dem, was man aufgibt, finde ich, dass auch die bei Bayern zu wenig verdienen – selbst 12 Millionen oder so. Die Profis in den amerikanischen Ligen bekommen auch deutlich mehr.“

Spätestens hier wird die Meinung jedoch nicht nur etwas skurril, sondern auch sachlich falsch.

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BVB: ‚Trikot für den internationalen Wettbewerb‘ vorgestellt – Geld stinkt eben nicht!

Foto: BVB
Das neue ‚Trikot für den internationalen Wettbewerb‘. Foto: BVB

Die Champions League-Qualifikation bekanntlich klar verpasst, mit ‚Hängen und Würgen‘ gerade noch auf den letzten Drücker in die Euro League-Quali. Eigentlich kein Grund für Stolz und Euphorie in Dortmund. Doch Geld stinkt eben nicht. Das hat offenbar auch der BVB mehr und mehr verinnerlicht. Und so macht man aus der sportlichen Not dann trotzdem noch eine Art von Tugend, versucht es zumindest offenbar bestmöglich.
Trotz der sportlichen Rückschritte präsentierte der BVB heute nämlich sein neues Champions League- ääähhhh, sorry… ‚Euro League-Trikot‘. Und das, obwohl es, sollte der BVB die Gruppenphase sportlich tatsächlich am Ende noch verpassen, von den Profis vielleicht nicht allzu oft getragen werden könnte.
Dabei liest sich die Ankündigung des Clubs, welche uns heute Vormittag erreichte, so, als stehe dem BVB ein echtes Highlight der Vereinshistorie nun unmittelbar bevor:

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