Welcher Facebook-Nutzer kennt das nicht? Unter all den vermeintlich glamourösen und aufregenden Leben im Sozialen Netzwerk kommt man sich selber manchmal schon ganz schön langweilig und irgendwie auch ausgegrenzt vor.
Überall scheint ständig das pralle Leben zu toben, nur an einem selbst scheint es leider allzu häufig schlicht vorbeizuziehen…
Das dieser Eindruck häufig aber wohl nur eine reine Illusion ist, dass verdeutlicht ein aktuell im Internet kursierendes Video, das einen mal kritisch hinterfragen lässt welche tatsächlichen Gegebenheiten und Zustände sich hinter der vermeintlich glücklichen, reichen, voller Abenteuer steckenden Welt in den sozialen Netzwerken verbirgt.
Vom 10. – 21. September 2013 findest in diesem Jahr die nationale „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“, unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck statt.
Das Motto lautet: „Engagement macht stark!“
Akteurinnen und Akteure, Vereine, Initiativen, Organisationen, staatliche Institutionen und Unternehmen sind herzlich eingeladen, auf ihre Freiwilligenprogramme, Projekte und Initiativen in Form von Text und Bild aufmerksam zu machen. Die Möglichkeiten der Teilnahme sind vielfältig.
Hierzulande engagieren sich jährlich über 23 Millionen Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich und bewegen für das Gemeinwohl etwas zum Besseren. Um diesen Menschen, Initiativen und Aktionen öffentliches Gehör zu verschaffen und Mitmenschen zum Nachahmen zu animieren sucht man die Öffentlichkeit.
Klingt erst einmal total positiv und äußerst löblich. Ist es ja auch. Keine Frage!
Freiwillige, ehrenamtliche Helfer machen dieses Land insgesamt ein Stück weit lebenswerter, das Gesicht der Gesellschaft freundlicher, sicherer und irgendwie schlicht menschlicher.
Das Problem welches sich allerdings wohl tatsächlich hinter dieser Aktionswoche verbirgt: Es gibt aktuell deutlich zu wenige dieser freiwilligen Helfer! Der Nachwuchs an Ehrenamtlichen fehlt inzwischen in vielen Bereichen des Landes!
Gestern berichteten einige Kollegen darüber, dass Polizeifahrzeuge auch in Deutschland wohl bald schon neben dem bekannten Blaulicht auch ein rotes Blinklicht und einen zusätzlichen heulenden Sirenenton nach US-Vorbild bekommen sollen. Dies solle die Sicherheit für Polizeibeamte erhöhen. Eine entsprechende Meldung bestätigte nun offenbar auch das Bundesverkehrsministerium.
Da fragt man sich doch in was für einer Welt die entsprechenden Planer eigentlich leben? Ich dachte zuletzt immer wir leben hier inzwischen in einem Land, in dem es schier überall an Geldmitteln in den Haushalten mangelt. Straßen und Brücken haben riesigen Sanierungsrückstau, Schulen und Kindergärten beklagen massiven Geldmangel, selbst die Polizei leidet unter Personalmangel, Polizeiwachen auf ‚dem Lande‘ werden geschlossen. Bürger fühlen sich hierdurch häufig bereits
Im Theaterstück „Jedermann“ ist er zu sehen, tritt als personifizierter Reichtum in der Figur des Dämons Mammon auf, der den Menschen zum Geiz verführt und auch sonst nichts Gutes im Schilde führt. Im Kino-Klassiker „Constantine“ nach dem Drehbuch von Kevin Brodbin trägt der Sohn des Satans den Namen „Mammon“. Doch letztlich ist es wohl Martin Luther zu verdanken, dass der Begriff „Mammon“ auch ins Deutsche einzog, denn er übersetzte den Begriff in seiner Bibelübersetzung nicht. Seit dem ist es in den deutschen Sprachgebrauch eingegangen – und erregt dank eines Christdemokraten wieder die Gemüter.
Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) wechselt die Seiten: Nein, er geht nicht zur SPD oder zur FDP. Mit gerade einmal 52 Jahren und elf Jahren als Regierungschef in dem Bundesland, das aus Sicht von NRW genauso entbehrlich und uncharismatisch ist wie das Saarland, will er nun etwas neues anfang. Politik sei nicht sein Leben, betonte der Christdemokrat. Er ist nicht der einzige Politiker, der die Seiten gewechselt hat.
Doch so ganz unfreiwillig wird der einstige Kritiker von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wohl dann doch nicht zu diesem Entschluss gekommen sein: Er hätte sich leicht ausrechnen können, dass er bei der nächsten Landtagswahl in Hessen von der Macht abgewählt worden wäre – genauso wie vor gut drei Wochen Jürgen Rüttgers in NRW. Da geht er lieber frewillig – zur rechten Zeit und mit lukrativen Angeboten. Auch Koch, der durch die Spendenaffäre, fremdenfeindlichen Unterschriftenaktionen und dem Anheizen von Generationenkonflikten bundesweit bekannt geworden ist, will nun in die Wirtschaft wechseln. Er ist kein Einzelfall. Immer mehr politische Würdenträger folgen dem Lockruf des Geldes, tauschen die TÖV-Besoldungstabelle gegen außertarifliche Anstellungsverträge mit Millionen-Summen. An vorderster STelle sind bei den Seitenwechslern Politiker von SPD und CDU. Ja, CDU, die Partei, die ja auch die Bibelstelle über den schnöden Mammon kennen müsste: „Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“ Viele Parlamentarier, die nur ihrem Gewissen verantwortlich sind, haben sich klar entschieden. Nachfolgend eine Liste der prominentesten Seitenwechsler:
Martin Bangemann FDP EU-Kommissar Telefonica (Spanien)
Otto Wiesheu CSU Wirtschaftsminister Bayern Deutsche Bahn Vorstand
Wolfgang Clement SPD Bundeswirtschaftsminister Aufsichtsrat RWE, Dussmann
Klaudia Martini SPD Umweltministerin RPfalz Opel, Vorstand
Klaus Matthiesen SPD Umweltminster NRW Interseroh, Vorstandschef
Reiner Wend SPD MdB, WiPo-Sprecher Deutsche Post, Lobbyist
Friedrich Merz CDU MdB, Fraktionschef Wirtschaftskanzlei Mayer Brown
Hans-Peter Repnik CDU MdB, FraktionsGF Duales System DSD, Chef
Lothar Späth CDU Ministerpräsident BaWü Jenoptik, Vorstandschef
Gerhard Schröder SPD Bundeskanzler Nordstream, Verwaltungsratschef
Monika Wulf-Mathies SPD EU-Kommissarin Deutsche Post, Leiterin
Zentralbereich „Politik“
Peer Steinbrück SPD Bundesfinanzminister ThyssenKrupp. Aufsichtsrat
Werner Müller Bundeswirtschaftsminister RAG, Vorstandschef
Fritz Vahrenholt SPD Umweltminister HH Repower, Vorstandschef
Hildegard Müller CDU Staatsministerin Kanzleramt Energieverband BDEW
Petra Uhlmann CDU Umweltministerin MeckPom E.on Kernkraft
Joschka Fischer Grüne Außenminister Nabucco-Pipeline, BMW
Martin Bury SPD Staatsminister Lehman Brothers,
HeringSchuppener
Caio Koch Weser SPD Staatssekretär BMFi Deutsche Bank
Dieter Althaus CDU Ministerpräsident Thüringen Magna, Vice-President
Matthias Wissmann CDU Bundesverkehrsminister VdA (Autoverband), Präsident
Volker Hoff CDU Europaminister Hessen Opel, Direktor für
Regierungsbeziehungen
Bodo Hombach SPD Kanzleramtschef WAZ, Geschäftsführer
Ernst Schwanhold SPD Wirtschaftsminister NRW BASF
Harald Schartau SPD Arbeitsminister NRW Georgsmarienhütte
Franz Josef Britz CDU OB-Kandidat Essen Ruhrkohle AG
Klaus-D. Scheurle CDU Präsident Regulierungsbehörde Credit Suisse
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