Große Erleichterung auf Schalke, aber es besteht keinerlei Grund für Zufriedenheit!

Wohin geht die Reise des FC Schalke 04? Foto: Michael Kamps

Das wöchentliche Starren auf die Schalker Negativserie hat endlich ein Ende gefunden. Durch einen deutlichen 4:0-Erfolg gegen eine extrem ersatzgeschwächte Vertretung der TSG Hoffenheim in der Gelsenkirchener Arena vermieden es die Königsblauen mit einem Sieg nach zuvor 30 sieglosen Bundesligaauftritten seit Januar 2020 gerade noch mit dem historischen Negativrekord von Tasmania Berlin (31 sieglose Ligaspiele in Serie) gleichzuziehen und sich dadurch endgültig zum Gespött der Fußballfreunde im Lande zu machen.

Doch wer nach dem Schusspfiff am Samstag aus den Reihen der Knappen-Anhänger nun gleich schon wieder in lautes Jubelgeschrei ausbrach, von einer großen Trendwende träumt(e), der dürfte sich bald schon wieder eines Besseren belehrt fühlen.

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War der Fan-Aufstand gegen Clemens Tönnies auf Schalke am Ende doch völlig umsonst?

Archiv-Foto: Michael Kamps

Es war ein langes vereinsinternes Ringen beim FC Schalke 04 bis Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies im vergangenen Sommer zurücktrat. Hauptverantwortlich dafür waren seinerzeit auch die organisierten Fans auf Schalke, die sich über Monate hinweg dafür einsetzten, dass Tönnies den Verein nicht in führender Funktion länger repräsentieren sollte.  

Am Ende setzte sich die Meinung durch, dass es in Gelsenkirchen ohne den umstrittenen Fleischfabrikanten eine bessere Zukunft geben würde.

Jetzt, rund sechs Monate später, ist der Verein finanziell und sportlich am Ende. Am Wochenende verloren die Knappen in Berlin bei der Hertha mit 0:3, blieben damit zum 30. (!!!) Mal in Folge in der Bundesliga sieglos.

Zudem schränken finanzielle Nöte den Handlungsspielraum der Verantwortlichen in Sachen möglicher Neuverpflichtungen ein, gefährden am Ende womöglich sogar die Existenz des gesamten Vereins.

Genau in dieser Situation bringt sich jetzt abermals Tönnies als möglicher Retter in Stellung. In immer mehr Medien wird darüber diskutiert, dass nur der einst ‚vom Hof‘ gejagte Unternehmer mit seinem Geld die Schalker vor dem Absturz bewahren könne.

Und die Fans? Die sind in Zeiten von Corona im Stadion nicht länger präsent, durch ihre Distanz zum Geschehen, weitestgehend zum Schweigen verurteilt. Waren am Ende all ihre Mühen in Sachen Neuausrichtung des Klubs völlig umsonst?

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Auch Jahrhunderttrainer Huub Stevens scheitert – Der FC Schalke 04 ist wohl nicht mehr zu retten!

Saisonende 2019 auf Schalke – ‚Notnagel‘ Huub Stevens konnte den Abstieg der Gelsenkirchener noch verhindern. Archiv-Foto: Michael Kamps

Wer die 1. Fußball-Bundesliga in diesen Tagen dazu nutzen will, um sich in vom Corona-Virus belasteten Tagen etwas von den Sorgen des Alltags abzulenken, und aus dem Ruhrgebiet kommt, der hat es schwer. Sowohl der amtierende Vizemeister Borussia Dortmund als auch der ruhmreiche FC Schalke 04 präsentieren sich kurz vor Weihnachten 2020 erschreckend schwach.

Die Dortmunder verloren am Freitagabend unter ihrem Neu-Trainer Edin Terzic bei Union Berlin mit 1:2 (0:0) und kassierten bereits im zweiten Spiel nach der Trennung von Coach Lucien Favre eine weitere Niederlage. Es war bereits die insgesamt fünfte. Und das am erst 13. Spieltag der Saison 2020/21.

Und die Schalker, nun, für die müssen wir inzwischen wohl eine ganz neue Kategorie von Krise aufmachen. Auch im 29. Ligaspiel in Serie blieben die Gelsenkirchener am Samstagnachmittag sieglos. Die Königsblauen unterlagen in der heimischen Arena gegen den DSC Arminia Bielefeld im zuvor ausgerufenen Endspiel mit 0:1 (0:0). Und das mit ihrem Jahrhunderttrainer Huub Stevens auf der Bank, der am Freitag den glücklosen Manuel Baum als Übungsleiter ablöste und dessenn bisherigen Job nun bis zum Jahresende innehat. Auch der legendäre ‚Knurrer von Kerkrade‘ vermochte es nicht den Schalkern zu einem ersten Bundesligaerfolg der Saison zu verhelfen. Was für ein Trauerspiel!

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Die Corona-Woche im Rückblick: Es kam schlimmer als gedacht

Die Prognosen des Saarbrücker Covid-19-Simulators klangen für die abgelaufene Woche schon sehr düster. Panikmache war der naheliegende Vorwurf von Corona-Leugnern. Es kam aber schlimmer als befürchtet. In Deutschland stieg die Zahl aller Todesopfer auf über 18.500 – fast 7% mehr als vorausgesagt. Und die gemeldeten Fallzahlen stiegen auf insgesamt 1,15 Millionen seit Beginn der Pandemie. Hier lag der Simulator nur um 1% unter dem tatsächlichen Ist-Wert. Auch im Ruhrgebiet kam es vielerorts schlimmer als befürchtet.

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Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen: Corona-Prognosen für das Ruhrgebiet

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions Bild: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM – This media comes from the Centers for Disease Control and Prevention’s Public Health Image Library (PHIL), with identification number #23312 Lizenz: Gemeinfrei

 

Bundesweit bisher eine Million Corona-Infizierte. Und wie sieht es in den Großstädten an der Ruhr aus? Mehr als 1.000  Menschen sind dem Corona-Virus im Ruhrgebiet zum Opfer gefallen. Wie geht es nun weiter? Was kommt auf das Industriegebiet noch zu? Voraussagen anhand eines ausgeklügelten Simulationsmodells. Und ein Blick in den Rückspiegel zeigt, wie gut oder schlecht das Prognosemodell ist.

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Wann wehren sich die Schalke-Fans gegen diese Darbietungen ihrer Mannschaft?

Die Fans in Gelsenkirchen sind emotional. Archiv-Foto: Michael Kamps

Wir kommen auch hier im Blog einfach nicht darum herum diese heikle Frage zu stellen: Was ist eigentlich mit dem FC Schalke 04 los?

An diesem Wochenende verloren die Gelsenkirchener ihr Heimspiel gegen den über viele Jahre hinweg nur mitleidig als ‚graue Maus‘ angesehenen VfL Wolfsburg mit 0:2, verharrten damit bei drei mageren Pünktchen nach acht Spielen der Saison 20/21. Seit Januar gelang den Knappen kein einziger Sieg in der Bundesliga mehr. Einfach desaströs, diese Bilanz.

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Corona-Update: Ruhrgebiet mit 7.450 gemeldeten Fällen

Förderturm im Ruhrgebiet (Foto: Roland W. Waniek)

Das RKI meldet 250 mehr Corona-Fälle für das Ruhrgebiet am 30. Oktober. Die 7-Tage-Inzidenz liegt nun bei 146 (+5). Duisburg bleibt Spitzenreiter mit 1.214 Fällen, gefolgt von Dortmund (1.018), dem Kreis Recklinghausen (887) und Essen (862). Inzidenzen über 200 haben Duisburg und Herne. Am unteren Ende der Skala finden sich die Kreise Wesel und Unna.

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Corona-Update: Im Ruhrgebiet verdoppeln sich Corona-Fälle innerhalb von nur 10 Tagen

Förderturm im Ruhrgebiet (Foto: Roland W. Waniek)

Nun sind es mehr als 7.200 akute Fallzahlen im ganzen Ruhrgebiet – 500 mehr als noch vor einem Tag. Die 7-Tages-Inzidenz liegt bei 141 (+10). Spitzenreiter bleibt Duisburg mit 1.200 (+200) Fällen und einer Inzidenz von 240 (+40). Bundesweit steht Duisburg auf Platz 4 der Orte mit den höchsten Inzidenzen. Nur in drei bayerischen Landkreisen steht es noch schlechter.

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Corona-Update: Duisburg mit über 1000 Infizierten

Förderturm im Ruhrgebiet (Foto: Roland W. Waniek)

Duisburg ist nach wie vor die am schlimmsten betroffene Stadt im Ruhrgebiet. Das RKI meldet für sie 1.005 (+25) Infizierte bei einer 7-Tage-Inzidenz von 201 (+5). Nicht viel besser sieht es bei der Inzidenz auf den darauf folgenden Plätzen aus: Herne (189), Gelsenkirchen (160) und Dortmund (156). Aus dem gesamten Ruhrgebiet werden per 28. Oktober 6.700 (+125) Infizierte gemeldet. Die Inzidenz beträgt dabei 131.

Erfreulicher Weise gehen in sieben der 15 Ruhrstädte und -kreise die Inzidenzen zurück, am stärksten in Hagen mit -20 und am schwächsten in Hamm mit -0,6.

NRW-weit nehmen die Fälle auf 21.854 (+900) bei einer Inzidenz von 121 (+5) zu.

Hier nun die Zahlen für alle Ruhrgebiet-Städte und -Kreise in Form übersichtlicher Graphiken.

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Corona-Update: Duisburg und Herne fast bei Inzidenz 200

Förderturm im Ruhrgebiet (Foto: Roland W. Waniek)

Der Corona-Trend zeigt ungebrochen nach oben: Für das Ruhrgebiet meldet das RKI heute 6.575 Fälle (Inzidenz: 129). Dies dürfte jedoch nur die untere Grenze der von den lokalen Gesundheitsämtern verzeichneten Fälle sein. Der Grund: Die Meldekette Gesundheitsamt zu Landesregierung zu RKI funktioniert nicht immer pünktlich bis zur Deadline des RKI. Erhält das RKI keine neuen Zahlen, so nimmt es die des Vortags.

So geschehen heute mit der Stadt Essen und dem Kreis Unna. Und im Kreis Recklinghausen steigen von gestern auf heute die Fallzahlen so stark an, nämlich um +284 auf 838, dass hier wahrscheinlich am Vortag zu niedrige Werte gemeldet worden sind.

Aber das Gesamtbild ist klar: Die Corona-Zahlen zeigen nach oben. Spitzenreiter an der Ruhr ist weiterhin Duisburg mit 980 (+42) Fällen und einer 7-Tage-Inzidenz von 196 (+8). Es folgt Herne auf Platz zwei mit einer Inzidenz von 185 (+31) und Hagen auf Platz 3 mit einer Inzidenz von 156 (+42). Im Kreis Wesel und in der Stadt Mülheim a.d. Ruhr gehen die Inzidenzen leicht zurück, jeweils um -3.

Hier nun die Zahlen für alle Ruhrgebiet-Städte und -Kreise in Form übersichtlicher Graphiken.

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