Netflix hat ja Konjunktur, gerade bei Serien. Diskussionen darüber, welche man sehen sollte, füllen manch ein Gespräch im Freundeskreis. Die heutige positive Zufallsentdeckung: Glacé – ein eiskalter Fund. Kurzfassung: es ist eine feine, düstere, klischeefranzösische Serie, für Liebhaber von Grangé-Romanen sehr geeignet. So weit, so kurz, im Folgenden gibt es vielleicht kleinere Spoiler, aber dafür dann auch mehr Infos.
Nur deutsche Fernsehmacher werden den unseligen und historisch mittlerweile traditionell zu nennenden Trend verstehen, schöne Serien- und Filmtitel durch Untertitel zu verunstalten, die dafür dann wahrscheinlich dem deutschen Publikum irgendwie einen tieferen Vorabeinblick in das zu erwartetende Geschehen bringen sollen. Das macht in einer Zeit keinen Sinn, in der man nach dem Vorschaubild auf Netflix eh zwei bis drei Sätze Beschreibung liest, oder sich von der Übereinstimmungsquote zu bisherigen Sehpräferenzen leiten läßt, aber es brachte der französischen Thrillerserie „Glacé“ den peinlichen Untertitel „Ein eiskalter Fund“ ein. Im Englischen trägt die Serie den Titel „The Frozen Dead“ – auch nicht wirklich besser.
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