Unter Druck entstehen Diamanten? – Aussagen von BVB-Nachwuchschef Thomas Broich stimmen nachdenklich

Am Stadion des BVB in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Seit einigen Tagen schon beschäftigen mich Aussagen von Ex-Fußballprofi Thomas Broich, der aktuell das Nachwuchsleistungszentrum des BVB leitet. Broich sprach gegenüber Magenta TV kürzlich über Druck im Fußball. Ein Thema, dass Broich seit jeher umtreibt. So war der heutige TV-Experte der ARD einst der Hauptdarsteller in der herausragenden Sport-Dokumentation ‚Tom meets Zizou – Kein Sommermärchen‘ von Filmemacher Aljoscha Pause, die ich hier jedem Leser nur wärmstens ans Herz legen kann.

Der preisgekrönte Film aus dem Jahre 2011 beschäftigt sich mit dem Karriereverlauf des einst als hochbegabt eingeschätzten Nachwuchskickers, der mit den Gegebenheiten im Umfeld der Fußball-Bundesliga nicht wirklich gut klar kam und sein persönliches und sportliches Glück so richtig erst fand, als er dem Umfeld des Spitzenfußballs hier in Europa entfloh und seine Karriere in Australien fortsetzte.

Ein Film, der nachdenklich stimmt und nahelegt, dass die Erwartungshaltung im Fußball für sensible Gemüter eben auch erdrückend sein kann und einer großen Karriere als Profi eben auch eher hinderlich. Broich wird in der berührenden Langzeit-Doku als sensibler Kicker dargestellt, der den wahren Wert des Lebens abseits der ganz großen Profivereine findet. Eine tolle Erzählung, die mich auch noch 13 Jahre nach ihrem Erscheinen immer wieder in ihren Bann zieht.

Von ausgerechnet diesem Thomas Broich aber nun Aussagen zu lesen, in denen er den Druck auf die Nachwuchskicker des BVB scheinbar eher erhöhen möchte, das irritiert. Zumindest mich.

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Endlich ist das Glück zum FC Schalke 04 zurückgekehrt!

Jubelstimmung auf Schalke nach dem Wiederaufstieg. Foto(s): Michael Kamps

Es waren wahrlich begeisternde Bilder, die da am gestrigen Samstagabend in der Schalke Arena entstanden. Enthusiastische Fans im Stadion feierten ihre Mannschaft nach dem gelungenen Aufstieg. Der FC Schalke 04 schlug, nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand, den FC St. Pauli am Ende glücklich aber verdient mit 3:2 und sicherte sich damit einen Spieltag vor Saisonende 2021/22 die direkte Rückkehr in die Fußball-Bundesliga.

Ein Jahr nach der wohl größten Schande in der Klubgeschichte, kehrte das Glück damit endgültig zurück nach Gelsenkirchen. Und das nicht nur an diesem rauschenden Fußballabend.

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Pfleger war unter den ersten Geimpften: „Das gibt mir jetzt ein bisschen mehr Sicherheit im Alltag!“

Die erste Covid-Impfung liegt bereits hinter Intensivpfleger Daniel. Foto: privat

Zu Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland, im März 2020, hatte Ruhrbarone-Autor Robin Patzwaldt die Gelegenheit sich mit Daniel, einem Hamburger Krankenpfleger mittleren Alters, über die sich damals gerade anbahnenden Veränderungen der Situation im Arbeitsalltag einer Intensivstation zu unterhalten.

Seinerzeit ging es unter anderem noch um die Pläne, die Anzahl der vorhandenen Intensivbetten in diesem Lande innerhalb kurzer Zeit zu verdoppeln. Jetzt, rund zehn Monate später, ist die Situation im Vergleich zum vergangenen Frühjahr deutschlandweit noch einmal deutlich angespannter als damals.

Interviewpartner Daniel wurde Ende Dezember zudem als einer der ersten Menschen in Deutschland gegen das Virus geimpft.

Gründe genug, um sich zum Start des Jahres 2021 noch einmal kurzzuschließen und ein paar Infos über das aktuellen Geschehen im Klinikalltag und zur gemachten Impferfahrung für dieses Blog auszutauschen.

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Ein Abend in Moll – Ruhrtriennale eröffnet mit der Oper „Alceste“

"Alceste" in der Bochumer Jahrhunderthalle Chors MusicAeterna ; Foto: Ruhrtriennale
„Alceste“ in der Jahrhunderthalle (Chor MusicAeterna) Foto: Ruhrtriennale

Am Freitag eröffnete die Spielzeit der Ruhrtriennale in der Bochumer Jahrhunderthalle. Bis Ende September sind 22 Produktionen an verschiedenen Spielorten im ganzen Ruhrgebiet zu sehen. Das Wochenende zeigte mit der Eröffnungsoper „Alceste“, der Nacht der elektronischen Pop-Musik „Ritournelle“ und einer Aufführung in der DITIP-Moschee Duisburg Marxloh das breite Spektrum, mit dem Intendant Johan Simons sein Publikum in dieser Spielzeit umschlingen will. Der Start ist gelungen.

Die Eröffnungsrede zum Festpielmotto „Seid umschlungen – Freiheit  Gleichheit,  Brüderlichkeit!“, hielt die Mühlheimerin Carolin Emcke, deren Roman „Gegen den Hass“ – ein Plädoyer für eine offene Gesellschaft – im Oktober erscheint. Im selben Monat wird sie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten. Das Unbehagen in der turbulenten Zeit, in der wir in Echtzeit Kriege und Gewalttätigkeiten, wie die öffentlichen Hinrichtungen durch den IS mitverfolgen, beschreibt Emcke eindringlich. Diese Zeugenschaft macht uns zu untätigen Mitwissern: „Es ist dieses  virtuelle Miterleben, das  uns einbindet ohne uns tatsächlich einzubinden  – das ist nicht auszuhalten ist. Es gibt keine Unschuld des Nicht-Wissens mehr.“ Emckes Rede rüttelt am Nerv der Zeit. Mit ihrem Nachdenken und „gedanklichen Sondieren“ über die aufgeklärte Gesellschaft, die immer auch sich selbst zum Objekt hat, öffnet sie in ihrer Rede den Blick auf das Premierenstück „Alceste“.

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Facebook zwischen Schein und Sein


Welcher Facebook-Nutzer kennt das nicht? Unter all den vermeintlich glamourösen und aufregenden Leben im Sozialen Netzwerk kommt man sich selber manchmal schon ganz schön langweilig und irgendwie auch ausgegrenzt vor.

Überall scheint ständig das pralle Leben zu toben, nur an einem selbst scheint es leider allzu häufig schlicht vorbeizuziehen…

Das dieser Eindruck häufig aber wohl nur eine reine Illusion ist, dass verdeutlicht ein aktuell im Internet kursierendes Video, das einen mal kritisch hinterfragen lässt welche tatsächlichen Gegebenheiten und Zustände sich hinter der vermeintlich glücklichen, reichen, voller Abenteuer steckenden Welt in den sozialen Netzwerken verbirgt.

Sehr nachdenkenswert…