Greenpeace: Der Pestizidbericht kommt für Verbraucher teuer

Mähdrescher bei der Ernte. Was hat Greenpeace gegen normale Landwirte?
Mähdrescher bei der Ernte. Was hat Greenpeace gegen normale Landwirte? Photo by Joao Marcelo Marques on Unsplash

Ein Gastbeitrag von Fred Roeder, Geschäftsführer des Consumer Choice CenterEin neuer Bericht der selbsternannten  Journalismusplattform Unearthed des Umweltverbands Greenpeace vermeldet, dass ein Großteil der an Landwirte verkaufte Pestizide hochgefährlich seien. Doch diese Anschuldigungen sind schwer irreführend und können Verbraucher teuer zu stehen kommen.

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Greenpeace schaltet sich deutlich sichtbar in den Anti-Kohle-Kampf in Datteln ein

Der Kühlturm von ‚Datteln 4‘ am Mittwoch. Foto: (c) Lucas Wahl/Greenpeace

Vor der Landtagswahl des Jahres 2010 hatten die Grünen den Kühlturm des schon damals längst im Bau befindlichen Kraftwerks ‚Datteln 4‘ bereits einmal medienwirksam mit einem Laser angestrahlt und dort einen Anti-Kohle Slogan erstrahlen lassen. In dieser Woche, rund 10 Jahre später also, kam es zu einer ähnlichen Aktion.

Dieses Mal waren es die Umweltaktivisten von Greenpeace, die viele Bürger der Region dazu brachten sich am frühen Morgen verwundert die Augen zu reiben.

Mag der Protest gegen das Kraftwerk im Recklinghausen auch noch immer zahlenmäßig recht klein sein, deutlich munterer wird es rund um ‚Datteln 4‘ in diesen Tagen auf jeden Fall wieder, wie man an solchen Aktionen sehen kann.

Greenpeace kämpft gegen das Elektroauto

Tweet von Greenpeace, den wir gleich genauer betrachten werden. (Screenshot 9.4.19, 9.01 Uhr)

Es sind wilde Zeiten, das ausgewogene Wort wird nicht gehört, und die Zuspitzung, der Irr-Sinn und viel zu wenige Katzenvideos tummeln sich im Netz. Die Hoffnungsfrohen warten auf die Übernahme des ganzen Dinges durch Skynet, die Desillusionierten schauen Netflix. Und dann ist da noch Greenpeace. Die Kämpfer, für irgendwasmitklima. Kommen derzeit etwas ins Hintertreffen, Greta stiehlt Greenpeace die Show. Doch dann: die Propaganda der Tat.

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Anderthalb Kilometer

Eine sehr frische und dummerweise wahre Geschichte aus dem Berliner Straßenverkehr.

Nachdem ich meine Freundin zum Hauptbahnhof gebracht habe fahre ich die John-Foster-Dulles-Allee nördlich am Berliner Tiergarten entlang. Nach einem vergleichsweise kühlen Tag durchflutet die Sonne Berlin mit diesem warmen goldenen Licht, das diese Stadt streckenweise doch manchmal lebenswert macht. Iron Maiden trällern eine fröhliche Weise. Das Leben könnte so schön sein.

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Glyphosat und die EU – die faktenbefreite Schlammschlacht

„Die Zeit zurück“, by „Olli Henze“, flickr.com
CC BY-ND 4.0

Heute wäre es mal wieder soweit gewesen. Die EU sollte in einer Abstimmung über das Schicksal des Pflanzenschutzmittels Glyphosat entscheiden, dessen Zulassung im Dezember ausläuft. Diese Abstimmung kam allerdings gar nicht zustande, da sich bereits im Vorfeld abzeichnete, dass für einen Beschluss die erforderliche Mehrheit ohnehin nicht Zustandekommen würde. Nötig für einen Beschluss für oder gegen Glyphosat sind mindestens 16 Staaten, die für 65 Prozent der EU-Bevölkerung stehen.

Insbesondere Deutschland könnte bei dieser Abstimmung das Zünglein an der Waage werden. Bisher haben wir uns allerdings enthalten, da sich unsere Ministerien für Landwirtschaft und Umwelt nicht darauf einigen können, ob Glyphosat nun gefährlich ist, oder nicht. Dabei liegt die Antwort aus wissenschaftlicher Sicht eigentlich klar auf der Hand. Eigentlich. Denn die Diskussion rund um Glyphosat hat sich schon vor Jahren von einer sachlichen Ebene verabschiedet.

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Kraftwerkskritiker: ‚ReclaimPower Tour‘ macht am 17.08.13 Station in Dortmund

A2PlakatReclaim-PowerDruckSie sind bereits seit Mitte Juli unterwegs, die radelnden Kraftwerkskritiker der ‚ReclaimPower Tour‘. Das eigentliche Ziel ihrer Radtour ist das Klimacamp im Rheinland (23.08.-01.09), das daran anschließende ‚Reclaim the Fields’ Camp (28.08-05.09).

Am Samstag, den 17. August 2013, machen die Aktivisten Station in Dortmund, auf dem Friedensplatz.

Unterstützt werden sie bei ihrem Stopp in Dortmund auch von einer Abordnung der engagierten Kritiker von ‚E.On Datteln 4‘ aus der Umgebung.

Nun, was ist am Samstag in Dortmund konkret geplant?

Ab 16 Uhr findet auf dem Friedensplatz vor dem Dortmunder Rathaus eine Kundgebung zum Thema  „Unnütze Großkraftwerke“ statt.

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OCCUPY SCHLARAFFENLAND: GUMMIBOOT STATT STRAHLENTOD

kernie_2Unser Schicksal ist besiegelt: Die Menschheit wird untergehen. An ihrer Gier ersticken und die Welt zu Grunde richten. Brennende Bohrinseln und bettelnde Bad Banks, Katastrophen-Kraftwerke und Staatsbrankrott. In unserem System wütet der Terror grenzenloser Habsucht. Hört auf nur zuzuschauen! Es reicht! Occupy every-fucking-thing! Wir stürmten ein Schlaraffenland, eroberten Minigolfplätze und Softeisspender, Bäche voller Bier und märchenhafte Pommes-Buden. Wir stürmten Kernies Wunderland in Kalkar: ein stillgelegtes Atomkraftwerk, ein Erlebnispark, Hotelkomplex, Kongresszentrum und Säuferparadies. Wir sagen Euch: Das Leben auf Flatrate endet im Supergau. Alternativlos. Ein Erlebnisbericht von Herrn Schlange und Herrn Joswig.

– Der Text ist im aktuellen Ruhrbarone-Magazin „GRENZEN“ erschienen. –

 

18.03 Uhr: Erste Vorboten der drohenden Katastrophe.

„Zwei Bier, bitte.“ Der Typ hinterm Tresen stellt zwei Grolsch aufs Holz und dreht sich zum nächsten Säufer. Joswigs Mund bleibt offen. Er dreht sich zu Schlange. „Alter, wir haben hier ne Bierflatrate.“

Schlange schürzt seinen Schnäuzer: „Willkommen in der Hölle.“

Kernies Vergnügungspark ist seit zwei Minuten geschlossen. Schlange und sein rotgelockter Freund suchten Zuflucht auf einem künstlichen Sandstrand vor dem Atomkraftwerk, fanden eine kreisrunde Holztheke unter einem bunten Zirkusschirm, sitzen an einem der Bierstände vor den Hotel- und Kongresskomplexen des Wunderlandes. Miesester Tiki-Bar-Style. Blechern dröhnt aus grauen Sirenen „Country Roads“ – der Dance-Mix.

„Alter, wir haben noch acht Stunden vor uns, und ich könnt jetzt schon alles kaputtkloppen.“ Schlange schwenkt ungeduldig sein Bier.

Wie Stalagmiten stapeln sich leere Plastikbecher vom Tresen den gelben, roten und orangefarbenen Zeltbahnen entgegen. Die anderen Typen unter dem Schirm scheinen seit Mittag das blonde Nass zu

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