Wir haben mehrfach über Suzanne Grieger-Langer berichtet. Heute nun soll wieder die Frage gestellt werden, ob Frau Grieger-Langer wohl wirklich für all die Unternehmen arbeitete, die sie als Referenz anführt.
Auf gut Glück wurden einige „Referenzunternehmen“ angefragt: drei Bochumer Unternehmen (Sparkasse, Baugenossenschaft und Stadt Bochum) sowie drei deutsche Bundesministerien (Verteidigung, Finanzen und Entwicklung).
Nachdem die Profilerin Suzanne Grieger-Langer mit ihren Unterlassungsansprüchen gegen die Autorin beim Landgericht Bielefeld gescheitert ist, überzieht sie diese mit weiteren – teils abstrusen – Unterlassungsaufforderungen. Nun wollte sie ihr vier Aussagen verbieten. Mit drei davon scheiterte sie bei Gericht. Ein Gastbeitrag von Bärbel Schwertfeger.
Suzanne Grieger-Langer ist mit ihrer Klage gegen Bärbel Schwertfeger in vollem Umfang gescheitert. Die Journalistin hatte mehrfach über die zahlreichen Lügen und falschen Darstellungen der selbsternannten „Profilerin“ berichtet. Nun liegt das Urteil vor und das ist mehr als eindeutig.
Bärbel Schwertfeger hatte in mehreren Artikeln (auch bei uns Ruhrbaronen – hier, hier und hier) über die Selbstdarstellung von „Europas unangefochtener Profilingexpertin“ (Werbung bei den Social Recruiting Days) berichtet.
Dabei ging es um zahlreiche Lügen und Falschdarstellungen:
Bereits vor einigen Wochen war Grieger-Langer an uns Ruhrbarone herangetreten und hatte die Abgabe einer Unterlassungserklärung gefordert. Da wir jedoch keine Substanz im Schriftsatz sahen, zudem ja die Fußball-WM lief, und das Wetter einfach auch mal echt gut war, hatten wir Besseres zu tun, als zu unterschreiben.
Wir haben dann nie wieder etwas von Grieger-Langers Rechtsbeistand gehört. Auch nach dem Auslaufen der gesetzten Frist. Wir denken nicht, dass sich daran etwas ändern wird.
Einen Tag, nachdem MBA Journal die zahlreichen Falschangaben der „Charakter-Profilerin“ Suzanne Grieger-Langer bekannt gemacht hatte, startete sie mit Hilfe des „Experten für Selbstinszenierung“ Falk S. Al-Omary eine „Transparenzoffensive“ und legte erstmals eine Art Lebenslauf vor. Darin bestätigt sie – vermutlich ungewollt – ihre bisherigen Lügen und wirft neue Fragen zu ihrer Kompetenz auf. Von unserer Gastautorin Bärbel Schwerdtfeger, auch hier erschienen.
Am 28. Mai berichtete MBA Journal von den zahlreichen Unstimmigkeiten und falschen Angaben der „Charakter-Profilerin“ Suzanne Grieger-Langer. So warb sie damit, „Dozentin und Lehrbeauftragte der renommiertesten Wirtschaftshochschulen Europas“ zu sein und dort „für die Fakultäten Wirtschaftswissenschaften und Gouvernance (Anm: richtig müsste es natürlich Governance heißen) die evolutionäre wie revolutionäre Führung, Betrugsprophylaxe und Profiling“ zu lehren.
Anlass für die Recherche war ein peinliches Interview bei Spiegel Online. Dort erklärte sie, dass sie große Unternehmen bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter berät und sich dabei alle möglichen Daten aus dem Internet hole – was aus Datenschutzgründen nicht zulässig ist. Vor allem wenn es sich um persönliche Daten handelt, die nichts mit dem Job zu tun haben. So behauptete sie in einem Artikel der „Süddeutschen Zeitung“, dass sie auch Körperform, Frisur, Brillentyp und Stimme analysiere. Sogar Graphologie gehört offenbar zu ihrem Repertoire.
Im Dezember berichtete MBA Journal über die falschen Angaben der „Charakter-Profilerin“ Suzanne Grieger-Langer zu ihren angeblichen Lehraufträgen an Business Schools und Hochschulen. Doch das war nur die Spitze des Eisbergs. Die selbsternannte Expertin für Betrugserkennung entpuppt sich zunehmend als Hochstaplerin. Es entlarvt in diesem Crosspost Bärbel Schwertfeger.
„Suzanne Grieger-Langer ist Dozentin und Lehrbeauftragte der renommiertesten Wirtschaftshochschulen Europas. Dort lehrt sie für die Fakultäten Wirtschaftswissenschaften und Gouvernance (Anm: richtig müsste es natürlich Governance heißen) die evolutionäre wie revolutionäre Führung, Betrugsprophylaxe und Profiling“, steht auf ihrer Website.
Dass ihre angeblichen Hochschultätigkeiten nicht immer stimmen, berichtetet MBA Journal bereits im Dezember. Nachdem die „Charakter-Profilerin“ vor kurzem von Spiegel online in einem absurd-peinlichen Interview promotet wurde und weiter wird, lohnt ein genauerer Blick auf die „Betrugsexpertin“. In dem Interview schildert sie, wie sie „auf Grundlage von Datensammlungen große Unternehmen bei der Einstellung neuer Bewerber“ berät.
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