„Gibt es“, fragt die Financial Times Deutschland (FTD) in einem Leitartikel, „angesichts der Unbegreiflichkeit der Mordtaten von Oslo und Utøya irgendeinen sinnvollen Gedanken, der über die ersten Reflexreaktionen hinausgehen kann?“ Eine rhetorische Frage, deren Antwort wir bereits vor der Lektüre in der Überschrift zur Kenntnis genommen hatten: „Kein Schutz vor Wahnsinn“. Und deswegen, so schreibt heute Falk Heunemann in derselben Zeitung, solle man „einfach mal die Klappe halten“. Der Linie des FTD-Leitartikels ist nämlich nicht Folge geleistet worden; stattdessen meldeten sich alle möglichen Politiker mit ihren „Reflexreaktionen“ zu Wort.