Sachsen: Die FDP Schneeberg spielt PEGIDA

Screenshot: Facebook
Screenshot: Facebook

Seit Jürgen Möllemanns Tod ist es langweilig geworden um die FDP – zumindest aus der Sicht rechter Spinner. Doch der Ortsverband im sächsischen Schneeberg (bekannt u.a. durch rechte Fackelmärsche gegen Flüchtlinge) gibt sich neuerdings Mühe, das zu ändern – mit einem Facebook-Pamphlet im  Pegida-Stil.

Wir haben die „besten“ Stellen zusammengetragen: 

Flüchtlinge bringen Terror und Krankheiten,
Deutsche werden unterdrückt – im eigenen Land!!111!!

“In unverantwortlicher Art und Weise lassen wir nicht nur Massen von Menschen in unser Land, Terrorismus und Infektionskrankheiten, sondern importieren auch in Größenordnungen ethnische und politische Konflikte. Wenn schon Enteignungen deutscher Bürger im Gespräch sind, um des ungebremsten Zustromes von immer mehr Migranten irgendwie noch Herr zu werden, wenn man keine Missstände mehr ansprechen und seine Meinung nicht mehr vertreten kann ohne gleich als rechtsradikal und rassistisch zu gelten, dann sind wir schon bald Entrechtete im eigenen Land.”

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Merkel bricht ihr Schweigen

Besorgte Bürger (Symbolfoto) (Foto: Elias Gayles / Flickr)
Besorgte Bürger (Symbolfoto) (Foto: Elias Gayles / Flickr / CC-BY-SA)

Berlin – Nach den Ereignissen des Wochenendes hat die Bundeskanzlerin heute um 11.00 Uhr vor dem Bundeskanzleramt in Berlin die „rechten Krawalle“ scharf und eindeutig verurteilt, und damit Opposition wie Regierungspartner verblüfft.

Angela Merkel nutzt die Stärke des Überraschungsauftritts. Eilens war am heutigen Montagmorgen eine Pressemitteilung verbreitet worden, in der die Kanzlerin für 11 Uhr eine „Erklärung zu Heidenau“ angekündigt hat.

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Heidenau: Der deutsche Mob randaliert!

Polizei am Bahnhof Heidenau, nachdem Antifaschisten mit Steinen beworfen wurden.
Polizei am Bahnhof Heidenau, nachdem Antifaschisten mit Steinen beworfen wurden.

Am Samstag tobte den zweiten Tag in Folge der deutsche Mob im sächsischen Heidenau. Freitag Abend randalierten im Anschluss an eine NPD-Kundgebung hunderte Rassisten vor einer neu eingerichteten Flüchtlingsunterkunft. Am Samstag wiederholten sich die Ereignisse im kleineren Rahmen. Samstag zogen allerdings auch erstmals Nazi-Gegner nach Heidenau. Ein Bericht vom Samstag aus der sächsischen Schweiz.

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Heidenau: Dem Mob entgegenzutreten, heißt ein Pogrom zu verhindern

Heidenau: Der Mob ist in Pogromstimmung (Foto: Marcus Fischer)
Heidenau: Der Mob ist in Pogromstimmung (Foto: Marcus Fischer)

Täglich gibt es seit Monaten Angriffe auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte, regelmäßig begehen Rassisten Brandanschläge. Auf den deutschen Straßen tobt der Mob – und kann kann dabei vor allem in Sachsen erstaunlich selbstbewusst agieren. Es liegt an Politik, Polizei und Zivilgesellschaft, dafür zu sorgen, dass die Pogrome der 90er Jahre als die letzten in den Geschichtsbüchern stehen bleiben.

Nach dem Brandanschlag von Tröglitz waren viele noch ernsthaft schockiert, vier Monate später hat sich fast so etwas wie ein Gewöhnungseffekt eingestellt. Täglich wird von rassistischen Angriffen berichtet, genauso regelmäßig sind die Medien voller Zitate, die die tatsächlichen Brandstiftungen geistig bereits vorbereiten. Zitate von Ministern, von Unionspolitikern. Zitate, die oft von einem Populismus getrieben sind, der so sehr an den Diskurs um das Asylrecht in den 90er Jahren erinnert, wie das, was gestern in Heidenau passiert ist.

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Heidenau – das Lied

Heidenau – Nazipack, aufgestachelt von der NPD, störte gestern in Heidenau, Sachsen, die öffentliche Ordnung. Strassen wurden blockiert, Menschen bedroht, Polizisten angegriffen. Schließlich musste die Polizei sogar Tränengas einsetzen. Wir sehen dieselben perversen Gewaltbilder wie auS Freital und anderen Städten. Man wünscht sich das Durchgreifen des Rechtsstaates gegen den rechtsextremen Mob – mit Schlagstöcken, Tränengas und Wasserwerfen.

Zu hart? Wie wär es dann hiermit?

Na – Komm tritt ein, du bist willkomm`, setz dich zu uns, krieg das zu Haus Gefühl
Dort wo der Mensch im Zentrum steht`, man ehrlich wissen will, wie`s Dir geht.
Ooooooo
Da zähln auch kleine Ideen, denn wir sind bereit, in ihnen einen Samen zu sehn.
Wir schieben, bleiben dran, wenn du was brauchst, fragen wir bis wann?
Heidenau unsre Stadt“

Realsatire 2.0