Die Zweitvertretung der Dortmunder Borussia ist aktuell in eine weitere Drittligasaison gestartet. Die von Trainer David Wagner betreute `kleine Borussia‘ hat aus den ersten zwei Saisonspielen immerhin vier Punkte ergattern können.
Das Publikumsinteresse ist aber noch deutlich ausbaufähig. Aus diesem Anlass hat der BVB, lt. einer Mitteilung der Fanabteilung, die Eintrittspreise für das nächste Ligaspiel am kommenden Samstag deutlich reduziert. Eine schöne Gelegenheit sich mal wieder ins Stadion ‚Rote Erde‘ zu begeben!
Lange Zeit war es bereits abzusehen, doch nun ist es dann tatsächlich soweit: Robert Lewandowski wird beim heutigen Heimspiel des BVB gegen die TSG 1899 Hoffenheim sein letztes Heimspiel für die Borussia aus Dortmund bestreiten, bevor er im Sommer zum FC Bayern München wechseln wird.
Zwar hat der Pole danach, wenn er sich nicht verletzten sollte, wohl auch noch die zwei Spiele in Berlin (gegen Hertha und im Pokal gegen die Bayern) im schwarzgelben Dress vor der Brust, doch von der Südtribüne wird er sich heute zum voraussichtlich letzten Mal feiern lassen können. Den Fans im Stadion steht heute also ein besonders emotionaler Nachmittag bevor.
Am Samstag den BVB bei seinem Heimspiel gegen den FSV Mainz 05, Jürgen Klopps alte Liebe, zu beobachten, dass war mal wieder ein echtes Vergnügen. Nicht nur, dass die Schwarzgelben am Ende mit 4:2 gewannen, die direkte Champions League-Qualifikation klarmachen konnten, das Spiel bot so fast alles, was einem ein Bundesligaspiel bieten kann: Spektakuläre Tore (Lewandowski), spektakuläre Fehler (Sahin), Elfmeter (Reus), rote Karte (Mainz), umstrittene Szenen (Handspiel Kirch) usw..
So konnten die 80.600 Besucher im Fußballtempel nach Schlusspfiff völlig zufrieden in das Osterwochenende durchstarten.
Für mich die schönste Randgeschichte des Tages: Der seit Monaten verletzte Neven Subotic schaute sich das Spiel seiner Jungs, gut getarnt, als Gast auf der Südtribüne an. Das sind Aktionen, welche den Fans das Herz aufgehen lassen.
Ein besonders unschönes Foto aus dem Signal-Iduna-Park sorgte unlängst in den Sozialen-Netzwerken des Internets für Betroffenheit. Zu sehen war dort ein Mann, welcher auf dem Zaun hinter dem Tor an der Südtribüne stehend den Hitlergruß zeigte.
Der BVB hat nun reagiert und den inzwischen identifizierten Mann mit einem bundesweiten Stadionverbot belegt.
Der Mann, der am 1. November 2013 während des Bundesliga-Heimspiels gegen den VfB Stuttgart durch eine rechtsextreme Geste aufgefallen war, wurde offenbar bereits drei Tage nach der Partie, am 4. November 2013, mit einem bundesweiten Stadionverbot belegt. Die geht aus einer aktuellen Medieninformation des Vereins hervor.
Bei der gestrigen Spieltags-Pressekonferenz lobte Trainer Jürgen Klopp den kommenden BVB-Gegner aus Freiburg. Er erwarte eine junge, spielstarke Mannschaft, die mit hochkarätigen Talenten besetzt sei. Der BVB müsse eine 100%ige Leistung bringen, wenn er am Samstag sein Heimspiel gegen den SC Freiburg, derzeit immerhin Vierter der aktuellen Auswärtstabelle, bezwingen wolle.
Vermutlich hat er damit sogar völlig Recht. Das Problem scheint mir nur zu sein, so recht scheint dies Spiel irgendwie keiner ‚auf dem Radar‘ zu haben. Nach Festspielen in der Champions League und im Revierderby zuletzt, bekommt das Spiel gegen Freiburg in der Öffentlichkeit nun nicht mehr den Stellenwert eingeräumt, der zuvor den Begegnungen gegen die ‚Hochkaräter‘ eingeräumt worden war.
Könnte diese gleichgültigere Einstellung gegenüber dem Match bei Medien und Fans, die insgesamt wohl deutlich geringere Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit, nun parallel auch zu einem Nachlassen der Anspannung und Konzentration im Team des BVB führen? Jürgen Klopp bestritt dies gestern vehement. Dies sei wohl eher ein Problem der Journalisten, gab er sinngemäß zu Protokoll.
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