Der umstrittene Präsident des Fußball-Zweitligisten Erzgebirge Aue , Helge Leonhardt, ist jemand, der in der Vergangenheit schon häufiger einmal Dinge in der Öffentlichkeit von sich gab, die durchaus kritikwürdig waren. Auch aktuell sorgt er mit seinen jüngsten Aussagen einmal wieder für emotionale Diskussionen. Diesmal sind seine Forderungen aber durchaus nachvollziehbar und verdienen daher auch eine ernsthafte Debatte.
In der „Bild“ warb Leonhardt, aufgrund der sich zuspitzenden Corona-Krise, kürzlich für eine Unterbrechung des laufenden Spielbetriebs in der Fußball-Bundesliga: „Wir brauchen bis Ende Dezember einen Fußball-Lockdown. Die nächsten vier Wochen werden extrem schwierig für unser Land und stellen uns vor eine Zerreißprobe. Dort wird kluges und geordnetes Handeln gefragt sein, ohne chaotische Aktionen“, so Leonhardt.
Dass die DFL seine Forderung umgehend ablehnte, verwundert vor dem schwierigen wirtschaftlichen Hintergrund der Vereine nicht wirklich. Doch es gibt wirklich gute Gründe den Aue-Präsidenten in diesem Fall inhaltlich zu unterstützen.