Die Medienlandschaft und das Medienverhalten haben sich in den den letzten 20 Jahren – man kann es nicht anders sagen – revolutionär verändert.
Im letzten Jahrhundert war die Auswahl an Medien recht übersichtlich: Es gab Zeitungen und eine ganze Menge an TV-Sendern – und der Konsument hatte die Wahl, wo und wie er sich informiert. Der konservative Konsument griff zur FAZ, zum Handelsblatt oder zur WELT, eher alternativ angehauchte Menschen lasen halt die taz, konkret oder den SPIEGEL. Darüberhinaus gab es Lokalzeitungen und jede Menge Nischenmagazine – von der Bravo für pubertierende Teens bis zu den St-Pauli-Nachrichten für Fans der Hansestadt Hamburg – die aber auch noch einen gewissen Grad an Seriosität ausgestrahlt haben: Die Regenbogenpresse mit immer wechselnden und exklusiven Sensationsmeldungen aus dem Hochadel einmal ausgeschlossen.