Lauterbach oder Lambrecht – wer ist der bigger Loser?

Lost in Regierung: Sinnbild für Lauterbach und Lambrecht (Quelle. Photo by Maksym Kaharlytskyi on Unsplash)

Es gibt – zumal in Krisenzeiten – Menschen, die über sich hinauswachsen, Führung übernehmen, und beeindrucken. Durch Pragmatismus und Handlungsfähigkeit, bei dem sie Ideologien hinter sich lassen. Durch Mut und die richtige Handlung, das richtige Wort zur richtigen Zeit wegweisend sind. Gerade wenn sie politische Führungspositionen bekleiden.

Annalena Baerbock und Robert Habeck sind solche Personen. Sie haben verstanden, wo Deutschland, der Westen, aber auch die Welt insgesamt, derzeit stehen. Sie übernehmen Verantwortung, sie erscheinen klar, ehrlich und kompetent in ihren Entscheidungen, und sie nehmen auch kein Blatt vor den Mund. Die beiden grünen Minister sind ein Glücksfall, der vorab nicht als solcher erkennbar war. Und dann gibt es Christine Lambrecht und Karl Lauterbach – zwei, die sich ein Rennen darum liefern, wer eigentlich unfähiger auf seiner Position ist.

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Impfpflicht: Mit Schiefer klappt`s!

Das deutsche Zukunftsmedium: Schiefer (Quelle: Photo by jens schwan on Unsplash)

Viel wurde über eine Impfpflicht diskutiert. Das moralische, ethische, verfassungstheoretische Für und Wider abgewogen. Es wurde überlegt, wie ein entsprechender Antrag in den Bundestag eingebracht werden sollte, ob als Antrag der Regierung, von einzelnen Abgeordneten, und welche Rolle das Bundesgesundheitsministerium mit dem aktuellen Lockerungsminister Lauterbach dabei spielen solle, kann, muss. Nun greift die normative Kraft des Faktischen: Papiermangel.

Es wäre eine wunderbare Satire, wenn es nicht eben die Realität wäre: Die Gesetzlichen Krankenkassen halten eine Impfpflicht für nicht durchführbar, weil es an Papier mangelt. An Papier mangelt. Im Jahr 2022. Dazu fällt einem eigentlich nicht viel zu ein. Zurecht hagelt es im Netz Häme und Unverständnis. Selten wurde deutlicher wie abgehängt Deutschland ist.

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Fragen zur Impfpflicht

Ampulle mit fünf Impfdosen des BioNTech-Vakzins Foto: U.S. Secretary of Defense – https://www.flickr.com/photos/secdef/50721647742/ Lizenz: CC BY 2.0

Bevor ich mir eine Meinung zur Impfpflicht bilde, hätte ich gerne Antworten auf folgende Fragen:

– Wie viele Menschen sind wirklich nicht geimpft?
– Wie viele von diesen Menschen lehnen eine Impfung aus voller Überzeugung ab?
– Wie viele von denen, die die Impfung ablehnen, würden voraussichtlich bei einer Impfpflicht nachgeben und wie viele umgekehrt in den Rechtsstreit gehen?
– Welche Maßnahmen zur Durchsetzung der Pflicht sind vorgesehen und wie wahrscheinlich ist es, dass diese zur tatsächlichen Impfung Unwilliger führen?

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Jetzt macht endlich das Impfen zur Pflicht

Impfverweigerer (Symbolfoto) (Quelle: Flickr / OakleyOriginals / CC-BY-SA)

Seit Jahren äußere ich mich konsequent gegen eine Impfpflicht, egal bei welcher Krankheit. Ich finde Impfungen sinnhaft, und bin gegen alles geimpft, wogegen es empfohlen wird. Und ich rate auch jedem, es genauso zu halten. Niemand muss an Krankheiten wie Keuchhusten oder Masern erkranken oder gar sterben. Aber wer das gerne will, soll das tun. Und es gibt auch tatsächlich kaum einen deutlicheren Weg zu zeigen, dass meine seine Kinder nicht liebt, als ihnen die empfohlenen Impfungen vorzuenthalten.

Bisher war ich aber immer auch zugleich der Haltung, dass der Staat aus dem Impfen keine Pflicht machen soll. Ich bin für so wenig Staat wie nur möglich, zumal in Deutschland. Wenn der Staat für den Einzelnen handelt, gehen zum einen Freiheiten verloren, und zum anderen geht das Handeln dann eher in die Hose, als wenn der Einzelne oder von ihm begonnene Unternehmungen das Handeln übernehmen. Ja, ich bin wohl meist irgendwo im liberalen Spektrum, und in einem Land dessen Bürger immer und immer noch auf Paternalismus setzen und gerne in Blockwartmentalität möglichst viel Gängelung als Ordnung wahrnehmen, erscheint es mir nach wie vor richtig, so zu denken.

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Ungeimpfte sind keine Aussätzigen

Internationaler Impfpass mit einer vollständigen Corona-Impfung Lizenz: Superikonoskop Lizenz: CC BY-SA 4.0

 

Ungeimpfte halten die Pandemie völlig unnötig und ohne vernünftigen Grund am Laufen. Ungeimpfte belegen Intensivbetten, verursachen Behandlungskosten und stecken Unbeteiligte an. Es ist nachvollziehbar, dass man den Druck auf sie erhöhen will und dass die Gesellschaft es leid ist, die finanziellen wie praktischen Kosten für ihre Unwilligkeit zu tragen. Jetzt sollen gar die Entschädigungen für Arbeitsausfälle durch Quarantäne für Ungeimpfte wegfallen. “Wer sich nicht impfen lässt, ist selber schuld”, heißt die Devise. Doch sollte man hellhörig werden, wenn der gesellschaftliche Zorn eine Gruppe von Menschen sich selbst überlassen will.

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Cartoons ohne Bilder #111


Das aus vorangegangenen Cartoons bekannte Paar am Küchentisch. Der Mann in Unterhemd mit BILD-Zeitung, wütend. Die Frau mit Lockenwicklern, trinkt gelassen aus der Kaffeetasse. Alternierende Sprechblasen.
Mann: „Ich lasse mich nicht zwangsimpfen!“
Frau: „Keine Sorge. Den Impfstoff kriegen auf absehbare Zeit sowieso nur systemrelevante Menschen.“
Mann: „ICH WILL MEINEN IMPFSTOFF!“