Senioren First: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (r.) verordnet Impf-Vorrang für Ältere, Ärzte und Pfleger (Foto: BMG)
Vor ein paar Minuten hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die neue Corona-Impfverordnung unterzeichnet. Nun liegt der Text vor, den wir unseren Lesern hier in voller Länge zur Verfügung stellen. Sie sieht drei Gruppen vor, denen Vorrang gewährt wird. Aufgezählt wird genau, wer in welche Gruppe fällt.
Hier war Abstand kein Problem: Der ‚Micro-Weihnachtsmarkt‘ in Waltrop im Dezember 2019. Foto: Robin Patzwaldt
Es sind Diskussionen, die einen irritieren. Immer wieder stieß ich im Internet in den vergangenen Tagen auf Diskussionen rund um die in diesem Jahr angedachten Weihnachtsmärkte. Ähnlich wie auch beim Thema Karneval, ist es dort aktuell nicht zu erkennen, wie eine einheitliche Regelung in Zeiten der andauernden Corona-Pandemie aussehen könnte.
Einige Veranstaltungen werden vermutlich stattfinden, andere fallen hingegen aus. Hygienekonzepte und Wirtschaftlichkeit ringen hier derzeit heftig miteinander. So kommt es an unterschiedlichen Standorten
Risikogruppe über 60 Jahre: Ältere Menschen stärker durch Corona gefährdet (Foto: Roland W. Waniek)
Wir alle warten sehnsüchtig auf einen Corona-Impfstoff. Man sollte meinen, dass vor allem die Risikogruppen „mit Vorerkrankungen“ und „über 60 Jahre“ besonders inständig auf baldige Impfung hoffen. Dem ist aber nicht so, besagt eine neue Studie. Im Gegenteil, Menschen mit Vorerkrankungen werden sich seltener impfen lassen als Gesunde. Warum ist das so?
Entgegen des Ratschlags der Ethikkommission hat das Bundeskabinett der Einführung einer Impfpflicht für Masern zugestimmt. Aus vielerlei Gründen ist das ein Schritt in die falsche Richtung.
Jan Christian @ www.ambrotosphotography.com CC BY-SA 2.0 via Wikimedia Commons
Geht es nach zwei Journalistinnen der SWR-Sendung „Report Mainz“, hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit einer kürzlich veröffentlichten Broschüre zur HPV-Impfung bewusst gefährliche Nebenwirkungen verschwiegen. Aber was ist an diesen Vorwürfen genau dran?
Kämpfer für gute Wissensvermittlung: Johannes Hinrich von Borstel (Foto: Nadine Städtner)
Man nennt es alternative Fakten – oder auch einfach Schwurbelei und Lügen: die Abwendung von Wissenschaft und Wahrheit. Gerade in den Sozialen Medien und online generell sind die Esoschwurbler besonders laut. Der neue Blog die-erde-ist-keine-scheibe.de will hier etwas dagegen setzen.
Gastautorin Dr. Müllner (30) berichtet über die geplante Deutschlandaufführung des Impftrollfilmes „Vaxxed“ (Foto: Mela Eckenfels)
Wir könnten heute in einer Welt leben, in der es keine Masern mehr gibt. Dem ist nicht so. Zu verdanken haben wir dies auch einem Mann, dessen Studie, die einen angeblichen Zusammenhang zwischen Autismus und der Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR) herstellte, noch heute immer wieder von impfmüden Eltern herangezogen wird, um sich zu rechtfertigen. Die Studie in „The Lancet“ von Andrew Wakefield war gefälscht. Die Daten darin waren manipuliert worden, um einen Zusammenhang zu beweisen. Sie sollte in einem Gerichtsverfahren als Beweis dienen, bei denen Eltern mit autistischen Kindern gegen Impfmittelhersteller klagten. Der Arzt Wakefield verlor die Approbation. Die Studie wurde zurückgezogen. Doch ein Stein war ins Rollen gekommen. Ein Gastbeitrag der promovierten Biologin Anna Müllner (30).
Und so stellt sich der Ruhrbarone-Zeichner Kumi die Ereignisse um Dr. Lanka vor. (Grafik: Kumi)
Masernprozess – Muss Impfleugner Stefan Lanka in den Knast? Laut Berichten von Radio Salü und Saarbrücker Zeitung hat Dr. Lanka weder 100.000 Euro gezahlt, die er ausgelobt und davon versucht hatte vorzuenthalten, noch einen Offenbarungseid abgelegt – das Gericht habe deswegen Beugehaft angeordnet. Lankas Veranstaltungsmanagement sagt etwas anderes.
Impfgegnern auch in Österreich egal: Leidende Kinder. (Foto: Dave Haygrath/ Flickr)
Es berichtet unser Wiener Ruhrbaron Christoph Baumgarten.
In Österreich dürfte ein Grazer Krankenhaus haarscharf an einer Masern-Epidemie vorbeigeschrammt sein. Eine infizierte Krankenpflege-Schülerin hatte in dem Spital Kontakt mit bis zu 170 Kindern. Glücklicher- und untypischerweise waren entgegen ersten Meldungen fast alle geimpft.
Ein Herz für Kinder: Claudia Courts (Foto: privat)
In Berlin verstarb in der letzten Woche ein Kind. An den Masern. Mitten in einem der am best entwickelten Industriestaaten. Weil die Anzahl der Impfdeppen mittlerweile bedrohliche Ausmaße angenommen hat. Zumindest in der Hauptstadt.