Zehn Fragen an Bijan Djir-Sarai – Außenpolitischer Sprecher der FDP im Bundestag

Bijan Djir-Sarai, Außenpolitischer Sprecher der FDP im Bundestag; Foto: Bijan Djir-Sarai
Bijan Djir-Sarai, Außenpolitischer Sprecher der FDP im Bundestag; Foto: Bijan Djir-Sarai

Bijan Djir-Sarai wurde 1976 in Teheran/Iran geboren. Im Jahre 1987 kam Bijan Djir-Sarai, ohne Kenntnisse der deutschen Sprache, in die Obhut seines Onkels in Grevenbroich.

Der Vater hatte früher in Deutschland studiert und wollte seinem Sohn eine bessere Lebensperspektive, als die, die er im Iran hätte, bieten. Bijan Djir-Sarai besuchte das Gymnasium und engagierte sich später in der FDP.

2009 gelang ihm der Einzug in den deutschen Bundestag. Eines seiner Schwerpunktthemen ist die Menschrechtslage im Mittleren und Nahen Osten. 2016 gelang ihn, nachdem die FDP in der vorherigen Legislaturperiode den Einzug in den Bundestag nicht geschafft hatte, erneut der Einzug ins deutsche Parlament.

Bijan Djir-Sarai ist Außenpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion und Vorsitzender der NRW-Landesgruppe.

In der Reihe Zehn Fragen an (Bisher haben wie Antworten von Volker Beck und Martin Sonneborn erhalten.), haben die Ruhrbarone einige Fragen zu BDS, zum Nahen Osten und zur ziemlich traurigen Rolle der SPD in der Nahostpolitik, an Bijan Djir-Sarai gestellt.

Und zehn Antworten von Bijan Djir-Sarai erhalten.

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10 questions for Bijan Djir-Sarai: BDS, Israel, Iran

Bijan Djir-Sarai, Foreign Policy Spokesman of the FDP in the Bundestag; Picture: Bijan Djir-Sarai
Bijan Djir-Sarai, Foreign Policy Spokesman of the FDP in the Bundestag; Picture: Bijan Djir-Sarai

Bijan Djir-Sarai was born in 1976 in Tehran/Iran. In 1987 Bijan Djir-Sarai came into the care of his uncle in Grevenbroich, without knowledge of the German language.

The father had previously studied in Germany and wanted to offer his son a better outlook on life than he had in Iran. Bijan Djir-Sarai attended grammar school and later joined the FDP.

In 2009 he succeeded in moving into the German Bundestag. One of his main topics is the human rights situation in the Middle East. In 2016, after the FDP (Free Democratic Party) had failed to make it into the Bundestag in the previous legislative period, he succeeded in rejoining the German parliament.

Bijan Djir-Sarai is foreign policy spokesman for the FDP parliamentary group in the Bundestag and chairman of the NRW regional group.

Ruhrbarone have asked Bijan Djir-Sarai ten questions about the BDS, the Middle East and the rather sad role of social democracy, once so proud, in Middle East politics.

And have received ten replies.

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Zehn Fragen an Volker Beck (Bündnis90/Die Grünen): Antisemitismus, BDS, Iran

Volker Beck (Bündnis90/Die Grünen): Die Ruhrbarone hatten da mal zehn Fragen; Foto: Thomas Vogt
Volker Beck (Bündnis90/Die Grünen): Die Ruhrbarone hatten da mal zehn Fragen; Foto: Thomas Vogt [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons

Volker Beck (Bündnis90/Die Grünen) gehörte von 1994 bis 2017, als Abgeordneter für Bündnis90/Die Grünen, dem deutschen Bundestag an. Von 2014, bis zu seinem Ausscheiden aus dem Bundestag, war er Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe. 

Menschenrechte sind das Thema, zu dem er sich, auch nach seinem Parlamentsexit, regelmäßig äußert. Das Verhältnis Deutschland-Israel ist eine Herzensangelegenheit für ihn: Was nicht zu übersehen ist, selbst wenn man Nachrichten zur diesem Komplex nur sporadisch verfolgt.

Die Ruhrbarone wollten, in der Reihe Zehn Fragen an, ein paar Informationen zu aktuellen Themen haben: Mit Volker Beck hatten wir einen kompetenten Experten als Antwortgeber. Über Antisemitismus, die neonazistische Splitterpartei „Die Rechte“, eine falsche Iranpolitik  und die traurige Rolle von Heiko Maas (SPD) in der UNO.

Ruhrbarone: Der Bundesinnenminister hat unlängst neue Zahlen zum Thema Innere Sicherheit vorgelegt. Bei antisemitischen Straftaten wird hier eine signifikante Steigerung verzeichnet. Bei 90% der Taten gibt es einen rechtsextremen Hintergrund. Wie kann der Staat hier reagieren?

Volker Beck: Die Antwort auf antisemitische Straftaten muss Repression, Aufklärung und klare Haltung sein. Dass die Taten überwiegend rechts zu verorten sind, ist vermutlich korrekt. Das ergibt sich auch aus der Statistik über die ermittelten Täter und den hierbei festgestellten Nationalitäten. Allerdings sind die vom Bundesinnenministerium veröffentlichten 89,1 % sicher zu hoch gegriffen.

Jede antisemitische Propaganda von nicht-bekannten Tätern wird als rechts eingeordnet. Das ist nicht mehr sachgerecht: Denn auch Islamisten und Palästinenser verwenden inzwischen z.B. Hakenkreuze für ihre antiisraelische Propaganda.

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Schalom! Extrem geile Stimmung – beim Israeltag 2019 in D’Dorf!

Am Schadowplatz: In Düsseldorf wird, im Gegensatz zu Duisburg, die israelische Flagge von der Polizei geschützt; Foto: Peter Ansmann
Am Schadowplatz: In Düsseldorf wird, im Gegensatz zu Duisburg, die israelische Flagge von der Polizei geschützt; Foto: Peter Ansmann

Das Wetter: Heiter bis wolkig. Die Stimmung: Extrem gut.

Diese minimalistische Zusammenfassung, umschreibt den Israel-Tag 2019 eigentlich ziemlich genau.

Die jüdische Gemeinde Düsseldorf und diverse Partner hatten für den Israel-Tag, der in Düsseldorf am 16.05.2019 gefeiert wurde, geladen: Hintergrund: Die Gründung des Staates Israel am 14.05.1948. Neben israelischer Musik und kulinarischen Genüssen, stand auch das Thema Information ganz oben auf dem Programm.

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Gute Gründe zum feiern: Israeltag in Düsseldorf

Gute Gründe zum feiern!

Der Staat Israel feierte am 9. Mai 2019 den 71. Jahrestag seiner Gründung.

Für jüdische Menschen und Institutionen weltweit ist das Gründungsdatum jedes Jahr ein besonderes Ereignis, das es gebührend zu feiern gilt.

Auch in der Landeshauptstadt Düsseldorf wird die jüdische Gemeinde – mit knapp 7.000 Mitgliedern die drittgrößte in Deutschland – gemeinsam mit zahlreichen befreundeten Organisationen und Partnern den diesjährigen Jahrestag mit dem Israel-Tag öffentlich begehen:

  • Donnerstag, 16. Mai 2019
  • 14.00 bis 20.00 Uhr
  • Schadowplatz, im Herzen von Düsseldorf (Wegbeschreibung)
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Kein bisschen Frieden: BDS setzt digitales Dauerfeuer gegen den ESC in Israel fort

Netta Barzilai; Foto: Dewayne Barkley, EuroVisionary
Netta Barzilai; Foto: Dewayne Barkley, EuroVisionary CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons


Ein bisschen Frieden
, ist der Titel des wunderschönen Songs, mit dem Deutschland erstmals siegreich aus dem European Song Contest hervorging. Das war 1982.

Ein bisschen Frieden herrscht, seit letztem Montag, auch zwischen den Akteuren der Terrororganisationen Hamas und Palästinensischer Islamischer Dschihad und deren gemeinsamen Todfeind Israel.

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Update: Antisemitischer Zwischenfall am Tag der Arbeit in Duisburg

Am

Am Tag der Arbeit 2019 lief die nationalsozialistische Splitterpartei Die Rechte durch Duisburg – die Ruhrbarone haben im Liveticker berichtet.

Am Rande der Gegendemonstration kam es zu einem antisemitischen Zwischenfall. Zu den – anfangs – spärlichen Informationen, konnten die Ruhrbarone nun mit Betroffenen und Zeugen des Vorfalls sprechen. Wir haben die bisherigen Informationen mit den aktuellen in diesem neuen Artikel verarbeitet.

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1. Mai: Antisemitischer Zwischenfall in Duisburg – Muslimische Jugendliche greifen Israelflagge an

Gestern lief die nationalsozialistische Splitterpartei Die Rechte durch Duisburg – die Ruhrbarone haben im Liveticker berichtet.

Am Rande der Gegendemonstration kam es zu einem antisemitischen Zwischenfall.

Diese Thematik wurde zwischenzeitlich mit aktuelleren Informationen in einem neuen Artikel veröffentlicht.

Update: 1. Mai: Antisemitischer Zwischenfall in Duisburg 

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Bewährungsprobe für Duisburg: Naziaufmarsch am Tag der Arbeit

Purer Antisemitismus: DIE RECHTE am 20.4.2019 in Wuppertal; Foto: Twitter, @Infozentrale
Purer Antisemitismus: DIE RECHTE am 20.4.2019 in Wuppertal; Foto: Twitter, @Infozentrale
Purer Antisemitismus: DIE RECHTE am 20.4.2019 in Wuppertal; Foto: Twitter, @Infozentrale

Seit Wochen mobilisiert die neonazistische Splitterpartei DIE RECHTE für ihre Erster-Mai-Kundgebung in Duisburg. Die Ruhrbarone haben, in den letzten Wochen, mehrmals zu diesem Event der eher unappetitlichen Art und den Vorbereitungen der Gegendemonstranten berichtet. Am 20.04.2019 – passend zu den Feierlichkeiten zum Führergeburtstag – starteten die Rechtsextremisten ihren Wahlkampfauftakt in Wuppertal.

Die Bilder und Videos von der Demonstration in Wuppertal, lassen für den Tag der Arbeit nichts Gutes erhoffen. Neben antisemitischen Bannern, sind auf den Fotos auch neonazistische Kader der Kleinstartei DIE RECHTE zu erkennen. Mit diesen Reisekadern aus Dortmund darf dann wohl auch in Duisburg gerechnet werden: Michael Brück (Ratsherr in Dortmund; stellvertretender Landesvorsitzender DIE RECHTE) und Siegfried Borchardt (Genannt: SS-Siggi; DIE RECHTE), der Anfang April aus dem Freiheitsentzug (Verurteilt wegen Beleidigung von Polizeibeamten!)  entlassen wurde.

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