Kulturspuk in Duisburg

Das Ruhrgespenst hat wieder zugeschlagen, im Namen der Kultur
Das Ruhrgespenst hat wieder zugeschlagen, im Namen der Kultur
Wer hinter dem Ruhrgespenst steckt, bleibt geheim

Übersehen konnte man es nicht, dazu hätte man blind sein müssen, und selbst dann wäre man noch dagegen gelaufen. So groß war das Transparent, das kürzlich mitten vor der schweren Eingangstür des Duisburger Rathauses hing, mit dem gesprayten Schriftzug: „Kunst braucht keine Genehmigung! Ruhryork is where your heart is. Das Ruhrgespenst!“

Dieses Ruhrgespenst spukt, in Begleitung seines Affen, seit einiger Zeit nächtens durch Duisburg und andere Ruhrstädte. Sein Schabernack mit dem Transparent allerdings blieb unbemerkt. Der Hausmeister sah es gegen 1 Uhr nachts, als er mit seinen Hunden rausging, schüttelte den Kopf, hing es ab, und dachte sich nichts weiter. Er wartete sogar eine Woche, ob jemand das Transparent abholen kommen würde. Dann wanderte der Gespensterstreich in den Müll. Informiert hat er im Rathaus auch niemanden über seinen Fund, heißt es bei der Pressestelle. Die Adressaten der gespenstischen Botschaft, insbesondere Kulturdezernent Karl Janssen (CDU), haben nichts von der Aktion mitbekommen. Und dem Rathaus ist mit der Beuys’schen Erklärung der verschwundenen Kritik an Duisburgs

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