Gestern wurde fast beiläufig bekannt, dass TV-Moderator Jörg Kachelmann ab 2019 wieder auf die Bildschirme der Nation zurückkehren wird. Das freut mich persönlich für den zuletzt gefühlt über Jahre hinweg permanent in den Nagativ-Schlagzeilen stehenden ehemaligen ‚Wetterfrosch‘ der ARD.
Nach fast zehn Jahren kehrt Kachelmann damit in wenigen Monaten zu seinem alten Arbeitgeber zurück, wird für den MDR zusammen mit Kollegin Kim Fisher im 3. Fernsehprogramm des ARD-Senders die Talksendung „Riverboat“ moderieren.
Seit 2010, als der damalige Wettermann bei seiner Rückkehr von den Olympischen Winterspielen aus Vancouver in Deutschland öffentlichkeitswirksam verhaftet wurde, sich danach in einen an Rufmord grenzenden langen Prozess verstrickt sah, in dem es um eine angebliche Vergewaltigung ging, war die Karriere des zuvor sehr beliebten Moderators mit einem Schlag faktisch beendet.
Und das, obwohl der inzwischen 60-Jährige am Ende des Verfahrens von den gegen ihn erhobenen Vorwürfen freigesprochen wurde. Zuletzt begegnete mir der früher landesweit so populäre Kachelmann nur noch irgendwo unter ferner liefen im Internet, oder vor Jahren einmal zufällig auf der Durchfahrt als Wetterfrosch eines kleinen Lokalradios im Bayerischen. Jetzt also die offizielle Rückkehr auf die relativ große TV-Bühne beim MDR.
Es ist ihm wahrlich zu gönnen, nachdem ihm juristisch offensichtlich nicht zu beweisende Vorwürfe etliche Jahre der Laufbahn gekostet haben.