Musikbiz – Es ist eine Geschichte des Scheiterns, wie sie nur das unerbittliche Showbusiness schreibt. Als ein Mannheimer R&B- und Soul-Sänger Ende des letzten Jahrhunderts zum Star wird, scheint für den damals 29jährigen ein Traum in Erfüllung zu gehen. Aus einem Stuttgarter Vorort kommend, einem Kaff kleiner als Bielefeld, steht ein gewisser Xavier Naidoo plötzlich ganz oben.
Doch es kommt, wie es allzu oft in der Musikbranche kommt: nach dem Aufstieg kommt der Abstieg. Die einstmals erfolgreiche Band brach ab vom Sänger.
Es besteht noch Hoffnung für Qualität beim Eurovisions-Vorentscheid. Der NDR dementiert auf Eurovision.de eine im Netz kursierende Liste, auf der die Kassierer nicht vertreten sind.
Der Til-Schweiger-Tatort-Sender NDR bestreitet die Authentizität einer im Netz kursierenden Teilnehmerliste zum deutschen Eurovision-Vorentscheid ohne Die Kassierer (Ruhrbarone berichteten). Auf der Seite eurovision.de heißt es:
[D]ie angebliche Teilnehmerliste ist falsch.
Weitere Informationen zur Sendung wie Teilnehmer, Songs und die Moderation will der Sender nach eigenen Angaben in Kürze veröffentlichen. Möglicherweise besteht doch noch eine Chance für die Wattenscheider Wampenmusikanten, regulär den Vorentscheid zu gewinnen und die Bundesrepublik in Stockholm würdig zu vertreten.
Sind rächende Reptiloiden am Werk? Oder illustre Illuminaten? Wer warf den ersten Stein, darf er selbst ein Nippel sein? Welche Rolle spielen Herbert ‚Heulboje‘ Grönemeyer und Olli ‚Heulmighty‘ Banjo bei dem feigen-Kompott gegen den wunderbaren Wunderkörper von Wolfgang Wendland? Und wie paßt Michael ‚Midlife-Crisis‘ Mittermaier da rein?
Wieso all diese albernen Alliterationen des atmosphäreheischenden Autors dieses atemlosen Artikels? Und wieso geht es hier nicht um den kitzeligen Cthulhu? WIR STELLEN NUR FRAGEN !!!!
Ein Land im Kassierer-Fieber – Durch Europa geht ein Ruck, seitdem bekannt wurde, dass Wolfgang Wendland und die Kassierer beim European Song Contest mitmachen wollen und so die Reichsbürger-Heulboje aus Mannheim auf den letzten Metern verhindern könnten. Jetzt gibt es auch eine Petition unter dem Titel „Wolfgang Wendland und die Kassierer müssen zum ESC nach Stockholm„. Hier könnt ihr unterschreiben.
Mehr zu dem Thema:
Die Kassierer und ihr Sänger Wolfgang Wendland haben dem Drängen der Fans nachgegeben und treten gegen Xavier Naidoo beim Eurovision Song Contest (ESC) an. Jetzt gibt es auch eine Petition, die die Kassieren unterstützt.
Xavier Naidoo soll für die ARD als Vertreter des Deutschen Reiches beim Eurovision Song Contest (ESC) antreten. Die ARD hofft so bei dem Sangeswettbewerb besser abzuschneiden, als in diesem Jahr: 2015 reichte es nur für den letzten Platz. Die Ansprüche des Senders, sie sind bescheiden. Umso heftiger fällt die Kritik aus: Das ARD Magazin Panorama hält Naidoo für „Das falsche Signal“ und ESC-Fans wollen Auftritt von Xavier Naidoo verhindern.
Doch aus dem Faust kennen wir alle den schönen Satz: „Schrecken ist genug verbreitet, Hilfe sei nun eingeleitet“ und die kommt in Form der beliebten Punk Band und ihrem Sänger Wolfgang Wendland aus Wattenscheid – unter dem Hashtag #KassiererStattXavier: Wendland und die Kassierer wollen nach Stockholm, wie sie in einer Erklärung mitgeteilt haben.
Seit gestern ist Wolfgang ‚Wölfi‘ Wendland nun auch offiziell OB-Kandidat in Bochum. Bereits vor einigen Taten führte Ruhrbarone-Autor Sebastian Bartoschek ein Interview mit ihm, das heute und morgen wiedergegeben wird. Morgen gibt es dann auch für alle Lesefaulen das Interview als Podcast zum Nachhören.
Sebastian Bartoschek (SB): Ich bin in der sogenannten Kita, dem geheimen Hauptquartier des Ruhrbarone-Kollektivs. Wir haben uns hier getroffen, um ein Interview zu führen mit dem vielleicht nächsten Oberbürgermeister von Bochum, Wolfgang Wendland. Wolfgang, die meisten da draußen werden dich kennen, die wenigsten nicht. Aber für die wenigen, wer bist du?
Viele Punk-Bands aus Eurer Generation machen schon lange Theaterprojekte. Die Toten Hosen, die Einstürzenden Neubauten, die Goldenen Zitronen – wieso die Kassierer erst jetzt?
Wolfgang Wendland: Die Einstürzenden Neubauten waren ja immer Teil eines sich künstlerisch gebenden Umfelds. Das verwundert so etwas nicht. Ich hatte übrigens schon 1996 ein Theaterprojekt: Wir hatten die Stadthalle Wattenscheid für ein Stück mit dem Titel „Vino, Vino, Vino“ vertraglich zugesichert bekommen. Auf den Plakaten stand, das Stück sei die Bühnenfassung der Chaostage. Als die Bochumer Stadtverwaltung das gesehen hat, bekamen sie es mit der Angst zu tun. Erst kam die Stadt dann mit immer ausgefalleneren Auflagen an, dann wurde alles abgesagt und uns wurde