Ein Thema welches mich persönlich schon länger beschäftigt, wurde in der Vorwoche mal wieder medial aufgegriffen. Die Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) in NRW möchte Hartz-IV-Empfänger in Kitas und Altenheime schicken, vermeldete u.a. die WAZ.
Und sofort regte sich Widerstand bei den Eltern, die ihre eigenen Kinder ungern von vermeintlich wenig qualifizierten bzw. evtl. sogar unwilligen bzw. unmotivierten Mitarbeitern betreut sehen wollen.
Sarah Kuttner will keine Kinder! – Und wo ist das Problem?
Schon erstaunlich wie manche Themen hin und wieder hochkochen! Da äußert die Moderatorin Sarah Kuttner in einer von ihr moderierten Fernsehsendung, dass sie eigentlich keine Kinder haben möchte, da sie Kinder, pauschal gesagt, nicht besonders mag. Und was passiert? Es ergießt sich eine Lawine von zum Teil recht heftiger Kritik über die 35-jährige. Echt merkwürdig!
Denn was ist eigentlich so inakzeptabel an dieser Aussage? Ist es nicht jedermann selber überlassen ob er Kinder haben möchte oder nicht? Und nur weil jemand selber vielleicht keine Kinder haben möchte ist er ja dadurch nicht automatisch gleich ein schlechterer Mensch!
Die ‚Neven Subotic Stiftung‘ engagiert sich für Kinder in Afrika
Ja, es gibt sie noch, die Bundesligaspieler, die ihre Popularität nutzen um Gutes zu tun. Zu ihnen gehört zweifelsohne bereits seit Längerem auch Neven Subotic von Borussia Dortmund. Denn der BVB-Abwehrrecke, der leider seit dem Hinrundenspiel des BVB beim VfL Wolfburg mit einem Kreuzbandriss für den Rest der laufenden Saison im Team der Schwarzgelben verletzt ausfällt, nutzt aktuell auch seine Zeit um für seine Stiftung, welche er vor gut einem Jahr ins Leben rief, aktiv zu werben.
Ganz aktuell hat der 25-jährige nun auch ein neues Video veröffentlicht (siehe unten), welches über die zuletzt bereits geleistete Arbeit beim Projekt „100% Fußball“ seiner erfolgreichen Stiftung berichtet und mit dessen Hilfe der Serbische Nationalspieler auch eindrucksvoll zeigt, was ihn an der Arbeit für Kinder in Afrika denn so glücklich macht.
Trotz großer, öffentlicher Weltkindertagsfeste stehen die Kinderinteressen vor Ort noch immer allzu häufig hinten an
Am heutigen 20. September steht schon wieder der alljährliche Weltkindertag auf der Agenda. In vielen Städten, auch hier im Ruhrgebiet, werden daher in den nächsten Tagen einmal mehr große und bunte Kinderfeste gefeiert, welche die Interessen der Kleinen kurzfristig auf die große Bühne heben sollen. Macht sich ja auch immer gut so etwas!
Mehr als 100.000 Besucher werden zum Beispiel alleine zum Weltkindertagsfest des Deutschen Kinderhilfswerkes am kommenden Sonntag in Berlin erwartet. Auf die dortigen Besucher warten dann rund 100 kostenlose Informationsangebote und Spiel- und Bastelaktionen für Kinder und Familien.
Das Weltkindertagsfest steht in diesem Jahr unter dem Motto „Chancen für Kinder!“. Zur offiziellen Eröffnung wird Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse erwartet. Schirmherr des bundeszentralen Weltkindertagsfestes ist Bundespräsident Joachim Gauck.
Alles schön und gut!
So gut die Aktion aber wohl im Kern auch gemeint ist, kann sie doch nicht vergessen machen, dass
Eine Fußballschule auf ‚Hoher See‘ – Verliert der BVB nun die Bodenhaftung?
Soeben landete eine Pressemeldung des BVB auf meinem Schreibtisch, welche ich zunächst gar nicht so recht glauben mochte. Aber da findet nun im kommenden Herbst wohl tatsächlich eine Fußballschule der Borussia auf dem Kreuzfahrtschiff AIDA statt. Lieber BVB, ist das echt Euer Ernst?
Die Borussia hat sich immer durch ihre Volksverbundenheit, ihre Wurzeln in der einfachen Ruhrgebietsbevölkerung und das dazugehörige ‚Malocherimage‘ ausgezeichnet. Dass das im Laufe der Zeit natürlich ebenfalls einem gewissen Wandel unterworfen ist, ist dabei auch mir klar.
Die Zeiten ändern sich eben. Auch die Fans der Borussia arbeiten heutzutage eben nicht mehr überwiegend im ‚Pütt‘, oder am Hochofen bei Hoesch. Schon klar. Zugegeben!
Aber eine BVB-Fußballschule auf der Aida? Geht es noch versnobter? Hört mir doch auf!
Der Zoo in Dortmund: Gefangen zwischen Tradition und Moderne
Der Dortmunder Zoo, welcher früher, noch etwas bescheidener, schlicht ‚Tierpark‘ hieß, ist für mich schon Zeit meines Lebens ein Ort wo ich mich gerne aufhalte.
Für mich repräsentiert er bereits seit vielen Jahren ein liebgewonnenes Stück meiner Heimat. Komme ich durch das Eingangstor in die Anlage, dann fühle ich mich fast wie bei einem Besuch bei Verwandten oder guten Freunden. Und ein Besuch dort ist inzwischen für mich auch ebenso mit sehr vielen schönen Erinnerungen an frühere Zeiten verbunden.
Bereits Anfang der 1970er-Jahre, damals wohnten wir mit der Familie noch in Dortmund, haben mich meine Eltern mehrmals im Jahr dorthin gebracht. Es entstand im Laufe der Jahre langsam eine feste Tradition, die bis in die Gegenwart anhält.
Auch heute, mit Anfang 40, kehre ich immer noch gerne und regelmäßig dorthin ‚zurück‘. Mindestens zwei Mal im Jahr, einmal im Frühjahr, einmal im Herbst, das muss irgendwie so sein. Und dabei spielte es über die Jahre auch gar keine Rolle ob ich gerade in Frankfurt oder Münster gearbeitet habe.
Inzwischen
Vornamen 2012 – Was manche Eltern ihren Kindern antun
Ein kleiner Artikel in der Tageszeitung erweckte am Morgen kurz meine Aufmerksamkeit. Es ging darin um Vornamen die Eltern in Deutschland ihren Neugeborenen im Jahre 2012 gegeben haben. Maximilian und Marie lagen vorn, das kennt man ja. Diese Namen sind schon seit Jahren in der ‚Hitparade‘ der Vornamen ganz oben zu finden. Soweit also nichts Neues.
Aufgelistet wurden dort aber auch ungewöhnliche, seltene Vornamen für Neugeborene:
Belmondo, Buckminster, Daron Angel, Eisi, Hajaina, Legolas, Price, Pazifik, Rocky, Smart – das sind einige der genehmigten Vornamen, für kleine Jungen wohlgemerkt. Besser man erwähnt es, ansonsten wäre es in einigen Fällen wohl fast gar nicht zu erkennen.
In der Kategorie der Mädchen-Namen findet man dann z.B. Amsel, Ducati, Frangi-Pany, Maybee, Neki, Sueann-Presess, Versann und Hedi-Rocky.
Also, bei allem Respekt für die Wahlfreiheit und die natürlich unterschiedlichen Geschmäcker und Vorlieben der einzelnen Eltern
Sparzwang der Kommunen: Stadt Datteln streicht jetzt sogar den Schulbus
Dass der aktuelle Sparzwang viele Städte in der Region zu unpopulären Maßnahmen zwingt, darüber haben wir hier schon häufiger diskutiert. Das Leben vieler Bürger wird auf breiter Front spürbar teurer, die Leistungen der Städte im Gegenzug derzeit häufig stark gekürzt. Ein neues ‚Highlight‘ in dieser Entwicklung setzt nun die Stadt Datteln. Dort wird der Schulbusbetrieb im Sommer ersatzlos eingestellt. Die Volksseele in Datteln kocht. Nicht zu Unrecht, finde ich, trifft diese Maßnahme doch wirtschaftlich schwächere Bevölkerungsschichten mal wieder am härtesten!
Rund 140 Kinder sind betroffen. Ca. 100.000 Euro will Dattelns Bürgermeister Wolfgang Werner damit zukünftig pro Jahr einsparen.
Kurios und ärgerlich: Das Vorhaben wurde offenbar bereits im letzten Sommer so beschlossen. An die Öffentlichkeit gekommen ist es aber erst jetzt. Die Eltern wurden kurz per Infobrief der Stadt informiert und etliche sind nun sauer. Viele hätten gerne früher von den Planspielen ihrer Stadtverwaltung gehört, fühlen sich nun übergangen und um einen möglichen Kompromiss in der Sache gebracht.
Dem lokalen Busunternehmer wurde der Vertrag durch die Stadt Datteln, nach über 20 Jahren, zum Sommer ebenfalls bereits gekündigt. Konsequenzen für die dort beschäftigten Busfahrer stehen ebenfalls zu befürchten, so der Busunternehmer.
Bürgermeister Wolfgang Werner sieht die Sache offenbar
Was nicht passt, wird passend gemacht – Familienpolitik in Waltrop
Klar, Gesetze und Vorschriften können nervig, mitunter sogar richtig störend sein. Wer von uns kennt das nicht, wenn man im Moment für uns störende Vorschriften schon mal kurzfristig gerne umgeht, einfach mal nicht beachtet. Ärgerlich wird es für den Normalbürger aber dann, wenn der Verstoß erkannt wird, man mit den Konsequenzen leben muss, sein Leben zukünftig anders gestalten muss. Von unserem Gastautor Robin Patzwaldt
Manch einer würde sich wünschen die Vorschriften seinem Verhalten anpassen zu können. Man könnte unangenehme Konsequenzen abwenden, könnte weitermachen wie bisher, dann ohne die alten Vorschriften und Gesetze sogar völlig legal, man müsste sich nicht einmal mehr rechtfertigen, wenn man einmal bei Verstößen ertappt würde. Für den Normalbürger bleibt diese Möglichkeit jedoch vielfach ein Traum. Nicht so z.B. bei Stadtverwaltungen. Diese können in gewissem Rahmen die Vorgaben nach denen sie sich zu richten und zu arbeiten haben selber festlegen. Und genau von einem solchen Fall möchte ich hier heute kurz berichten:
Bereits vor ca. einem Jahr habe ich hier bei den Ruhrbaronen von der fehlenden Kleinkinderspielplatzfläche an dem 11-Fam.-Haus in dem ich seit 2006 lebe berichtet.Der Kern der Geschichte: Nachdem meine Familie 2005 in einem damals noch zu errichtenden 11-Familienhaus in Waltrop eine Eigentumswohnung kaufte, merkten wir bei Bezug im Sommer 2006 rasch, dass der Bauträger hier, entgegen unserem Kaufvertrag, gewisse Baumängel zurückgelassen hatte. Das Haus hier ließ u.A. die im Kaufvertrag