Ghost ist eine seit 2008 bestehende Heavy-Metal-Band aus Schweden, deren Mitglieder maskiert und anonym auftreten. Mit Ausnahme des Sängers Papa Emeritus III., der ein schwarzes Gewand mit roten Verzierungen, sowie goldenen umgedrehten Kreuzen und eine Totenkopf-Maske trägt, treten die übrigen fünf Mitglieder, die sich alle A Nameless Ghoul nennen, maskiert und in braunen oder schwarzen Ordenstrachten auf.
Bei Live-Auftritten kommt teilweise Weihrauch zum Einsatz. Die Konzerte spielen sich irgendwo im Bereich zwischen einer Theateraufführung und einer Rock-Show ab, erwecken aber auch oftmals den Anschein okkulter Rituale. Musikalisch und textlich bewegen sich die schwedischen Okkultrocker im Heavy Metal Bereich mit satanischen Inhalten, ihre Musik weist Einflüsse des Psychedelic Rocks der 60-er Jahre, des Doom Metals der 70-er Jahre und der New Wave of British Heavy Metal der 80-er Jahre auf.
Im August 2015 erschien das dritte Album der Band, „Meliora“. Der von diesem Album stammende Titel „Cirice“ wurde im Februar 2016 als „beste Hard Rock/Metal Performance“ bei den Grammys ausgezeichnet. Ebenso wurde Ghost mit dem schwedischen Grammis (Equivalent zum Grammy Award) in der Kategorie Best Hard Rock/Metal im Jahr 2016 ausgezeichnet.
Und als hätte diese Jahr nicht schon genug positive Überraschungen geboten, Servierten uns Papa Emeritus III. und seine fünf „A Nameless Ghoul’s“ im September ihre zweite EP „Popestar“. Wie auch schon auf der Vorgänger EP finden sich hier überraschende Coverversionen von Echo and the Bunnymen, Simiam Mobile Disco, Eurythmics und Imperiet, sowie eine neue Ghost Singel namens „Square Hammer“. Nachdem man sich bei der Vorgänger EP eher im Eurodance-Pop der späten 90er Jahre austobte geht es nun de. Wave der 80er an den Kragen, ebenso aber einem neuzeitlichen Techno-Kracher.
Ab März nächsten Jahres geht es damit auf eine ausgedehnte Europa-Tournee und am 05.April 2017 steht das E- Werk in Köln auf dem Tourplan.
Gitarrist und Sänger Tore Florim und seine Mitmusiker von der Alternative-Rock-Band De Staat.
In den Benelux-Ländern sind sie längst angesehene Vertreter des experimentellen und frechen Indie-Rock. Und sie sind dabei ihren Radius gehörig zu erweitern.
Hervorgegangen aus einem Ein-Mann-Projekt des Sängers, hat sich die Band aus Holland seit 2006, mit inzwischen vier Studio-Alben, zu einer von Gitarren angetriebenen Rockband entwickelt, die mit visuell eindrucksvollen Videos polarisieren und einen unverkennbar eigenen Sound im Alternative Rock Genre entwickelt haben.
Und die Veröffentlichung ihres aktuellen Albums „O“ im Januar 2016 setzte den Startschuss für ein weiteres phänomenales Jahr der Rockband-Fraktion De Staat um Frontmann Torre Florim.
„O“ ist das vierte Studioalbum von De Staat und symbolisiert im Titel die nicht endende Bewegung. „O“ steht gleichzeitig für Alles und Nichts und vor allem die Unendlichkeit. Ihre Songs seien repetitiv, als könnten sie für immer weiter gehen. Das Album erreichte Platz 5 der Album Charts der Niederlande sowie Platz 1 der Vinyl Charts.
Seit März diesen waren sie damit auf einer ausgedehnten Europa-Tournee unterwegs und haben für Januar und Februar 2017 bereits neue Termine angekündigt.
Unter anderem werden sie am 10.02.2017 dem MTC in Köln einen Besucht abstatten. Support : Zimmermann
Gestern Abend standen Englands Metalcore-Giganten Bullet For My Valentine im Kölner Palladium auf der Bühne und ließen es ordentlich krachen.
Mit im Gepäck ihr weltweit bislang erfolgreichstes Album “Venom”, das im August 2015 erschien und in die Top Ten fast aller bedeutenden Länder stieg, darunter England, Deutschland und die USA. Seither tourt die Band, die aktuell aus den beiden Gründungsmitgliedern Matthew Tuck (Gesang, Gitarre), Michael Paget(Gitarre), Jason Bowld ( Schlagzeug) und Jamie Mathias ( Bass, Backing Vocal) besteht, wieder um die Welt.
Der gestrige Dienstagabend gehörte dann ganz dem Kölner Publikum. „Ace of Spades” von Motörhead läutete um Punkt 22 Uhr das nun folgende Konzerterlebnis ein und zu “No Way Out” betraten Bullet for my Valentine die Bühne.
Es war ein weiter Weg für die Engländer bis zu ihrem ersten Album – zwischen Bandgründung und Veröffentlichung von „The Poison“ (2005) lagen sieben Jahre, die das Quartett aus Wales nutzte, um einen höchst eigenständigen, homogenen Sound zu entwickeln. Ausgehend vom Metalcore, binden die vier virtuosen Musiker Elemente aus Thrash und Heavy Metal, Hardrock und Speed Metal in ihren Klangkosmos ein. Entsprechend euphorisch wurden sie von den Fans aufgenommen, als ihnen der Start in eine internationale Karriere gelang. Trotz brachialer Härte erreichte „The Poison“ auf Anhieb Platz 21 der britischen Charts. Seitdem zählen Bullet For My Valentine zu den bedeutendsten Vertretern des internationalen Metalcore.
Und auch gestern Abend haben sich die Herren von Bullet For My Valentine mal wieder ein Denkmal gesetzt.
Wenn auch ihr äußeres Erscheinungsbild eher auf hippen Mainstream schließen ließ, ließen sie ihren knallharten und sehr eigenständigen und individuellen Sound, der ihr Markenzeichen ist, erbarmungslos auf ihre Fans niederprasseln. Das ging an manchen Stellen ordentlich durch Mark und Bein, während an anderen Stellen die sehr klare und auch manchmal weiche Gesangsstimme des Sängers Matthew Tuck durchbrach und vor allem zu Jubelausbrüchen der doch recht vielen weiblichen Fans führte.
Ein Abend, der durchaus in Erinnerung bleiben wird. Hier sind die Fotos:
Setlist: No Way Out, Skin, Your Betrayal, Scream Aim Fire, Venom, 4 Words (To Choke Upon), You Want a Battle? (Here’s a War), The Last Fight, Hearts Burst into Fire, Alone, Worthless, Tears Don’t Fall, Waking the Demon, Encore: Don’t Need You
Von Brücken, das sind Nicholas Müller und Tobias Schmitz .
Ersterer war zwölf Jahre Mitbegründer, Frontmann und Sänger der Band Jupiter Jones, die er 2014 schweren Herzens, aufgrund gesundheitlicher Probleme, verlassen mußte.
Aber ohne Musik ging es dann noch nicht in seinem Leben, so begab er sich zusammen mit Schmitz erneut ins Studio und über Monate hinweg entstanden 14 neue Songs, die im Oktober 2015 allesamt auf dem Debüt-Album „Weit Weg Von Fertig“ erschienen sind. Das Album wurde bei Four Music veröffentlicht und stieg auf Platz 12 in die deutschen Albumcharts ein.
Und ein fertiges Album bedeutet auch immer eine neue Tour. Anfang des Jahres machten sich Nicholas und Tobias, zusammen mit ihrer wunderbaren Begleitband, in der neben Gitarre, Bass und Schlagzeug auch mehrere Background-Sänger(innen) und Streicher vertreten sind, auf den Weg durch Deutschland und stellten dieses ihren Fans vor, mit durchweg positiver Resonanz.
Für Dezember haben Von Brücken ihren Besuch in der Kulturkirche in Köln angekündigt. Da das Konzert am 13.12.2016 bereits ausverkauft ist, gibt es am 12.12.2016 nun einen Zusatztermin, für den HIER noch Karten erhältlich sind !
Die deutsche Metalcore-Band Caliban wurde 1997 im wunderschönen Ruhrgebiet/ Hattingen/Essen unter dem Namen Never Again gegründet und gilt hier in Deutschland, neben Heaven Shall Burn, als wichtigste Vertreter ihres Genres.
Nach sechs Monaten des Zusammenspielens nahm die Band, um Frontmann Andreas Dörner, zwei Songs für eine Kompilation auf, die jedoch niemals veröffentlicht wurde. Die Songs wurden an verschiedene Plattenfirmen geschickt. Daraufhin nahm Lifeforce RecordsCaliban unter Vertrag. Die erste selbstbenannte Single erschien im Sommer 1998. Um die CD bekannt zu machen, spielten Caliban viele Auftritte in ganz Europa und unterstützten unter anderem Morning Again, Earth Crisis und Cro-Mags.
Nach der Europa-Tour 1999 begaben sich Caliban ins Studio, um ihr erstes Album A Small Boy and a Grey Heaven aufzunehmen. Kurz nach der Veröffentlichung verließ Claus Wilgenbusch die Band aus persönlichen Gründen und wurde durch Thomas Sielemann ersetzt.
Nach noch weiteren Änderungen in der Besetzung, die Band besteht nun aus Andy Dörner, Marc Görtz, Denis Schmidt, Patrick Grün und Marco Schaller, und vielen großen Headliner-Touren rund um den Erdball, präsentierten sie ihren Fans am 25.März diesen Jahres ihr mittlerweile zehntes Studioalbum „Gravity“, das sich auf dem hervorragenden 15. Platz der Deutschen Albumcharts platzieren konnte.
Am 24.11.2016 brechen sie damit zu ihrer Winter-Tour auf, mit im Gepäck „Suicide Silence“, „Any GIven Day“ aus Gelsenkirchenund „To The Rats And Wolves“ aus Essen!
Sie werden in ganz Europa unterwegs sein und als vorletzte Station, am 21.12.2016 steht die Live Music Hall in Köln auf dem Tourplan.
“Against Me!” aus dem schönen Florida war ursprünglich ein Soloprojekt des Sängers Tom Gabel ( jetzt Laura Jane Grace), bei dem er nur mit einer Akustikgitarre auftrat..
Später nahm er sich einen Gitarristen, einen Bassisten und einem Schlagzeuger mit an Bord und gemeinsam veröffentlichten sie unter dem Label No Idea Records ihr erstes Studioalbum “Reinventing Axl Rose” (2002).
Die Tatsache, dass das Album ein großer Erfolg wurde, war eine große Überraschung für alle Bandmitglieder. Mehrere Plattenfirmen wurden auf die Band aufmerksam und so konnte sie einen Plattenvertrag bei Fat Wreck Chords unterschreiben. Dort erschienen die Alben “As the Eternal Cowboy” (2003) und “Searching for a Former Clarity” (2005) . Danach wechselten sie zum Major Label Sire Records, auf dem sie 2007 ihr viertes Studioalbum “New Wave” veröffentlichten.
Nach einigen Umbesetzungen in den folgenden Jahren, kündigte Tom Gabel am 8. Mai 2012 gegenüber dem Rolling Stone Magazine an, sich einer Geschlechtsangleichung zu unterziehen und fortan unter dem Namen Laura Jane Grace als Frau weiterzuleben.
Als diese und aktuell mit James Bowman, Inge Johansson und Atom Willard mit im Boot, brachten sie im 16.September diesen Jahre ihr siebtes Studioalbum “Shape Shift with Me” (Total Treble Music) auf den Markt. Auch auf diesem ist ihre eigenständige Mischung aus Country, Hardcore, Folk, Punk, Rock sowie Blues deutlich erkennbar.
Und ein neues Album bedeutet natürlich auch immer eine große Tour und somit brechen “Against Me!” am 29.November zu einer Welt-Tournee auf und werden dabei auch am 20.12.2016 in der Live Music Hall in Köln Halt machen. PLUS SPECIAL GUEST : MILK TEETH & MOBINA GALORE
Es war verdammt laut gestern Abend in der Live Music Hall in Köln.
J Mascis und Co., oder auch Dinosaur Jr., sind bekannt für ihre dermaßen brachial lauten Shows, da kann man sich innerlich noch so gut drauf vorbereiten, es haut einen dennoch immer wieder weg.
Um acht begann allerdings mit Wild Style Lion erstmal das Vorprogramm.
Kurios anzuschauen waren die Lautstärker, die die drei dabei hatten. Neben den beiden gigantischen Boxentürmen der Hauptgruppe, wirkten die Wild Style Lion-Verstärker wie winzige Miniaturausgaben.
Nach etwas über einer halben Stunde war Schluß, das Equipment von Dinosaur Jr. war schon platziert, der Soundmann mußte nur noch die Regler ganz hochfahren und aus je drei hochkant untereinandergelegten DIN A4-Zettels J Mascis‘ Setlists zurecht basteln und auf der Bühne verteilen.
Dinosaur Jr. spielen seit ihrer Wiedervereinigung 2005 wieder in der ursprünglichen Besetzung (J Mascis, Lou Barlow, Murph). Alle drei sind auf ihre Art eine Erscheinungen. Murph, der glatzköpfige Schlagzeuger, kam in T-Shirt und Shorts auf die Bühne.
Lou Barlow, mit seinem wilden Lockenkopf und dem Vollbart, spielte zum einen den schnellsten Bass, den ich seit langem gesehen habe und er hüpfte auch ebenso wild über die Bühne.
J Mascis ist das Gegenteil von Lou. Er bewegte sich so gut wie gar nicht und guckte meistens nach unten oder schloß die Augen. Die einzige Bewegungen machten seine Hände – und die waren sehr schnell!
Js Gesang war eigentlich kaum zu hören oder zu verstehen, weil alles um ihn herum so unendlich viel lauter war. Beim Soundcheck war das Gesangsmikro noch zu hören, während des Konzerts war der Nutzen aber eher homöopathischer Natur.
Sehr erfrischend waren immer wieder die kleinen Alleingänge der einzelnen Musiker, während die anderen schon die ersten Takte angespielt hatten. Da mußte dann doch erst noch was getrunken werden, neue Sticks gesucht werden, aber es machte sie sehr symphatisch und alles wirkte sehr entspannt und extrem gechillt, was im Kontrast zu der immensen Lautstärke irgendwie grotesk wirkte. Und laut war einfach alles. Dennoch war das Konzert es wert gesehen zu werden, die Live Music Hall war so gut wie ausverkauft und meistens konnte man erahnen welcher Song grade gespielt und gesungen wurde 🙂
Setlist Dinosaur Jr.
Thumb, Goin Down, I Told Everyone, Love Is…, The Wagon, Watch the Corners, Tiny, Crumble, Feel the Pain, Little Fury Things, Knocked Around, Start Choppin, I Walk for Miles, Freak Scene, Gargoyle, Encore:, In a Jar, Repulsion
Es kostet drei Euro, auf der Art.Fair in Köln eine Jacke an der Garderobe abzugeben. Kein Grund, sich zu empören. Hier ist Markt, nicht Museum. Das Zielpublikum betritt dieses dreckige Messegelände, um mehrere tausend Euro auszugeben. Für Kunst, oder für das, was es dafür hält. Die anderen sind nur hier, um sich schlau zu fühlen und zu verbittern. Um vom Ferienhaus in Nizza zu träumen, das sie nie hatten oder haben werden und für dessen Wohnzimmer sie deshalb niemals ein Gemälde werden auswählen können.
Was ist schon Kunst, wenn es so schön leuchtet?
Die Menschen starren auf Bilder und legen ihre Köpfe schief. Sie alle erwarten Kunst. Keine Ahnung, was Kunst ist. Jeder, der meint, eine Ahnung zu haben, einen Definitionskatalog, belügt sich selbst. Aber wenn der Blick beim Betreten der Ausstellungsfläche auf eine grell-glitzernde Marilyn fällt, auf Leinwände mit blöden Motivations-Comics (150 Euro, quasi die Quengelware des Kunsthändlers), die nicht mal auf einer Kaffeetasse eine Daseinsberechtigung hätten und auf eine Wand voller Gemälde, die aussehen, als hätte man einen Kunst-Leistungskurs Banksy in die Skizzenbücher interpretieren lassen, dann kann man vielleicht doch sagen: Das ist es nicht. Das ist nicht mal mehr infantil, nicht selbstreflektierend, nicht ironisch. Das ist platter als das Papier, auf dem es vorgezeichnet wurde. Das ist Mist, auch in 1000 Jahren noch.
Eine Kopie der Kopien des Originals
Aber darum geht es hier nicht. Hier geht es darum, dass Künstler auch ab und zu essen müssen und Galerien nicht aus gutem Willen oder gesellschaftlichem Verantwortungsgefühl Bilder ausstellen. Im Vorbeigehen ist zu belauschen, wie Galerist_innen versuchen, den leinwandgewordenen Street-Art-Abklatsch zu verkaufen. „Der Künstler hat hier nicht nur den Stil nachgeahmt, sondern zusätzlich etwas verändert, wodurch das Bild einen ganz eigenen Gehalt bekommt. Damit thematisiert es ja zugleich die Kopien des Originals.“ Wer so schlau über Scheiße reden kann, der verkauft auch einen Bungalow an der Autobahn als Luxusapartment. Und irgendwie sieht es ja gut aus, das Bild, irgendwie urban, weißer Hintergrund und Airbrushzeug, irgendjemand wirft mit Blumen und guckt politisch. Gekauft, nehm ich, kann ich die 4500 Euro mit Girokarte zahlen?
Peinlich und unangenehm
Besonders peinlich wird es dort, wo Künstler_innen beim Verrichten ihrer Arbeit zu beobachten sind. Wenn man im Supermarkt einen Menschen im Frau-Antje-Kostüm neben das Kühlregal stellt, verkauft sich der holländische Käse sicherlich besser. Wenn zwei Frauen an einem Messestand in beschmierten Latzhosen und mit aufgesetztem Genie-Lächeln ihre eigenen Bilder nachmalen müssen, dann sollte man gesenkten Hauptes vorbeigehen, um sie nicht noch weiter zu demütigen.
Man sollte sich nicht daneben stellen, auf das nächstliegende Gemälde zeigen und frech fragen: „Und, wie lange haben Sie dafür gebraucht?“ Als wäre Kunst doch nur ein besonders dekoratives Handwerk. Als könnte man den Preis von 20.000 Euro für eine Leinwand mit Farbe durch die Arbeitszeit rechtfertigen oder durch den Materialwert. Packen Sie mir doch nochmal 300 Gramm von dieser Bildhauerei ein, danke, keine Tüte, geht schon so mit.
Viele Perspektivenspiele hängen herum, „witzige Idee“, würden Kassenpatient_innen beim Anblick dieser Bilder in der Orthopädiepraxis ihres Vertrauens murmeln, bevor sie wieder in einer dreimonatealten „Brigitte“ blättern. Eine chinesische Galerie stellt Werke aus, die wie Lesezeichen-Wackelbilder sind, Farbspielereien auf schwarzem Grund, die Linien bewegen sich. „PLEASE DO NOT TOUCH“ steht direkt darunter und man sollte meinen, das sei selbstverständlich. Aber wenn etwas so dolle glitzert, wer kann da widerstehen?
Nicht ohne Nazis
Die unangenehmste Arbeit der Ausstellung war wohl ein aus Münzen zusammengesetztes Bild, das eine spanische Galerie sich an die Außenwand ihres kleinen Stellwand-Kabuffs genagelt hatte. Von rechts sah der Betrachter ein schwarzes Hakenkreuz auf hellem Grund, im Vorbeigehen änderte sich das Bild und schließlich blickte man von links auf einen schwarzen Davidstern. Kurzum: Nazis, Juden, alles eine Frage der Perspektive? „Ein nicht ganz ungewöhnliches Symbol für die Kölner Messehallen“, meinte auch Blogger Gerd Buurmann – 1933 wurden aus dieser Halle Juden zur Vernichtung nach Polen deportiert, heute hängt man hier eben irgendwas zwischen Verschwörungstheorie und perfider Subversivität auf.
Hakenkreuz verschwunden
Am Sonntag, dem letzten Ausstellungstag, war das Bild jedoch verschwunden. Vielleicht aus Feigheit des Galeristen. Vielleicht auch, weil es jemand gekauft und direkt mitgenommen hat. Was wäre beunruhigender? Als Platzhalter blieb eine Arbeit des gleichen Künstlers, die nach dem gleichen Prinzip funktionierte: von links sieht man ein Kreuz, von rechts Mond und Sichel. Nun drängt sich doch die Vermutung auf, dass diese Werke einfach nur aus einer Kombination von Effekthascherei und Dummheit entstehen. Das macht sie zwar nicht besser oder angebrachter, aber weniger ekelerregend.
Eigentlich könnte die Art.Fair ein extrem interessantes Moment moderner Kunst sein. Eigentlich könnte man hier darüber nachdenken, woher Kunst ihren Wert hat. Warum Menschen bereit sind, für bestimmte Kunst Geld auszugeben und für andere nicht. Warum sich einige der hier ausgestellten Werke vielleicht irgendwann im Museum wiederfinden und andere bei Haushaltsauflösungen und was das über ihren Preis aussagt. Was ihr Preis mit ihrem Wert zu tun hat. Was Qualität bedeutet, wenn es um Dinge geht, die sich Kunst nennen. Warum die flüchtige Skizze einer Katze, von Andy Warhol unterzeichnet, 11.000 Euro kostet, während eine viel aufregendere und aufwändigere Fotografie bei der Galerie nebenan schon für 8500 Euro erhältlich ist. Ob Gefälligkeit ein Zeichen für schlechte Kunst ist, oder ob das vielleicht eine Kategorie ist, die Kunst überhaupt nichts angeht. Ob es okay wäre, ein Bild zu kaufen, nur um entscheiden zu können, dass niemand es jemals wieder betrachten muss. Ob vielleicht die Postmoderne ein Bedürfnis nach Belanglosigkeit hervorruft, das Künstler_innen gerne befriedigen, weil das Leben schon anstrengend genug ist, da muss nicht auch noch die Kunst kompliziert sein.
Aber für solche Fragen ist kein Platz zwischen den labyrinthmäßig aufgebauten Stellwänden. Auf der Art.Fair ist man zum Kaufen und Verkaufen, mit Marktschreier_innen und mit Leuten, die sich fix ein egales Gemälde unter den Arm klemmen, das ihnen vor zehn Minuten noch 2000 Euro wert war, um nun damit schnellstmöglich zum Kaffeestand zu wackeln. Irgendwas muss man ja machen mit dem Geld, warum also nicht Mäzen_in werden für Künstler_innen, die Quatsch produzieren für einen Markt, auf dem man nichts versteht.
Zu viel Geld und zu wenig Geschmack: In Köln scheint es von dieser Sorte Mensch nicht ausreichend Laufkundschaft in die Messehallen gespült zu haben. Deshalb war es wohl die letzte Art.Fair in Köln Deutz. Nächstes Jahr findet die Messe in Düsseldorf statt.
Die deutsche Power-Metal-Band POWERWOLF zählt derzeit zu DEN erfolgreichsten Heavy Metal Bands unseres Landes.
Seit ihrer Gründung im Jahre 2003 haben POWERWOLF eine atemberaubende Erfolgskurve hingelegt, sechs Alben veröffentlicht und mit ihrem 5. Album „Preachers Of The Night“ erreichten sie Platz 1 und mit Album 6 „Blessed & Possessed“ (VÖ: 24.07.2015) Platz 3 der Top 100-Deutschen Album-Charts.
Als die Band vor 13 Jahren gegründet wurde, beschlossen sie unter Pseudonymen aufzutreten und sich ein Image rund um diese Pseudonyme aufzubauen und aufrechtzuerhalten. So wurde die Band nach offiziellen Angaben von den Brüdern „Matthew Greywolf“ und „Charles Greywolf“ gegründet, die bei einem Urlaub in Rumänien in einer Bar von „Attila Dorn“ gefragt wurden, ob sie einen Sänger bräuchten. Etwas später wurde die Besetzung dann durch „Stéfane Funèbre“ am Schlagzeug und den Organisten „Falk Maria Schlegel“ komplettiert, seit 2011 sitzt der Niederländer Roel van Helden am Schlagzeug.
Das 2005 veröffentlichte Debütalbum “Return in Bloodred” wurde von Fredrik Nordström betreut, der bereits In Flames und Hammerfall produziert hat. Damit einher ging ein Plattenvertrag mit dem Label Metal Blade.
Insbesondere live konnte die Band, die aktuell aus Sänger Attila Dorn, Bassist Charles Greywolf, Organist Falk Maria Schlegel, Schlagzeuger Roel van Helden und Gitarrist Mathew Greywolf besteht, inzwischen auf allen großen deutschen und europäischen Festivals (Wacken, Summer Breeze, Graspop, Masters Of Rock, um nur einige zu nennen! ), sowie auf zahlreichen Headliner-Tourneen unter Beweis stellen, dass sie schlichtweg zu den besten Live-Bands auf diesem Planeten zählen. Wovon man sich aktuell auch auf POWERWOLF’s Live-DVD/-Bluray „The Metal Mass – Live“ (VÖ: 05.08.2016) überzeugen kann.
Nun hat das fünfköpfige Wolfs-Rudel die Veröffentlichung ihres 2015er- Erfolgsalbums „Blessed & Possessed“ als hochkarätige Tour Edition bekannt gegeben, welche am 6. Januar 2017 in neuem Cover Gewand als 2-CD Digi Pack inkl. einer Bonus-Live-CD von ihrem Headliner-Auftritt, vor über 40.000 Fans auf dem Summer Breeze-Festival 2015, via Napalm Records erscheinen wird! Vorbestellungen der ‚Blessed & Possessed‘ Tour Edition sind ab sofort HIER möglich!
Und nicht nur das, im Januar nächsten Jahres gibt es wieder die Möglichkeit Powerwolf und ihre einzigartige Show auf einer umfangreichen Tour gemeinsam mit EPICA & BEYOND THE BLACK live zu erleben.
Dabei werden sie am 13.01.2017 im Palladium in Köln und 27.01.2017 in der Turbinenhalle in Oberhausen auf der Bühne stehen, also auch ganz hier in der Nähe.
Nach seinem geradezu bombastischen Erfolg von „Au Revoir“ (900.000 verkaufte Singles, deutscher Autorenpreis), dem Albumerfolg von „Bauch und Kopf“ (2014) und der ganz nebenbei mit EFF erkämpften ersten #1 Platzierung in den deutschen Singlecharts, ist Mark Forsternur noch schwer aus der deutschen Musikszene wegzudenken.
Im Juni diesen Jahres präsentierter er uns sein drittes Album “Tape”, für das er unter anderem die Harlem Gospelsingers, den Streicher Arrangeurin Rosie Danvers (u. a. Adele) und Jason Yarde, der unter anderem die Bläsersektion des Plan B Hits „She Said“ arrangiert hatte, gewinnen konnte. „Tape“ zeigt uns, trotz der gewohnt melancholischen Töne, auch einen fröhlichen und gelösten Mark Forster, der uns mit seiner charismatischen Stimme sowie intelligenten Texte wieder ein exzellentes Rundumpaket geliefert hat.
Ab dem 24.November wird Forster mit seinem neuen Album auf Winter-Tour unterwegs sein und es seinen Fans unter anderem am 05.12.2016 in der Turbinenhalle in Oberhausen und am 13.12.2016 im Palladium in Köln präsentieren.
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