Autonomes Zentrum für den Kölner Ehrenamtspreis nominiert

Ungewöhnliche Wege bestreiten Kölner Bürger, um das Autonome Zentrum in Kalk vor der Räumung zu bewahren. Nachdem der Stadtrat am 14. Februar unter Begleitung eines fragwürdigen Polizei- und Sicherheitsdiensteinsatzes das Aus für das selbstverwaltete Gebäude beschlossen hat, müssen die Kulturschaffenden permanent im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Rausschmiss rechnen.

(c) Stadt Köln / Beate Oberlack-Balmert

Das wollen zahlreiche Sympathisanten aber nicht hinnehmen und unterstützen den Vorschlag des mitunter „unorthodoxen“ Pfarrers und vom Bund 2011 als „Botschafter für Demokratie und Toleranz“ ausgezeichneten Franz Meurer. Dieser hat das AZ jetzt für den Ehrenamtspreis der Stadt Köln 2012 ins Spiel gebracht. Was im ersten Moment vielleicht überraschen mag, macht auf den zweiten Blick sehr wohl Sinn. Denn nach eigenen Angaben will die Stadt „Personen oder Organisationen“ mit besonderen Verdiensten ehren und gibt auf ihrer Webseite verschiedene Orientierungspunkte für eine Nominierung vor.

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„Häuser brauchen einen Zweck“ – Neue Besetzung in Köln!

(c) Google Maps

Während das AZ in Köln-Kalk derzeit gegen seine von der Stadtverwaltung beschlossene Räumung kämpft, ist es in Köln-Mülheim am Freitagabend zu einer weiteren Besetzung gekommen. Eine noch unbezifferte Anzahl an Aktivisten hat sich ein leerstehendes Gebäude an der Deutz-Mülheimer-Str (KHD-Gelände zwischen Zoobrücke und U-Bahn-Haltesstelle Grünstraße) angeeignet. Mit einem Generator wird für Strom gesorgt, sanitäre Anlagen sind halbwegs vorhanden und – ganz wichtig – Schokolade konnte erfolgreich ins Haus geschleust werden. Nach Angaben der Besetzer sei es bereits nach kurzer Zeit zu ersten Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen. Auf Twitter ist von „mindestens 15 Streifenwagen“ die Rede. (Stand: Sa. 3 Uhr)

Für 8 Uhr wird zum gemeinsamen Frühstück eingeladen, …von den Besetzern, nich von der Polizei. Treffpunkt: Wiener Platz.

In einer Pressemitteilung äußern sich  die Aktivisten wie folgt zu den Gründen für ihre Aneignung:

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In eigener Sache: Pro NRW/Pro Köln vs. Ruhrbarone: Wir unterschreiben die Unterlassungserklärung nicht!

Pro Köln Vorstand Markus Beisicht

In der vergangenen Woche erhielten wir von der extrem rechten Gruppierung Pro Köln die Aufforderung die von uns dokumentierte Postkartenaktion gegen den Euro und die gefälschten Postkarten, die Pro Köln schaden könnten, aus unserem Blog zu entfernen.

Der Hauptvorwurf von Pro Köln: Wir würden durch die Dokumentation gegen das Urheberrecht verstoßen. Wir indes sehen unser Vorgehen durch das Recht zu zitieren abgesichert.

Heute um 12.00 Uhr ist nun die zweite Frist, die Unterlassungserklärung zu unterzeichnen, abgelaufen. Sollte von Pro Köln eine dritte Frist gesetzt werden, werden wir auch diese verstreichen lassen.

Wenn Pro Köln tanzen will, können wir tanzen.

Stefan Laurin, dem Herausgeber dieses Blogs, wurde von Verdi in dieser Auseinandersetzung Rechtsschutz zugesichert. Wir fühlen uns von unserem Anwalt Christoph Domernicht gut vertreten und sehen einem eventuellen Gerichtsverfahren entspannt entgegen.

Die Autorinnen und Autoren des Blogs Ruhrbarone

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