Zweierlei Antisemitismus

Unkritisch hinnehmbar: Kollegah
Unkritisch hinnehmbar: Kollegah

Weil wir gerade bei umstrittenen Konzerten sind. In München hat das Backstage – wahrscheinlich zu recht – einen Auftritt der polnischen Bands Mgła und Deus Mortem abgesagt, weil „Mitglieder der von der Hauptband gebuchten Supportband Deus Mortem auch bei der polnischen antisemitischen Neonaziband Infernal War“ spielen. Stattdessen wollen die Betreiber des Backstage einen Bash against Antisemitism ausrichten.

Um so wichtiger ist da auch ein klares Zeichen zu setzen – nicht nur gegenüber KünstlerInnen, die ganz eindeutig antisemitisch agieren, sondern auch gegen die, welche dies „nur“ unkritisch hinnehmen.

So weit, so gut, so richtig. Am 14. Dezember dieses Jahres findet allerdings ein Konzert des einschlägig vorbelasteten deutschen Rappers Kollegah im Backstage statt.

Was das wohl für ein „Zeichen“ setzt?

Alles was Sie über Pizzagate objektiv wissen müssen

Hat Kollegah „die Eier“ – oder liegt da alles in Trümmern? (Symbolfoto: Flickr/ PilesofPics/ CC0 1.0)
  1. Es ist eine klassische Verleumdungskampagne.
  2. Bestenfalls kann man es als Verschwörungstheorie bezeichnen
  3. Es gab keinen Kinderpornografiering in einer Pizzeria in Washington D.C., in den zudem auch noch Hillary Clinton verwickelt ist.
  4. Diese Verleumdungskampagne hat dazu geführt, dass ein Mann mit einem Sturmgewehr besagte Pizzeria überfiel, um vermeintlich festgehaltene Kinder zu befreien. Es gab keine festgehaltenen Kinder. Der Mann sitzt nun für mehrere Jahre ein. Das ist gut so.
  5. Ein wissenschaftlicher Beweis für die Nicht-Existenz einer Sache ist nie zu führen.

Und nun hätte ich gerne 25.000 €, von denen ich die Hälfte an Mimikama spenden werde. Und von den verbliebenen 12.500 € kaufe ich mir u.a. echt viel Pizza.

Wer dafür zahlen wird? Mimimi-Rapper Kollegah. Wenn er zu seinem Wort steht.
Oder wie er wohl sagen würde, „wenn er die Eier hat“.

«Mut gegen rechte Gewalt» prüft Antisemiten-Kooperation nach Ruhrbarone-Recherche

Rechte Ideologie gegen rechte Gewalt?
Rechte Ideologie gegen rechte Gewalt?

Das Projekt Mut gegen rechte Gewalt, eine Kooperation des stern mit der Amadeo-Antonio-Stiftung, will eine Aktion prüfen, bei unter anderem Autogramme des Rappers Kollegah versteigert werden, der Antisemitismus im Deutschrap verteidigt hat. Nachdem der altgediente Rap-Aktivist Marcus Staiger ein Projekt der Rapper Fard und Snaga kritisiert hatte, beschwerte sich Kollegah, man könne «heute noch nicht mal das Wort ‚Jude‘ verwenden, ohne als Antisemit dargestellt zu werden. Noch nicht mal das Wort ‚Israel‘.»

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