Führt die fortschreitende Kommerzialisierung das Waltroper Parkfest in den Untergang?

Nicht nur dieses Ankündigungsplakat für das Parkfest 2023 auf dem Marktplatz in Waltrop hat seine besten Tage offenkundig schon hinter sich. Foto: Robin Patzwaldt

Das Waltroper Parkfest hat seine Ursprünge Ende der 1970er-Jahre. Die damals aufstrebende 30.000-Einwohner-Gemeinde im Kreis Recklinghausen feierte sich und seinen neu errichteten Stadtpark seinerzeit mit einem Fest für die Bürger. Der Rahmen war vergleichsweise bescheiden, aber fröhlich und ungezwungen.

Aus dem kleinen Stadtfest von einst wurde rasch

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Dieser FIFA ist nicht mehr zu helfen!

Foto: Robin Patzwaldt

Es war eine Nachricht, welche die Sportinteressierten unter unseren Lesern nicht überrascht haben dürfte. FIFA-Präsident Gianni Infantino ist am Donnerstagvormittag auch ohne die Unterstützung aus Deutschland in seinem Amt bestätigt worden.

Der 52 Jahre alte Schweizer wurde beim Kongress des Fußball-Weltverbands in Kigali erneut an dessen Spitze gewählt. Die Abstimmung erfolgte in der ruandischen Hauptstadt per Akklamation. Die Delegierten zeigten mit Applaus ihre Zustimmung. Infantino war der einzige Kandidat. „Alle, die mich lieben, alle die mich hassen, ich weiß, es gibt da ein paar – ich liebe euch alle“, sagte Infantino nach seiner Wahl und sorgte damit einmal mehr für viel Aufsehen und Diskussionen.

Wer sich hier noch an die Hoffnungen erinnert, mit denen Infantino einst zum Nachfolger seines vielkritisierten Landsmannes Sepp Blatter gewählt wurde, der kann über sein Wirken in den vergangenen Jahren eigentlich nur bitter enttäuscht sein.

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#Peking2022: Der Traum von einer Trendumkehr beim Gigantismus und Kommerz im Sport

Olympische Ringe. Quelle: Wikipedia; Lizenz: gemeinfrei

Dass sich die Interessen der Bürger dieses Landes in  Bezug auf den Sport als etabliertem Unterhaltungsprogramm seit längerem massiv verschieben, haben wir hier im Blog in den vergangenen Monaten und Jahren ja schon häufiger diskutiert.

Viele Menschen haben ihre Begeisterung für den Profifußball inzwischen ein Stück weit verloren. Darüber kann auch die Tatsache nicht hinwegtäuschen, dass Borussia Dortmund seine inzwischen wieder erlaubten 10.000 Tickets für das am Sonntag anstehende Heimspiel im Westfalenstadion gegen Bayer 04 Leverkusen offenbar binnen 15 Minuten verkauft hatte.

Das deutlich nachlassende Interesse der Öffentlichkeit betrifft auch die Olympischen Spiele in Peking, die heute offiziell eröffnet werden. War es bei den vergangenen Winterspielen immer noch so, dass sich das Thema für einen als Sportfan irgendwann automatisch ergab, schlicht weil einen Leute im Bekannten- und Freundeskreis irgendwann von alleine auf die anstehenden Wettbewerbe ansprachen, ihre Freude und Erwartung kundtaten, waren die anstehenden Spiele von Peking aus völlig anderen Gründen bei vielen ein großes Gesprächsthema. Und um Sport ging es dabei eigentlich nie.

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Gibt es bei Ihnen etwa ‘guten’ und ‘schlechten’ Kommerz, Herr Bierhoff?

Oliver_Bierhoff Wikipedia
DFB-Funktionär Oliver Bierhoff. Quelle: Wikipedia, Foto: Tomukas, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Auch in der nun zu Ende gehenden Länderspielpause beschäftigten die zunehmende Kommerzialisierung, der ‚Transferwahnsinn‘ der zuletzt ausgelaufenen Wechselperiode und die daraus langfristig resultierenden Folgen die Fußballgemeinde. Auffällig dabei, dass es dabei offenbar unterschiedlichen ‚Kommerz‘ im Sport zu geben scheint, den ‚guten‘ und den irgendwie ‚bösen‘.

Besonders in der Person von Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff wurde das kürzlich ganz besonders deutlich. Da kritisiert vor ein paar Tagen noch lautstark die seiner Meinung nach bedenklichen Wechselsummen, liebäugelt mit einer Gehaltsdeckelung nach amerikanischem Vorbild (Salary Cap), wenige Stunden später macht dann jedoch auch die Nachricht von einem sich abzeichnenden neuen Milliardendeal des DFB mit dem Ausrüster Adidas die Runde. So wirklich wird man da nicht schlau aus den Äußerungen und den sich dazu scheinbar widersprechenden Handlungen einiger Beteiligter.

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Debatte: “RB Leipzig – der Untergang des Fußballs?“


Gleich mehrfach bin ich heute schon von verschiedener Seite auf einen aktuell bei Youtube veröffentlichten Vortrag des Journalisten und Bloggers Alex Feuerherdt zum Thema „RB Leipzig – der Untergang des Fußballs?“, welcher sich aber auch mit der grundsätzlichen Entwicklung und der Geschichte dieser Sportart beschäftigt, den er u.a. auf Einladung der Ultras Braunschweig in der Vorwoche gehalten hat, aufmerksam gemacht worden.
Der Vortrag, welcher am 19.02.15 in Braunschweig gehalten wurde, fasst dabei viele aktuell unter Fußballfreunden heiß diskutierte Themen in knapp 45 Minuten auf interessante und durchaus diskutable Art und Weise, knapp und recht knackig zusammen.

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‚Grumpy Cat‘ will uns Weihnachten versauen


Die Katze mit dem mürrischen Gesichtsausdruck, mit dem Namen ‚Grumpy Cat‘, werden inzwischen auch von unseren Lesern etliche kennen. Bilder der 2012 geborenen und in Phoenix/Arizona in den USA beheimateten Katze sind inzwischen bei vielen Tierfreunden Kult. Alleine bei Facebook haben sich aktuell 6,8 Mio. Fans versammelt. Ihr übellaunig wirkender Gesichtsausdruck ziert inzwischen tausende Bildchen. Selbst die Piratenpartei setzte das Tier 2013 schon im Wahlkampf auf einigen ihrer Plakate ein.
Was anfänglich noch ganz unterhaltsam und witzig war hat inzwischen allerdings, zumindest aus meiner Sicht, einen absolut überzogenen und nervigen Grad der Kommerzialisierung erreicht.

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Bildband ‚The Homes of Football‘ – Die Britische Fußballkultur in den 90er Jahren

Homes of FootballDer Fußballsport hat sich gerade in der Spitze in den letzten Jahren rasant verändert. Vor allem im Profibereich lässt sich die Entwicklung zum ‚Event‘ häufig kaum noch übersehen. Doch diese Tendenz ist natürlich längst nicht auf die Bundesliga und die Champions League der UEFA beschränkt.
Auch und gerade im sogenannten ‚Mutterland des Fußballs‘, in England, hat diese Entwicklung den Sport in den letzten Jahren radikal verändert. Heutzutage können sich viele ‚normale` Fans die Eintrittskarten für den ehemaligen Sport des einfachen Mannes längst nicht mehr leisten.
Es soll inzwischen ja sogar schon etliche Fußballfreunde geben, die aus England zu Bundesligaspielen nach Deutschland reisen, und hier, trotz zusätzlich anfallender Kosten für die Anreise, sprich Flugtickets, günstiger ein Bundesligaspiel sehen können als daheim in England ein Spiel der Premier League.
Das dies Alles vor noch gar nicht allzu langer Zeit mal ganz anders aussah, das verdeutlicht ein in dieser Woche erschienener Bildband „The Homes of Football“.

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BVB erklimmt mit seiner ‚FanWelt‘ neue Höhen der Kommerzialisierung

Heute in der neuen 'FanWelt'. Foto: BVB
Heute in der neuen ‚FanWelt‘. Foto: BVB

Im Rahmen des heutigen Familienfestes  bei Borussia Dortmund ist auch die sogenannte ‚BVB-FanWelt‘ direkt am Stadion eröffnet worden.

Tausende Fans und zudem mehrere Profis machen sich dabei heute im Laufe des Tages bereits ein eigenes Bild von Borussia Dortmunds neuem Kommerztempel. Pünktlich um 10 Uhr öffneten heute die Pforten an der Strobelallee.

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Kapital schlägt häufig genug eben doch Tradition – 1899 Hoffenheim bleibt in Liga 1

Hoffenheim Trikot 2Es hatte sich nach dem Hinspiel im Kraichgau in der Vorwoche ja bereits angedeutet: Der von vielen ungeliebte Erstligist 1899 Hoffenheim hat die Relegationsspiele gegen den Dritten der zweiten Liga, den 1. FC Kaiserslautern, sportlich erfolgreich überstanden und darf folglich ein weiteres Jahr beim Konzert der ganz Großen mitspielen.

Nach dem 3:1-Heimsieg am Donnerstag der Vorwoche ließen die von vielen ungeliebten Emporkömmlinge aus dem Jahre 2008 am gestrigen Montag auch noch einen 2:1-Auswärtssieg in der Pfalz folgen.

Was von den beiden Spielen für den neutralen Betrachter aus der Ferne davon hängen bleiben wird, das ist jedoch vor allem der Unterschied der Stimmung, der Unterstützung, der Begeisterung in den beiden Fanlagern.

Es war sehr beeindruckend was die in den letzten Jahren leidgeprüften Fans der ‚Lauterer‘ dabei ablieferten. Schon in Hoffenheim waren sie die deutlich lautstärkere, aktivere Fangruppe.

Gestern, beim Heimspiel, dann die ‚Krönung‘: Trotz sportlichen Scheiterns dominierten sie selbst nach dem Schlusspfiff das optische und akustische Geschehen auf den Rängen. Etliche Minuten nach dem Spiel präsentierte sich dem Betrachter die Tribüne noch immer als stolz feiernde, rot-weiße Wand. Toll!

Tränen flossen, Lieder wurden angestimmt. So macht es Spaß Sport als Zuschauer mit zu erleben. Und auch die Aktiven auf dem Rasen

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